49. Die besten Bücher (außer Lyrik) des Frühjahrs 2011

Eine Ausnahme gibt es aber doch. Unter den 15 Nominierungen für den Preis der Leipziger Buchmesse hat es ein Gedichtbuch auf dem Schleichweg über „Übersetzung“ auf die Liste gebracht. Ich weiß nicht, ob er Chancen hat gegen die Erzähl- und Sachbücher – meine Sympathie hat er: Ralph Dutli mit seiner zweisprachigen Ausgabe der Fatrasien. (Es gibt auch ein Online-Voting, aber leider nur für die Kategorie Belletristik). Hier die Meldung:

Kategorie Belletristik:

- Anna Katharina Fröhlich: „Kream Korner“ (Berlin Verlag)
- Arno Geiger: „Der alte König in seinem Exil“ (Carl Hanser Verlag)
- Wolfgang Herrndorf: „Tschick“ (Rowohlt Berlin Verlag)
- Clemens J. Setz: „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ (Suhrkamp Verlag)
- Peter Stamm: „Seerücken“ (S. Fischer Verlag)

Kategorie Sachbuch/Essayistik:

- Patrick Bahners: „Die Panikmacher. Die deutsche Angst vor dem Islam. Eine Streitschrift“ (C.H. Beck)
- Andrea Böhm: „Gott und die Krokodile. Eine Reise durch den Kongo“ (Random House; Pantheon Verlag)
- Karen Duve: „Anständig essen. Ein Selbstversuch“ (Galiani Verlag Berlin)
- Marie Luise Knott: „Verlernen. Denkwege bei Hannah Arendt“ (Matthes & Seitz Berlin)
- Henning Ritter: „Notizhefte“ (Berlin Verlag)

Kategorie Übersetzung:

- Barbara Conrad: „Krieg und Frieden“, aus dem Russischen neu übersetzt und kommentiert, von Lew Tolstoi (Carl Hanser Verlag)
- Ralph Dutli: „Fatrasien. Absurde Poesie des Mittelalters“, aus dem Altfranzösischen, Autor anonym (Wallstein Verlag)
- Maralde Meyer-Minnemann: „Mein Name ist Legion“, aus dem Portugiesischen, von António Lobo Antunes (Luchterhand Verlag)
- Terézia Mora: „Ein Produktionsroman (zwei Produktionsromane)“ aus dem Ungarischen, von Péter Esterházy (Berlin Verlag)
- Dagmar Ploetz: „Unter dieser furchterregenden Sonne“, aus dem argentinischen Spanisch, von Carlos Busqued (Antje Kunstmann Verlag)

Preisverleihung zur Leipziger Buchmesse und Hörproben im Internet

Die öffentliche Preisverleihung findet am Donnerstag, den 17. März 2011, 16.00 Uhr auf der Leipziger Buchmesse in der Glashalle statt. Einen akustischen Eindruck vermittelt das Internetportal www.literaturport.de. Alle nominierten Titel werden hier mit einer Hörprobe vorgestellt.

Radiosender im Gespräch mit den Belletristik-Favoriten

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR Figaro), der Bayrische Rundfunk (BR2), der Südwestrundfunk (SWR2) sowie Deutschlandradio Kultur stellen die Nominierten der Kategorie Belletristik in öffentlichen Veranstaltungen vor, die im Radio übertragen werden. Am 13. Februar ab 16.00 Uhr ist Clemens J. Setz zu Gast im Lese-Café des Hörfunksenders MDR Figaro. Zwei Wochen später, am 27. Februar, begrüßt Moderator Michael Hametner den Autor Peter Stamm. Der MDR sendet live aus der Leipziger Moritzbastei (Universitätsstraße 9), die Veranstaltung ist öffentlich.

Im Literaturhaus München (Salvatorplatz 1) stellen sich am 2. März die Nominierten der Kategorie Belletristik vor. Es moderieren Gerwig Epkes (SWR2) und Cornelia Zetzsche (BR2). Die Veranstaltung beginnt 19.30 Uhr.

Am 3. März finden sich die Nominierten der Kategorie Sachbuch/Essayistik in der Sächsischen Landesvertretung in Berlin ein. Moderiert von Renè Aguigah überträgt Deutschlandradio Kultur die Veranstaltung am 6. März in der Sendung „Werkstatt“.

Zum Preis der Leipziger Buchmesse

Der Preis der Leipziger Buchmesse wird 2011 zum siebten Mal verliehen. Die Auszeichnung ehrt herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen. Dotiert ist er mit insgesamt 45.000 Euro. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis der Leipziger Buchmesse. Partner ist das Literarische Colloquium Berlin (LCB), Medienpartner sind die Wochenzeitschrift DIE ZEIT und das Magazin buchjournal.

Vorsitzende der Jury ist die Publizistin Verena Auffermann. Sie arbeitet zusammen mit Johanna Adorján (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Dr. Jens Bisky (Süddeutsche Zeitung), Dr. Martin Ebel (Tages-Anzeiger, Zürich), Dr. Eberhard Falcke (freier Literaturkritiker), Dr. Ingeborg Harms (freie Literaturkritikerin) und Dr. Adam Soboczynski (ZEIT).

Online-Voting für Literaturbegeisterte

Bücherfreunde sind aufgerufen, ihren Lieblingsautor der Kategorie Belletristik zu wählen. Dafür steht auf der Webseite zum Preis der Leipziger Buchmesse (www.preis-der-leipziger-buchmesse.de) das Online-Voting bereit. Zwischen dem 10. Februar und 7. März haben Besucher der Website (sowie die Besucher der Partner-Websites börsenblatt, Frankfurter Rundschau, Leipziger Internet Zeitung (L-IZ.de) und Literaturport die Möglichkeit, für ihren Preis-Favoriten abzustimmen. Unter allen Teilnehmern wird ein Besucher ausgelost, der ein Paket mit allen nominierten Büchern der Kategorie Belletristik sowie Eintrittskarten zur Preisverleihung bekommt.



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