25. Okt. 2015 – 16:06

Die kleinen Dinge des Alltags ..

.. oder: Wochenende

  • Donnerstag
  • 17:10 Uhr: in Windes Eile meine Sachen zusammen gepackt und zur Tür hinaus in den Feierabend
  • eigentlich hätten wir ja um 18:30 Uhr unsere Rückengymnastik. Eigentlich.
  • als ich kurz vor 18 Uhr nach Hause komme liegt mein Mann im dunklen Schlafzimmer: Kopfschmerzen.
  • die Planänderung muss ich erst mal “verdauen”. Wieso muss er unbedingt heute Kopfschmerzen haben? Wieso hat er keine Schmerztablette genommen? Letzte Woche hatte ich auch Kopfschmerzen und bin dennoch zum Sport. Ich bin sauer auf ihn.
  • natürlich weiß ich, dass er das nicht mit Absicht macht. Dennoch wirft mich diese Änderung im geplanten Tagesablauf erst mal total aus der Bahn. Ich mache ihm Vorwürfe, werde verletzend – weil ich verletzt bin.
  • warum kann ich in solchen Momenten nicht einfach meinen geliebten Ehemann in den Arm nehmen, weil es ihm nicht gut geht und einfach für ihn da sein? Warum bin ich bei jeder Änderung im gewohnten Tagesablauf so komplett überfordert? Warum fangen bei jeder “Planänderung” die Gedanken in meinem Kopf an sich zu überschlagen?
  • Freitag
  • um 06:00 Uhr klingelt der Wecker. Für meine Verhältnisse ist das spät. Aber ich werde aller Voraussicht nach heute auch erst spät Feierabend machen können.
  • Schock am Morgen: Kein Kaffee im Haus! Zum Glück sind noch Pads für die Padmaschine da, sonst wär der Tag bereits jetzt gelaufen.
  • 19:03 Uhr: vor einer viertel Stunde erst von der Arbeit zurück. Was für ein Tag! Am liebsten würde ich mich ins Bett legen und bis Montag durch schlafen.
  • Samstag
  • 07:16 Uhr: Kaffee kochen
  • mein Mann schläft noch. Doch um 8 wird auch für ihn der Wecker klingeln. Da wir am Donnerstag nicht beim Sport waren, müssen wir das heute nachholen, sonst verfällt unser Anspruch auf Erstattung durch die Krankenkasse.
  • 10:00 Uhr: Rückengymnastik
  • am Dienstag war ich mit meinem Mann im Klinikum, zur AD(H)S-Diagnostik, was für mich über 4 Stunden Wartezeit bedeutete. Aber das war ok. Ich hatte mir eine große Tasche gepackt, mit Lesestoff, Strickzeug, heißem Tee und allem was ich sonst noch dachte zu brauchen. Vor der Cafeteria dort gab es einen großen Wartebereich mit gemütlichen Sesseln und wenn ich hinter mir aus dem großen Fenster schaute, sah ich einen Goldfischteich. Ein schöner Ort zum warten. Dort machte ich es mir gemütlich, während man mit meinem Mann vielerlei Tests machte.
  • nach dem Sport einkaufen
  • und Wäsche waschen
  • 12:23 Uhr: mein Mann hat uns Rühreier mit ganz frischem Baguette gemacht
  • Wäsche in den Trockner gepackt und nur die Teile auf die Leine gehängt, die den Trockner nicht überleben würden. Letzte Woche war bis Montag nicht alles trocken geworden. Deswegen Trockner.
  • danach Mittagsschlaf
  • 16:14 Uhr: zweite Maschine läuft
  • jetzt widme ich mich der Bügelwäsche
  • 17:42 Uhr: zweite Ladung hängt nun auch auf der Leine
  • und Spülmaschine ist beladen und läuft
  • 19:53 Uhr: was fange ich den Rest des Abends mit mir an?
  • Sonntag
  • 08:52 Uhr: aufgestanden. Doch da heute Nacht die Uhren wieder auf Normalzeit umgestellt wurden, ist es jetzt erst 07:52 Uhr. (Die Umstellung von Sommer- auf Normalzeit findet am letzten Sonntag im Oktober, sprich: heute.)
  • wie kriegt man eingebrannte Töpfe wieder sauber? Mein Mann hatte diese Woche für uns Gulasch gekocht und dabei gleich zwei Töpfe ruiniert. Die “Einbranntschicht” ist fingerdick und egal mit was und wie lange ich daran schrubbe, ich bekomme die Töpfe nicht mehr sauber. Was tun? Ich will sie nur ungern wegwerfen. Folgendes habe ich versucht:
    • mit Wasser-Natron-Gemisch noch mal aufkochen lassen – funktioniert nicht
    • mit Wasser-Essigessenz-Gemisch noch mal aufkochen lassen – funktioniert nicht
    • beides zusammen – auch kein Erfolg
    • nächster Versuch: mit Waschpulver aufkochen – besser, aber gut ist anders. Außerdem stinkt jetzt die ganze Küche nach Waschpulver. Wie soll man da denn noch was essen können?!
  • 10:11 Uhr: keine Lust mehr auf Töpfeschrubben. Ich mache es mir jetzt für den Rest des Tages gemütlich.
  • Spülmaschine ist fertig
  • und so kann ich nun endlich die Kochwäsche einschalten
  • 12:07 Uhr: Mittagessen :)
  • und danach Kaffee? oder doch lieber Mittagsschlaf?? beides!
  • doch der Mittagsschlaf dauert gerade mal 20 Minuten, dann war die Waschmaschine fertig und ich musste die Wäsche aufhängen
  • ich hab Muskelkater in den Beinen
  • 16:06 Uhr: mit meinem Mann einen kleinen Spaziergang gemacht. Das könnten wir ruhig öfter tun.

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