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Es gibt Sie, die Familien die gut gelaunt in einen Urlaub starten. Die alles perfekt packen, nix vergessen, lächelnd und singend im Auto sitzen, jeden Stau gelassen nehmen und unerwartete Vorkommnisse mit einem Achselzucken zur Kenntnis nehmen.
Es gibt Sie, die Familien die in jedem Urlaub mit Kindern Entspannung finden, sich nie Streiten, immer alles toll finden und sagen, das war der Beste Urlaub den Sie je hatten.
Spoiler: Wir gehören nicht zu diesen Familien, denn wir nehmen alles mit, was an Herausforderungen so auf einen zukommen können.
Es hat ordentlich gerumst, mein Mann hat gedanklich sicherlich 20 Mal die Scheidungspapiere unterschrieben, ich war zwischendurch ein ekeliges Monster und für uns stand fest, nochmal würden wir mit 2 kleinen Kindern nicht so eine Reise machen.
Aber erstmal will ich euch von unserer Route erzählen. Geplant und auch durchgeführt waren 2 Wochen Korsika, 1 Woche Südtirol und eine Woche Bayern. Insgesamt hatten wir 7 Stationen und joar, das kann man so machen. Lange haben wir unsere Auszeit geplant. Lange haben wir uns gefreut. Wir haben uns gut vorbereitet. Wir haben kompakt gepackt und dachten auch, wir haben alles dabei. Wir haben Zwischenstopps eingeplant und zum Glück noch für den kleinsten Familienangehörigen eine Reise-Krankenversicherung abgeschlossen.
Eigentlich waren wir total gut vorbereitet und konnten es kaum abwarten. Ja doch dann kam es irgendwie anders. Zum Einen waren wir alle verrotzt und ich, wie eigentlich vor jedem Urlaub angespannt und irgendwie hormontechnisch schlecht drauf. Mit einem 9-Monate alten Baby empfand ich diese große Reise dann doch eher als einen blöden Plan.
Am 13.09.2018 saßen wir nach einigen morgendlichen Diskussionen dann aber im Auto und fuhren los. Keine 2 Meter weiter strömte ein zarter Duft von Blümchenwiesen durchs Auto und die Reise endete erstmal. Der Kleinste musste erstmal gewickelt werden und diese Verzögerung war irgendwie schon wieder witzig.
Aber keine Sorge witzig war sonst erstmal gar nix.
Der Babyprinz mag ja Auto fahren nicht so und so haben wir zusätzliche Pausen eingeplant. Der 1. Übernachtungsstop sollte in Wassen in der Schweiz sein und einen kleinen Seightseeingstop in Luzern hatten wir auf dem Plan.
Luzern haben wir nur sehr kurz wahrgenommen um etwas zu Essen, die berühmte Kapellbrücke zu überqueren und um uns einfach mal die Beine zu vertreten. Gute Laune war aber irgendwie noch nicht aufgekommen. Naja gegen späten Nachmittag sind wir in Wassen angekommen und bezogen unser schönes Zimmer im Hotel Gerig. Es gab einen kleinen aber wunderschönen Spielplatz und Abends haben wir im Hotel gegessen. Der Prinz war not amused und der Babyprinz wollte eigentlich nur Schlafen und Laufen. So aßen wir in Schichten und schlangen unser Essen eher runter aber es war nicht so als ob uns das überrascht hätte.
Diese Nacht verbrachten wir alle in einem Raum und das klappte soweit auch viel besser als erwartet. Am nächsten Morgen frühstückten wir und packten unsere Sieben Sachen.
Erst einige Tage später merkten wir, dass wir Harry und Warmie, die Lieblingsplüschis des Prinzen im Hotel vergessen hatten.
Ja so eine Familie sind wir. Wir verpeilen so etwas, da wir viele Tüten und Taschen in einer Dachbox hatten und mehrere Zwischenstopps, die nicht alle Taschen nötig machten. Die Trauer war groß und ein reger Kontakt mit dem Hotel und auf Social Media Kanälen begann.
Aber erstmal zurück zu Wassen. Von Wassen aus ging es durch den Gotthard-Tunnel Richtung Sonnenschein und unserem nächsten Zwischenstopp Genua. In Genua hatten wir recht zentral eine wunderschöne Wohnung über AirBnB gebucht. Nicola unser Gastgeber war ein Schatz und die Wohnung genauso wie abgebildet.
Nur wir waren weiterhin alle irgendwie grummelig und so gingen unsere vorherigen Pläne auch nicht in Erfüllung. Wir schmollten alle und gingen ein bisschen durch die Stadt, etwas zu Essen einkaufen und kochten typisch italienisch Pasta und gingen früh schlafen, da wir am nächsten Morgen 5Uhr aufstehen mussten um rechtzeitig bei unserer Fähre Richtung Korsika zu sein.
War ja klar, dass wenn man so früh Aufstehen muss, der Babyprinz, der sonst sehr gerne gegen 5Uhr wach ist, länger schlafen möchte.
Ich wollte ja schlau sein und wusch Abends noch einige Klamotten, da einfach alles eingesaut war und wir extra einen Rucksack packten für die Zwischenübernachtungen. Ich ließ das Fenster auf, damit alles trocknet aber der Liebste meinte, das zieht und schloss das Fenster über Nacht und Überraschung alle Klamotten waren noch nass.
Ich föhnte also grummelnd und schimpfend meine Kleidung und wir kamen viel zu spät los.
Wir fuhren erstmal ordentlich in die falsche Richtung und ich sah schon unsere Fähre ohne uns Losfahren. Ich wurde panisch, schnippisch und dann standen wir im Stau. Aber all meine Panik war mal wieder umsonst, denn eigentlich hätte ich es als Italienliebhaberin besser wissen sollen.
Die gemütlichen Italiener haben die Ruhe weg und obwohl wir viel zu spät waren, waren wir mega pünktlich und kamen natürlich rechtzeitig auf die Fähre. 6 Stunden waren angesetzt und ich hatte mir extra Kaugummis gegen Reiseübelkeit geholt, da die Tabletten immer so müde machen. Müde war ich aber eh schon und von den Kaugummis wurde mir auch noch richtig übel.
Fast pünktlich startete die Fähre, die wir über Moby buchten und wir erkundeten alles. Die See war für meinen Geschmack recht stürmisch und ich versuchte meinen Schwindel in den Griff zu bekommen. Es gab einen Spielplatz auf der Fähre und der Prinz war gut vertan.
Ich ging mit dem Babyprinz in der Trage Auf und Ab und ich sags euch 6 Stunden sind auch auf einer so großen Fähre eine lange Zeit.
Oh ich muss mich verbessern. Wir verbrachten fast 8 Stunden auf der Fähre, da aus unerfindlichen Gründen die Fahrt eben 1,5 Stunden länger dauerte. Das merkten wir aber nur daran, dass nach 6 Stunden kein Land in Sicht war. Tja so ist das.
Aber dann betraten wir die Insel Korsika. Ein neues Fleckchen Erde, dass wir noch nie besucht hatten. Wir waren seit 3 Tagen unterwegs und von Entspannung keine Spur.
Fortsetzung folgt, wenn ihr es wollt!?
Eure Glucke
Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen und Babyprinzen ,Ehefrau vom Liebsten und Autorin von Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.