Meine Gedanken, warum der Mensch nie zufrieden ist (und sein wird) mit dem was er hat (bekommt). Und warum sie (die Gesellschaft) immer fauler wird.
Seit letztem Montag also ist es soweit. Das Volk darf wieder einmal mitsprechen. Seit 5 Tagen also können Herr und Frau Österreicher ihren Senf zum Thema der Privilegien der Religionen dazugeben. Fast gleichzeitig kamen ebenso wieder Stimmen auf, die Struktur der Feiertage zu verändern, bzw. Feiertage zu streichen und das Volk mehr arbeiten zu lassen.
Es wurde darüber diskutiert, ob gewisse Feiertage aus dem katholischen Glauben gestrichen werden sollten. Da die katholische Kirche auf Grund der aktuellen Volksbefragung, Misshandlungsfällen, Personalwechsel in der Chefetage, momentan sowieso etwas in Bedrängnis steht und Stress hat, wetterten sie natürlich dagegen, und pochen auf das aktuelle System.
Andere Religionen verlangen aber nun Gleichberechtigung. Daher sollen auch deren Feiertage, zusätzlich zu den katholischen, ins System aufgenommen werden. Die Industriellenvereinigung fordert, wie bereits erwähnt, jedoch die Minimierung der Anzahl von Feiertagen.
Also stellt sich nun die Frage, was will eigentlich das Volk? Laut einer Umfrage der Kärntner „Kronen Zeitung“ wollen rund zwei Drittel die Beibehaltung des aktuellen Systems. Woran liegt das? Einerseits sicherlich an der Gewohnheit der letzten Jahrzehnte. Aber andererseits wohl auch an der aktuellen Lage der Feiertage. Sprich, an welchen Tagen heuer die Feiertage fallen. So günstig für „Freizeitorientierte“ fallen die Feiertage heuer selten. Durch das gezielte Einsetzen einzelner Urlaubstage können so. So kann man 2013 durch den Einsatz von 34 Urlaubstagen knapp 95 freie Tage herausschlagen.
Die Gesellschaft wird immer fauler
In der Gastronomie haben wir in vielen Regionen akute Probleme genügend Mitarbeiter zu finden. Vor allem in den kleinen Tourismusregion zeichnet sich diese Problematik seht deutlich ab. Begründet wird es von den Bewohnern solcher Regionen mit dem schlechten Image der Branche. Ebenso auch mit den Familienunfreundlichen Arbeitszeiten und dem niedrigen Verdienst.
Aber dies ist nicht nur im Tourismus der Fall. Generell herrscht immer öfters eine Trägheit und Unlust der Bevölkerung. Das Volk wird zu Jahresende bereits von verschiedenen Medien mit ein paar wenigen Themen bombardiert. Zum einen den üblichen „Klatsch & Tratsch“ Rückblicken aus der Promiwelt, mit Katastrophen-Rückblicken, und, jetzt kommt‘s, mit den Möglichkeiten wie man seine Urlaubstage so setzt, um die maximale Freizeit zu ergattern. Somit wird dem Volk doch schon die Faulheit suggeriert bzw vermittelt.
Ein neues System muss her
Eines ist klar, das aktuelle System kann so nicht bleiben. Die kirchlichen Feiertage müssen fallen oder ersetzt werden. Natürlich, speziell der österreichische Staat wurde sehr stark durch den katholischen Glauben beeinflusst. Das ist auch nichts Verkehrtes. Jedoch ist dies nicht mehr zeitgemäß. Es lässt sich auch nicht mit den gesetzlichen Regelungen der Gleichstellung vereinbaren. Bereits im österreichischen Grundgesetz wurde in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts bereits festgehalten, dass die Bevölkerung ihre Religion frei wählen kann. In der Arbeitswelt ist es gesetzlich so geregelt, dass die Religion keinen Einfluss auf Einstellung in einem Betrieb hat. Ebenso wurde die Verbindung zwischen Staat und Religion zum größten Teil gekappt. Hier wiederspricht sich das Gesetz selbst. Auf der einen Seite haben wir die Religionsfreiheit, solange diese nicht sittenwidrig ist oder gegen andere Gesetze verstößt. Andererseits haben wir aber genau im Punkto Sittenwidrigkeit das Problem, dass diese der Staat festlegt. Der Staat wurde aber in den letzten Jahrhunderten aber ausschließlich von Katholiken regiert. Kaiser Franz Josef selbst hat zu seiner Amtszeit noch die Bischöfe ernannt, und ebenso den Katholizismus auf eine höhere Stufe als andere anerkannte Religionen gestellt.