Kennt ihr das: Ihr wacht morgens auf, habt vermeintlich gut und lange genug geschlafen, aber seid trotzdem schlapp, müde und antriebslos? Ihr schafft es kaum richtig in den Tag zu starten und schleppt euch von Kaffee zu Kaffee durch den Tag, ohne wirklich wach zu werden?
Ich habe damit in den letzten Wochen sehr zu kämpfen gehabt und habe deswegen ein bisschen recherchiert, woran es liegen kann. Falls es euch auch so geht, habe ich hier 5 Gründe, warum man sich so unfassbar müde fühlt.
1. Ernährung
Nicht nur, dass man bei Schlafmängel eher zu Junkfood greift und mehr isst, auch falsche Ernährung kann unseren Energiehaushalt ganz schön durcheinander bringen und fördern, dass man sich schlapp und müde fühlt.
Zucker gilt zwar als schneller Energielieferant, lässt den Blutzuckerspiegel aber schnell ansteigen und danach wieder abstürzen. Das hat zur Folge, dass man sich schnell ko und abgeschlagen fühlt - das kennt man vom Mittagstief, nach einer schweren und kohlenhydratreichen Mittagsmahlzeit. Wenn man sich dauerhaft zuckerhaltig ernährt, ist der Blutzuckerspiegel diesem ständigen auf und ab ausgesetzt. Auch Junkfood fördert diesen Effekt.
Außerdem ist es nicht förderlich für den Schlaf, wenn ihr abends schwer und spät esst. Euer Körper ist die ganze Nacht damit beschäftigt die letzte Mahlzeit zu verdauen und kommt kaum dazu sich zu erholen.
Deshalb: Lieber Vollkorn-, statt Weißmehlprodukte essen, abends schwere Mahlzeiten vermeiden und nicht zu spät essen und lieber cleane, möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen, anstatt Fertiggerichte, die haufenweise Zucker enthalten.
2. Trinken
Neben der Ernährung spielt auch der Wasserhaushalt im Körper eine große Rolle, wenn es um genug Energie geht. Unser Körper braucht Wasser für quasi alles. Trinkt man nicht genug, fehlt das schnell für Stoffwechselvorgänge und führt dazu, dass man sich energielos fühlt - was schnell mit Müdigkeit verwechselt wird.
Zum Thema "Genug trinken" habe ich schon mal einen Beitrag geschrieben und auch ein kleines Video gedreht, dass euch Tipps gibt, wie ihr es schafft Wasser mehr in euren Alltag einzubauen.
3. Abschalten!
Ich mache immer wieder den Fehler, dass ich vor dem Schlafengehen nicht richtig abschalte. Ich hänge am PC, schaue Fernsehen und checke fünf Minuten vor dem Schlafengehen noch mal schnell meine Mails. Das lässt mein Gehirn nicht richtig herunterfahren. Außerdem sorgt die Dauerbestrahlung von hellen Bildschirmen dafür, dass der Körper nicht anfängt Melatonin zu produzieren, das man dringend braucht um gut zu schlafen und einen natürlichen Schlafrhythmus aufzubauen.
Versucht deshalb einfach mal eine Stunde bevor ihr ins Bett geht, alle elektronischen Geräten auszuschalten. Schnappt euch ein gutes (nicht zu spannendes Buch), macht es euch bequem, trinkt einen Tee und kommt runter. Vielleicht hilft es euch auch Tagebuch zu schreiben um den Tag revue passieren zu lassen - aber bitte ganz oldschool auf Papier und nicht in eine Tagebuch-App.
4. Bewegung
Treibt ihr Sport? Wenn nicht, dann versucht es mal. Studien zeigen, dass Menschen, die Sport treiben und in ihren Alltag aktiv sind, sich weniger oft müde und schlapp fühlen. Die Zellen werden mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, das Blut kann besser zirkulieren und ihr fühlt euch fit und lebendig. Auch wenn ihr keine Zeit habt, 3mal in der Woche ins Fitnessstudio zu gehen, versucht es zumindest einmal mit einem flotten Spaziergang an der frischen Luft oder ein paar Yogaübungen. Vielleicht fühlt ihr euch danach besser. Mir hat es geholfen.
5. Alkohol
Ihr trinkt gern mal ein Gläschen Wein am Abend vor dem Fernseher um euch von einem stressigen Tag zu erholen? Das könnte ein Fehler sein. Alkohol sorgt zwar dafür, dass wir schneller einschlafen, lässt uns aber weniger tief und somit weniger erholsam schlafen. Das sorgt natürlich dafür, dass man sich am nächsten Tag müde fühlt - auch ganz ohne Kater.
Versucht es deshalb lieber mit einem Kräutertee. Der wirkt genauso entspannend und lässt euch besser schlafen.