Tabea, Mark und ihre kleine sechs Monate alte
Tochter Amy sind eine glückliche Familie. Sie leben in Berlin-Zehlendorf in einem Haus zusammen mit Tabeas Eltern, haben aber dort ihre eigene Wohnung. Doch schon auf den ersten Seiten wird klar, dass Tabea dieses Glück nicht für stabil hält: Sie ist immer auf der Hut, dass ihr Mann dem Mädchen etwas antun könnte. So, wie Mark beschrieben wird, wirkt das zunächst völlig absurd, denn es ist offensichtlich, dass er das Kind liebt und sich gern um es kümmert. Dies ist der Einstieg in den Psychothriller Niemand stirbt allein von Martin Krist, der dafür bekannt ist, seine Leser nicht zu schonen.
Man ahnt bald, dass hinter Tabeas latenter Sorge ein handfester Grund stecken könnte: In einem Gespräch mit ihrem Vater bekräftigt dieser, dass weder er selbst noch Tabeas Mutter oder ihre Schwester Theresa Mark vertrauen. Offenbar nicht zum ersten Mal fühlt sich Tabea in die Enge getrieben und verteidigt ihren Mann gegen dieses Misstrauen, obwohl sie dabei kein gutes Gefühl hat. Es ist die Rede von einer Therapie, die Mark nach Ansicht seines Arztes sehr geholfen haben soll. Doch es scheint niemand in der Familie, einschließlich Tabea, den Auslöser für Marks Erkrankung zu kennen, die diese Therapie nötig gemacht hat.
Nur Minuten nach dem Gespräch zwischen Vater und Tochter kommt es zum Schlimmsten: Als Tabea die Wohnung betritt, hört sie, wie Mark seiner Tochter etwas vorsingt, doch schon als sie das Kinderzimmer betritt, sieht er sie an und greift mit den Worten "Jetzt wird deine Familie sterben" zu einer bereitliegenden Pistole. Es gelingt Tabea, zu fliehen und sich und ihre Tochter zu retten. Doch von allen, von denen sie sich Hilfe erhofft, fühlt sie sich verraten: Theresa will sie davon abbringen, sich an die Polizei zu wenden, und die Polizei beginnt, nach ihr, Tabea, zu fahnden. Doch dann bekommt sie von unerwarteter Seite Unterstützung: Ihr Jugendfreund Jonas, zu dem Tabea schon seit langer Zeit keinen Kontakt mehr hatte, findet sie in ihrem alten Versteck, das früher ihr geheimer Treffpunkt war. Wird nun alles gut?
Niemand stirbt allein ist Ende Mai 2019 erschienen und kostet als Tolino-E-Book 3,99 Euro und als Taschenbuch 9,99 Euro.
Tochter Amy sind eine glückliche Familie. Sie leben in Berlin-Zehlendorf in einem Haus zusammen mit Tabeas Eltern, haben aber dort ihre eigene Wohnung. Doch schon auf den ersten Seiten wird klar, dass Tabea dieses Glück nicht für stabil hält: Sie ist immer auf der Hut, dass ihr Mann dem Mädchen etwas antun könnte. So, wie Mark beschrieben wird, wirkt das zunächst völlig absurd, denn es ist offensichtlich, dass er das Kind liebt und sich gern um es kümmert. Dies ist der Einstieg in den Psychothriller Niemand stirbt allein von Martin Krist, der dafür bekannt ist, seine Leser nicht zu schonen.
Man ahnt bald, dass hinter Tabeas latenter Sorge ein handfester Grund stecken könnte: In einem Gespräch mit ihrem Vater bekräftigt dieser, dass weder er selbst noch Tabeas Mutter oder ihre Schwester Theresa Mark vertrauen. Offenbar nicht zum ersten Mal fühlt sich Tabea in die Enge getrieben und verteidigt ihren Mann gegen dieses Misstrauen, obwohl sie dabei kein gutes Gefühl hat. Es ist die Rede von einer Therapie, die Mark nach Ansicht seines Arztes sehr geholfen haben soll. Doch es scheint niemand in der Familie, einschließlich Tabea, den Auslöser für Marks Erkrankung zu kennen, die diese Therapie nötig gemacht hat.
Nur Minuten nach dem Gespräch zwischen Vater und Tochter kommt es zum Schlimmsten: Als Tabea die Wohnung betritt, hört sie, wie Mark seiner Tochter etwas vorsingt, doch schon als sie das Kinderzimmer betritt, sieht er sie an und greift mit den Worten "Jetzt wird deine Familie sterben" zu einer bereitliegenden Pistole. Es gelingt Tabea, zu fliehen und sich und ihre Tochter zu retten. Doch von allen, von denen sie sich Hilfe erhofft, fühlt sie sich verraten: Theresa will sie davon abbringen, sich an die Polizei zu wenden, und die Polizei beginnt, nach ihr, Tabea, zu fahnden. Doch dann bekommt sie von unerwarteter Seite Unterstützung: Ihr Jugendfreund Jonas, zu dem Tabea schon seit langer Zeit keinen Kontakt mehr hatte, findet sie in ihrem alten Versteck, das früher ihr geheimer Treffpunkt war. Wird nun alles gut?
Wie war's?
Martin Krist beschreibt sehr genau die Verzweiflung, die Tabea ununterbrochen durchlebt. Kaum hat sie ein bisschen Hoffnung, der für sie und ihre Tochter unerträglichen Situation zu entkommen, folgt der nächste Rückschlag. Krist greift in seinem Buch ein Thema auf, über das bereits oft diskutiert wurde und um das es eine grundsätzliche Einigkeit gibt, dass hier viel mehr getan werden müsste. Leider passiert das bislang nicht im nötigen Umfang. Worum es dabei genau geht, soll hier nicht näher erläutert werden.Niemand stirbt allein ist Ende Mai 2019 erschienen und kostet als Tolino-E-Book 3,99 Euro und als Taschenbuch 9,99 Euro.