28. „Leipzig liest“

28. „Leipzig liest“

Jetzt feiert Europas größtes Lesefest sein 20. Jubiläum mit über 2.000 Veranstaltungen, 1.500 Autoren und mehr als 300 Leseorten.

Zum Bücherfrühling 2011 erscheinen zahlreiche neue Romane deutschsprachiger und internationaler Autoren, spannende Belletristik-Debüts sowie Lyrikbände und Sachbücher. In diesem Jahr steht das politische Buch im Mittelpunkt.

Mit dabei in diesem Jahr sind unter anderem: Melinda Nadj Abondji, Jacob Arjouni, Mary Jo Bang, Zsuza Bank, Tanja Dückers, Thomas Glavinic, Wolfgang Herrndorf, Rolf Hochhuth, Wulf Kirsten, Angela Krauss, Helmut Krausser, Reiner Kunze, Erich Loest, Clemens Meyer, Doron Rabinovici, Sven Regener, Ulrike Almut Sandig, Sigurjón Birgir Sigurðsson, Peter Stamm, Uwe Timm, Birgit Vanderbeke, Wolf Wondraschek und Judith Zander.

Als Schwerpunktthema präsentiert sich diesmal Serbien auf der Leipziger Buchmesse. Für die Republik mit der umfangreichsten Buchproduktion unter den Nachfolgestaaten Ex-Jugoslawiens ist es der erste große Kultur-Auftritt im Westen seit den Balkan-Kriegen. Mehr als 40 Autoren reisen nach Leipzig. Dazu erscheinen mit Hilfe eines vom Belgrader Kultusministerium aufgelegten, vom europäischen Netzwerk Traduki unterstützten Förderprogramms rund 30 neue Titel erstmals auf Deutsch. Unter den Autoren sind David Albahari, Bora Ćosić, Milovan Danojlić, Otto Tolnai sowie László Végel. Alle Balkanliteraturfans können am 18. und 19. März im UT Connewitz zu „Der Balkan rockt“ Literatur und Musik aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien und Serbien erleben.

Das Lesefest bietet gerade dem literarischen Nachwuchs aus dem deutschsprachigen Raum eine besondere Plattform. Zum sechsten Mal präsentieren sich Independent-Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf einer eigenen „Leseinsel Junge Verlage“. Mit der Edition Moderne (30 Jahre) und Reprodukt (20 Jahre) feiern hier zwei Wegbereiter der Graphic Novel runde Geburtstage. Aus Mitteldeutschland kommen der Plöttner Verlag (Leipzig), die Tippgemeinschaft (Leipzig), Voland & Quist (Dresden/Leipzig), der Poetenladen (Leipzig), der Leipziger Literaturverlag, die Connewitzer Verlagsbuchshandlung (Leipzig) und der Mitteldeutsche Verlag (Halle/Saale).

Der erste gemeinsame Auslands-Auftritt der Schweizer Independents macht Leipzig noch ein Stück bunter: Auf einem 50 Quadratmeter großen Stand präsentieren sich 20 SWIPS-Verlage (Swiss Independent Publishers) – von bekannteren Namen wie Limmat, Dörlemann oder Bilger bis zu (Noch-)Geheimtipps wie Pudelundpinscher oder Der gesunde Menschenversand.

Ein Klassiker der jungen Literatur ist die Lange Leipziger Lesenacht in der Moritzbastei. In diesem Jahr dürfen sich die Besucher auf rund 50 Nachwuchs-Dichter freuen. Im Lindenfels Westflügel, geht am 18. März die zweite Auflage von „UV – Die Lesung der unabhängigen Verlage“ über die Bühne. Daran schließt sich die Party der Jungen Verlage in der Schalterhalle der Alten Hauptpost.

Die Poesie lebt bei „Leipzig liest“. Neben der seit 20 Jahren etablierten Lyrikreihe im Gohliser Schlösschen gibt es in diesem Jahr erstmals die Lange Lyriknacht unter dem Motto „Teil der Bewegung. Lyriknacht an Musik“. Am Messesamstag präsentieren Trendsetter der deutschsprachigen Dichter-Szene erstmals eine lange Lyriknacht – mit dabei Kookbooks, Luxbooks, Schöffling & Co., der Poetenladen und die Literaturzeitschrift Edit. Als Gäste werden unter anderem Daniela Seel, Alexander Gumz, Mathias Traxler, Ulrike Almut Sandig und Nadja Küchenmeister erwartet. Die Lange Lyriknacht findet am Abend des 19. März im Festsaal der Hochschule für Grafik und Buchkunst statt.

http://www.leipziger-buchmesse.de
http://www.leipzig-liest.de
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