Am letzten Tag des Jahres möchte ich auf all das zurückblicken, was wir in den vergangenen 365 Tagen als Familie erlebt haben. Es war ein turbulentes Jahr, in dem jede Menge los war.
Januar 2019
Das Jahr war noch sehr jung, als wir eine Einschulumgsmesse besuchten. Denn: Unser Großer sollte im Sommer in die Schule gehen. Ein Ranzen musste her.
Die Spiele dort fand er jedoch deutlich interessanter.Trotzdem wussten wir danach, welcher Ranzen infrage kam.
Für die Kleine habe ich ein Kallax-Regal zu einem Barbiehaus umfunktioniert und sie liebt es seitdem heiß und innig.
Auch der große Bruder spielt gern mit.Ich habe eine Lesebrille bekommen. Wo ich bis vor kurzem noch dachte, das sei vollkommen unnötig, brauche ich sie nun immer häufiger.
Kleingedrucktes geht nicht mehr ohne.Wildfang hat im Kindergarten bei einem Theaterstück mitgewirkt und seine Rolle ganz toll gespielt.
Darf ich vorstellen? ZorniboldUnter anderem besuchten wir in diesem Monat den Indoorspielplatz und eine Insektenausstellung, machten winterliche Spaziergänge und amüsierten uns über die Schmink-Eskapaden der Kleinen.
Im Indoorspielplatz Einmal Schlange streicheln. Sogar die Kleine traute sich. Frostig, aber schön! Äh, ja… Ohne Worte.Und nach einigem Hin und Her kam auch endlich der Schulranzen an. Leider nicht das zuerst gewünschte Weltraummodell, denn das war plötzlich ausverkauft.
Dann eben doch einer mit Dino.Plötzlich überraschte uns der Winter mit einer großen Ladung Schnee. Da freuten die Kinder sich natürlich riesig.
Plötzlicher Wintereinbruch Mit Freude wurde Schnee geschaufelt … … und gespielt.Februar 2019
Der Schnee war schneller weg, als wir gucken konnten. Doch der Februar begrüßte uns gleich am ersten Tag mit einer neuen Ladung Schnee.
Willkommen im WinterwunderlandIch beginne endlich damit, meinen ersten Roman zu schreiben. Darauf habe ich lange gewartet. Eine spannende Reise liegt vor mir.
Die ersten Worte sind zu Papier gebracht.Am ersten Februarwochenende besuchten wir unsere Freunde in Münster und machen zuerst den Indoorspielplatz und anschließend das Naturkundemuseum unsicher.
Riesige Skelette und jede Menge andere spannende Dinge gibt es hier zu entdecken.Dann stand Wildfangs Schuluntersuchung an. Ich war völlig zu Unrecht nervös. Er hat das super gemacht.
Langsam wird es ernst …Nur einen Tag darauf steht ein besonderes Highlight für mich an. Mein Mann hatte mir Karten für das Mark Forster Konzert in Dortmund geschenkt und wir machten uns freudig auf den Weg. Was soll ich sagen, außer „Flash mich nochmal“? Es war unfassbar toll.
Mir war sofort klar, dass ich ganz bald wieder eines seiner Konzerte besuchen musste.
Mitte Februar zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Das schrie nach einem Ausflug, daher zog es uns in den Tiergarten Odenkirchen.
Frühling lag in der Luft. Wildfang wäre am liebsten gleich in kurzen Hosen gegangen.Am Tag darauf wartete bereits das nächste Event auf mich. Gemeinsam mit meiner Freundin besuchte ich Disney in Concert in Oberhausen. Vorher saßen wir draußen an der Promenade, um etwas zu essen. Im Februar, nicht zu vergessen.
Das frühlingshafte Wetter lud immer mehr dazu ein, draußen zu spielen.
März 2019
Unsere Stammeisdiele hatte wieder geöffnet und da mussten wir natürlich unser erstes Eis essen.
Ice, Ice, BabyEin weiteres großes Ereignis: Die erste Zahnlücke! Nachdem der Zahn bereits mehrere Monate gewackelt hatte, fiel er endlich raus.
