33. Der Wolkenhändler – Klavki

„Der Wolkenhändler“ ist Titel sowie (eine) Hauptfigur eines Prosatextes des Kieler Dichters Klavki und wurde unter anderem auf Poetry Slams vorgetragen, wo er den ersten Preis gewann. (…)

Neben der Thematisierung des Wolkenhändlers als Figur, beinhaltet der gesamte Prosatext vor allem Kritik am Literaturbetrieb, indem er dessen drei literarische Grundregeln pointiert skizziert, kommentiert und dann selbstbezüglich vollständig unterwandert oder ins Maßlose übertreibt:

»„Bilder. Benutzen sie mehr Bilder. 1. Regel: Sie MÜSSEN mehr Bilder benutzen!“, unterbricht mich der Literaturhauspapst – hindenburgisch hingebrummt dröhnt sein mittelschulkluger Mund & sein vornehmer Stuhl lehnt sich wieder leicht überlegen zurück: Geistiges Liliputgewieher!«

»„Stop! Schreiben Sie so, dass man Sie versteht! Man muss Sie verstehen können. 2. Regel: Schreiben Sie in einfacher Sprache!“, sonort es salopp. Dolchig sitzt er mir gegenüber, dieser kulturübergewichtige Seufzerkoch. Und mir wird klar: Der Weg zur Hölle ist mit gutgemeinten Ratschlägen von Mitmenschen gepflastert.«

»3. Regel: Lassen Sie niemals Ihre Hauptperson sterben.«

Außerdem klingen poetologische Konzepte an: »Man sollte das Glas der Sprache zerbrechen, wenn Schreiben noch eine Zukunft haben soll.«, mitsamt utopisch-träumerischen Vorstellungen von einer idealeren Sprach-Welt.

Aus dem Lyrikwiki-Artikel (verfaßt von Christiane Kiesow)



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