[31 Wochen - 31 Filme]

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The Grudge – Der Fluch

mit Sarah Michelle Gellar, Bill Pullman

Regie: Takashi Shimizu

Kinostart: 03. März 2005

Genre: Horror, Thriller

Trailer

Es war an einem Freitag im Jahr 2005, als ich mich mit meinem großen Bruder und zwei Freunden auf den Weg zum Kino machte. Schon zuvor haben wir Vier Horrorfilme im Kino besucht und auch an diesem Abend sollte es dieses Genre werden. Auf dem Weg zum Kinosaal trafen wir eine Schulkollegin, die sich gerade den Film angesehen hatte, der uns noch bevorstand: ‚The Grudge‘. Ihre Bemerkung, ‚The Grudge‘ sei der krasseste Horrorfilm, den sie in letzter Zeit gesehen habe, sollte sich im Nachhinein auch für mich bewahrheiten.

In dem amerikanischen Remake geht es um die Pflegeschwester Karen, die einen neuen Auftrag erhält. Ab sofort soll sie sich um eine alte Dame kümmern. Doch vom ersten Moment an ahnt Karen, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt. Anfangs hört sie nur Geräusche, doch schon kurz darauf findet sie im Haus einen kleinen eingesperrten Jungen. Als wenig später dann auch noch die pflegebedürftige Dame auf mysteriöse Weise stirbt, ist sich Karen sicher, dass die gefährlichen und angsteinflößenden Ereignisse allesamt mit dem Haus in Verbindung stehen. Karen beginnt Nachforschungen anzustellen, denn das ist die einzige Chance, das Rätsel um die Machenschaften des Hauses zu lösen und dem Tod zu entrinnen.
Man mag meinen, dass der Plot des Films gar nicht so furchteinflößend ist. Doch ungelogen ist ‚The Grudge‘ der Film, der mich noch heute, knapp acht Jahre nach dem Kinobesuch, in meinen Albträumen heimsucht. Es gibt immer wieder Nächte, in denen ich kurz vor dem Einschlafen an bestimmte Szenen des Films denken muss und prompt nicht mehr einschlafen kann. ‚The Grudge‘ hat mich peinlicherweise für mein Leben geprägt und ist Auslöser dafür, dass ich keine Horrorfilme mehr gucke.
Doch was ist so gruselig an diesem Film? Für mich ist es ein Zusammenspiel aus sehr vielen Komponenten. Zum einen sind es die gekonnt eingesetzten Geräusche, die innerhalb der Handlung Unheil ankündigen. Ich kannte bis dato nur Horrorfilme, bei denen abzusehen war, wann erschreckende Situationen eintreten. Meist geschahen sie bei Nacht, die Dunkelheit untermalte das Horrorszenario noch. Doch bei ‚The Grudge‘ passiert IMMER etwas Schlimmes. Egal ob bei Tag oder Nacht, man muss jederzeit damit rechnen ordentlich erschreckt zu werden. Das für mich aber allerschlimmste sind bis heute die Figuren der Horrorhandlung. Ich bin sowieso schon seit Samara aus ‚The Ring‘ traumatisiert, was kleine gruselige Horrorkinder angeht. Doch der kleine Junge, mit dem man als Zuschauer in ‚The Grudge‘ konfrontiert wird, stellt Samara ordentlich in den Schatten. Leider bleibt es nicht nur bei dem gruseligen kleinen Jungen, nein nein, es gibt auch noch weitere Schreckensfiguren.
Ich habe mich immer gefragt, wie ich ‚The Grudge‘ bewerten soll. Hat er eine besonders gute Bewertung verdient, weil er bei mir genau das erreicht hat, was er wollte? Nämlich, dass ich noch Jahre nach dem Ansehen Angst habe, wenn ich an den Film denke. Oder aber eine schlechte Bewertung, weil er für mich einfach grauenhaft gruselig und mir wortwörtlich schlecht vor Angst war? Ich habe mich für die Mitte entschieden, denn beides trifft für mich zu.
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Donnie Darko

mit Jake Gyllenhaal, Maggie Gyllenhaal, James Duval

Regie: Richard Kelly

Erscheinungsjahr: 2001

Genre: Science Fiction, Mystery, Drama

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Kaufen?

Grundsätzlich sind mir die Filme, über die man noch lange nach Filmende nachdenken muss, ja am allerliebsten. Natürlich muss es zwischendurch auch mal eine amerikanische High-School-Komödie sein, deren Namen man eigentlich schon während des Schauens wieder vergisst. Aber die tiefsinnigen, langsamen, beeindruckenden Filme sind die, die einem im Gedächtnis bleiben und die meist auch die besten Filme sind.
Und einer der ersten Filme, der in diese Kategorie gehört, ist ganz eindeutig ‚Donnie Darko‘. Ich erinnere mich noch daran, wie ich in einer knallheißen Sommernacht vor sieben oder acht Jahren auf diesen merkwürdigen Filme stieß, der in zehn Minuten auf ‚Premiere‘ anfangen sollte. Ich war von der ersten Sekunde an gefesselt. An ‚Donnie Darko‘ stimmt einfach alles. Der Film spielt in den letzten Jahren der 1980er und weiß zunächst perfekte diese Retro-Stimmung herüberzubringen ohne auch nur eine Spur lächerlich zu wirken. Die zahlreichen Charaktere haben mich sofort berührt und vor allem Donnie Darko, der Außenseiter, der nachts auf einmal auf Frank, den Hasen trifft, der ihm das Ende der Welt an Halloween vorhersagt. Nicht nur dies: auch verliebt sich die Schülerin Gretchen in ihn, ein TV-Priester kommt in seine Schule und seine kleine Schwester tanzt in einer Schülertanzgruppe namens ‚Sparkle Motion‘. All diese Ereignisse sind miteinander verknüpft, vor allem als ein bizarrer Unfall das Leben von Donnie und seiner Familie völlig durcheinander bringt.
Die schauspielerischen Leistungen der Darsteller sind durch die Bank weg hervorragend. Jake Gyllenhaal spielt hier neben seiner Schwester Maggie (die auch im Film seine Schwester ist) und gibt hier die vielleicht beste Darbietung seiner Karriere. In Nebenrollen sind Drew Barrymore, Patrick Swayze oder Jena Malone zu sehen, die ebenfalls denkwürdige Rollen spielen. Die Atmosphäre des Films ist nicht nur aufgrund des Soundtracks absolut fesselnd. Die Story ist wirklich nicht einfach zu begreifen und ich habe sie auch nach zehn Mal schauen nicht absolut verstanden. Auch über zehn Jahre nach Veröffentlichung des an der US-Kinokasse gefloppten Films diskutieren sich die Fans des Films noch ihre Mäuler wund. Die Story hat etwas (ohne zu viel verraten zu wollen) mit Zeitreise zu tun, ist aber auch gleichzeitig eine klassische Coming-of-Age-Geschichte über einen Außenseiter, der seinen Weg und seine Bestimmung findet. Ich denke, jeder der diesen Film schaut, wird seine eigene Interpretation finden.
‚Donnie Darko‘ ist eine Empfehlung für alle Filmfans, aber besonders für die, die eine verrückte Mischung aus Drama, Mystery, 80s-Film und Science Fiction mögen. Für mich ist der Film mit Sicherheit locker in meiner absoluten Top 10.

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