Raus ist er!Es wurde auch mal wieder Zeit für einen gepflegten Mädelsabend.
Die ersten Frühlingsboten strahlten in leuchtenden Farben.
Dann mussten wir doch tatsächlich nochmal die Winterjacken auspacken.
Nur zwei Tage später war es endlich so weit: Kurze-Hosen-Wetter! Pünktlich dazu gab es ein neues (gebrauchtes) Fahrrad für Wildfang.
Stolz wie BolleAuch machten wir den ersten Frühlingsspaziergang.
Was meiner Tochter zwischendurch immer so einfällt?
Andauernd „passiert“ so etwas.
April 2019
Mit meinem Roman ging es stetig voran. Die ersten 30.000 Wörter waren geschrieben. Gleichzeitig entwickle ich einen neuen Plot für einen Schreibwettbewerb.
Gemeinsam mit meiner Cousine wanderte ich Anfang April auf dem Traumpfad Waldschluchtenweg.
Wir haben uns dezent verlaufen. Aber wirklich nur dezent.
In den Osterferien machten wir einen Kurztrip nach Brüssel. Wir erlebten zwei wunderschöne Tage dort, wenn man mal von unserer Unterkunft absieht.
An einem warmen Frühlingstag huschten wir über die Grenze nach Holland und besuchten den wunderschönen Gaiazoo.
Und am Ende des Monats haben wir endlich mal wieder meine Freundin Marie und ihre zauberhafte kleine Heldin besucht und einen schönen Nachmittag miteinander verbracht. Und wie immer habe ich mich auf dem Heimweg verfahren, weil das Navi die neue Autobahn noch nicht kennt.
Mai 2019
Was eigentlich als Mama-Sohn-Trip geplant war, wurde schließlich ein Familienausflug. Ich wollte Wildfang zwei Tage Exklusivzeit mit mir gönnen, doch dann konnte er sich doch nicht von seiner Schwester trennen. So ging es zu viert in die Eifel, an einen Ort, den wir alle lieben: Die Teufelsschlucht.
Ein anschließender Besuch im Dinopark durfte natürlich nicht fehlen. Leider war das Wetter am zweiten Tag nicht auf unserer Seite und der Besuch im Wildpark musste frühzeitig abgebrochen werden. Übrigens hat die Kleine bei den Dinobabies ihren ersten Schnuller abgegeben. Die anderen wollte sie aber noch behalten.
Der ein oder andere Spielplatzbesuch stand an.
Bald folgte die Rosenhochzeit von meiner Freundin und ihrem Mann, bei der ich nicht nur singen, sondern auch eine Rede halten sollte. Eines weiß ich nun: Eine Rednerin bin ich ganz sicher nicht. Da bleibe ich lieber beim Singen.
Mit meinen Freundinnen ging es dann noch zum Elternbloggercafė in Düsseldorf. Und ich musste feststellen, dass ich nicht in diese Influencer-Szene hineinpasse. War trotzdem ein schöner Nachmittag.
Am 27. Mai erreichte ich einen persönlichen Meilenstein. Ich schrieb das kleine Wörtchen „Ende“ unter meinen Roman.
Nun konnte es an die Überarbeitung gehen.
Juni 2019
Der Juni hieß uns sommerlich warm willkommen. Da musste sofort das Planschbecken aufgebaut werden. Auch ein kleiner Abstecher zum See wurde gemacht.
Nur zwei Tage später setzten wir uns in den Flieger nach Mallorca und erlebten dort tolle und aufregende neun Tage.
Am 18. Juni war ein bisschen Pärchenzeit angesagt. Es war unser neunter Hochzeitstag, den wir mit jeder Menge Zweisamkeit ausgiebig feierten.
Ein nächster großer Schritt stand Wildfang bald bevor: Er übernachtete zum ersten Mal bei Oma. Zuvor gingen wir gemeinsam essen und machten noch einen kleinen Spaziergang.
