Schon der 3. Advent?
Noch eine Woche Schule und Chindsgi, inklusive einiger feierlicher Termine, an denen (zu Recht!!!) elterliche Präsenz erwünscht ist. Danach eine halbe Woche mit voraussichtlich superhibbeligen Kindern ohne Schule und Chindsgi, bis endlich Weihnachten ist.
Noch zehn Tage Zeit, um alles zu besorgen und vorzubereiten für das perfekte Weihnachtsfest. Geschenke, ein Weihnachtsbaum, gutes Essen, Dekoration.
Noch ebensolange Zeit für alle vorweihnachtlichen Besuche und Telefonate. Um Chrömli zu backen und Tannäste zu holen im Wald. Fürs Zelebrieren von gemütlichen Teerunden und Geschichtenstunden, wenn möglich vor dem flackernden Feuer. Fürs Schreiben von netten Weihnachtskarten. Für so langweilig alltägliche Aufgaben wie Waschen, Putzen, Einkaufen, Sitzungen,…
Ach, und wenn ich genau überlege, sind drei dieser verbleibenden zehn Tage bis Weihnachten randvoll gefüllt mit Weiterbildung!
Man könnte Angst kriegen, oder? Man muss aber nicht.
Man kann sich auch sagen:
- Der grosszügige “Weniger ist mehr”-Modus von dieser Woche hat sich bewährt, und ich behalte ihn bei. Ich deklariere möglichst viele der oben aufgeführten Punkte als “Ich darf” und nicht als “Ich muss”.
- Im Zweifelsfall gehen Gemütlichkeit und Langsamkeit vor.
- Gerade in der Weihnachtszeit lasse ich dem Perfektionismus keine Chance, sich an mich heranzuschleichen. Es geht auch ohne Tannäste, und Karten machen auch im Januar Freude. Zum Beispiel.
- Ich hänge mir diese Karte auf, rücke meine Krone zurecht und blicke den nächsten zehn Tagen huldvoll und mit majestätischer Gelassenheit entgegen:
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