Non-Profit-Organisationen unterscheiden sich nicht sehr von gewinnorientierten Unternehmen, was die Strategien betrifft, mit der Basis zu kommunizieren und zu interagieren. Die Basis sind in beiden Fällen Menschen, die eine Affinität zur Organisation oder zum Unternehmen bereits aufgebaut haben oder für diese eine Zielgruppe bilden. Social Media Management ist hierbei ein Schlüsselfaktor, um Ihren Namen oder Ihre Marke bei möglichst vielen Menschen prasent und nachhaltig bekannt zu machen. Aufbauend darauf gehört dazu auch die Menschen zu einem Engagement zu bewegen und all diese Aktivitäten entsprechend zu monitoren.
Ich möchte den Non-Profit-Entscheidern 5 Tipps mit aus den Weg geben, die Sie bei der Ausarbeitung Ihrer Social-Media-Strategie berücksichtigen sollten:
1. Sie müssen Ihre Zielgruppe kennnen
Um überhaupt mit der Ausgestaltung einer Strategie zu beginnen, müssen Sie wissen, wer die Menschen sind, denen Sie eine Botschaft vermitteln möchten. Denn danach richtet sich z.B. die Art und Weise, wie Sie in den Sozialen Netzwerken auftreten sollten. Identifizieren Sie “Keyplayer”, das beisst Personen, die bereits eine hohe Reputation in Ihrem Bereich ausweisen und bewegen Sie diese zur Interaktion mit Ihrer Social Media Präsenz. Dadurch kommen Sie ins Gespräch und werden weitere Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
2. Fangen Sie erstmal klein und zielgerichtet an
Es bringt Ihnen nichts, wenn Sie versuchen von Beginn an auf möglichst allen Social Networks (was sowieso fast unmöglich ist) vertreten sein zu wollen. Hierfür werden Sie weder die Zeit noch die nötigen Mitarbeiter-Ressourcen haben. Denn Social Media kostet vor allem Zeit. Starten Sie stattdessen lieber bei den bekanntesten Netzwerken wie Facebook, Twitter und YouTube (wenn Sie Video-Content bereitstellen möchten) und legen Sie sich dort einen Account an. Für geschäftliche Kontakte bieten sich auch Xing und LinkedIn an. Sie werden überrascht sein, wieviel Zeit investiert werden muss, um selbst diese paar Netzwerke professionell zu betreiben und vor allem auch zu monitoren. Hilfreich sind hier auch Social Media Management Tools, die z.B. das Posten auf mehreren Plattformen gleichzeitig ermöglichen. Ich verwende hierfür vor allem Hootsuite, Buffer und SocialBro, letzteres zum Management meiner Twitter-Follower. Wenn Sie dann Erfahrungen im Umgang mit Social Media gesammelt haben, können Sie natürlich gerne Ihre Aktivitäten auf andere Netzwerke wie z.B. Pinterest oder kleinere Nischennetzwerke ausweiten.
3. Funding ist nicht alles
Fragen Sie nicht fortwährend nach Spenden. Die meisten Ihrer Follower kennen Ihr Betätigungsfeld und wissen, dass Sie auf Unterstützung anderer angewiesen sind. Es ist völlig in Ordnung, wenn Sie auf benötigte Spenden in einem speziellen Projekt hinweisen, doch sollte ein Grossteil Ihrer Social Media Aktivität mit der Information und Mehrwertweitergabe an Ihre Fangemeinde zugebracht werden. Ihre Anhänger interessieren sich sehr für Ihre Arbeit und hier vor allem für greifbare Ergebnisse. Berichten Sie von Projekterfolgen, veröffentlichen Sie Bilder und Videos, binden Sie Betroffene mit ein. Das ist interessant und das möchten die Leute sehen.
4. Bündeln Sie Ihre Aktivitäten
All Ihre Public-Relations Anstregungen müssen zu einem dichten Netz gebündelt werden, um möglichst viele Synnergieeffekte aus den einzelnen Aktionen zu schöpfen. Drucken Sie in Printmedien immer Ihren Facebook- oder Twitter-Account mit ab, schreiben Sie dies ebenfalls auf Ihre Visitenkarten. Ergänzen Sie diese Angaben in Ihrer Email-Signatur und weisen Sie in jeder Präsentation vor Publikum oder in persönlichen Gesprächen auf Ihre Social Media Kanäle hin. Ganz wichtig ist auch, Ihre Website dergestalt aufzubauen, dass die Besucher von überall die Möglichkeit haben, in Ihre Social Media Profile abzuspringen. Hierfür eignet sich hervorragend ein Content-Management-System wie WordPress oder Drupal, welches beste Social Media Integration bietet. Vergessen Sie auch keinesfalls die gegenseitige Verlinkung innerhalb der Profile! In diesem Zug sollten Sie überprüfen, ob Ihre Organisations-Informationen und Kontaktdaten richtig gepflegt sind. Doch natürlich ist es nicht verwerflich, im Rahmen neuer Projekte oder besonders dringender Notlagen um Unterstützung zu bitten…
5. Monitoring ist wichtig
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, Ihre Aktivitäten in Social Media genau im Auge zu behalten. Ihr Social Media Manager, den sie übrigens haben sollten, muss den Output aus den Events und Aktionen stets im Blick habdn, um entsprechend zeitnah auf Anfragen oder besondere Umstände reagieren zu können. Hierbei helfen Analyse-Tools, die es in grosser Anzahl gibt. Die meisten professionellen Tools sind allerdings nicht kostenfrei, aber für den Anfang und für einen groben Überblick reichen auch schon Google Analytics und die Statistik Ihrer Facebook Seite aus. Um tiefergehende Analyse zu betreiben sollten Sie jedoch den Einsatz eines kostenpflichtigen Tools in Erwägung ziehen.
Ich hoffe, die Punkte waren für Sie hilfreich und werden Ihnen Ihre Social Media Aktivitäten erleichtern. Ich stehe Ihnen natürlich für weitere Beratung gerne zur Verfügung.