Noch ein kleiner Spaziergang, bevor wir Wildfang in Omas Obhut ließen.Dann hieß es Abschied nehmen. Pusteblume und ich fuhren allein nach Hause. Alles klappte super und Wildfang war stolz. Denn schon bald sollte die Übernachtung im Kindergarten anstehen. Dafür wollte er vorher „üben“.
Juli 2019
Es war soweit: Der Kindergarten-Abschluss stand bevor. Wir verbrachten den Tag mit allen Entlasskindern im Freizeitpark Toverland.
Anschließend übernachteten die Kinder im Kindergarten. Alle waren unheimlich aufgeregt. Am nächsten Morgen kamen wir zum Frühstück dazu. Es war sehr schön. Bis zum Monatsende durfte er den Kindergarten jedoch noch besuchen.
Frühstück ist fertig!Noch am selben Tag fuhren mein Mann und ich zum Pink-Konzert. Was für eine irre Show! Es war der Wahnsinn!
So ganz nebenbei hatte Pusteblume mit nicht einmal vier Jahren Fahrradfahren gelernt und sie war unglaublich stolz.
Meine kleine RennfahrerinWir besuchten im Juli eine Kostümparty und eine Schatzsuche. Echte Highlights für die Kinder.
Und dann war der letzte Tag des Monats plötzlich da und damit Wildfangs Rausschmiss aus dem Kindergarten.
Was habe ich geheult. Das war verdammt emotional.
August 2019
Die Sommerferien genossen wir in vollen Zügen. Wir verbrachten viel Zeit draußen und haben ein paar Ausflüge gemacht.
Auch waren wir mit unseren Freunden auf dem Ketteler Hof. Die Kinder lieben es dort einfach.
Wildfang übernachtete erneut bei Oma und ich nutzte den Tag darauf mit der Kleinen ganz allein. Wir fuhren nach Holland in einen schönen Tierpark und genossen den Tag zu zweit.
Ein weiteres einschneidendes Ereignis: Pusteblume gab ihre Schnuller ab. Freiwillig. Dafür bekam sie diese lang ersehnte Puppe.
Willkommen SofiaEinige Tage war es ziemlich schwierig, doch dann sagte sie, eine Schlafmaske würde ihr sicher beim Einschlafen helfen. Und zack – sie schlief. Ohne Schnuller, mit Schlafmaske.
Zusammen mit meiner Freundin besuchten wir einen ganz wundervollen Zoo in Holland – den Zooparc Overloon.
Nirgends ist man den Tieren so nah. Ein ganz tolles Erlebnis.
Der Monat neigte sich dem Ende zu und die Einschulung stand kurz bevor. Doch erst einmal gab es aus genau diesem Grund eine große Sause. Die Kinder durften sich verkleiden, es gab eine Hüpfburg, Popcorn, Seifenblasen und ein üppiges Buffet.
In der Woche der Einschulung hatte mein Mann dann schließlich auch frei.
Wir machten noch ein paar Ausflüge, bevor der große Tag da war.
Am 29. August war es dann soweit. Ihr glaubt gar nicht, wie aufgeregt ich war. Und dieses große Kind ebenfalls.
Das stolze SchulkindSeptember 2019
Der Schulalltag kehrte ein. Wir begleiteten Wildfang Anfangs bis zum Schultor. Und genau da holte ich ihn auch immer wieder ab. Danach gilt es regelmäßig Zeit zu überbrücken.
Die Schulzeiten sind nämlich so gar nicht mit den Kindergartenzeiten der Kleinen kompatibel. Deshalb haben wir schon so manch kurzen Spaziergang gemacht.
Ihr erinnert Euch noch an Mark Forster? Im September folgte Runde 2.
Wir haben Blut geleckt. Und es wird weitergehen.
Da das Wetter noch so herrlich war, zog es uns noch einmal in den Safaripark Beekse Bergen, den wir im Jahr zuvor zum ersten Mal besuchten.
Es ist so schön dort. Wir werden sicher noch das ein oder andere Mal hinfahren.
Im September erhielt ich leider auch die erste Absage für meinen Roman, mit dem ich an einer Ausschreibung teilgenommen hatte. Bei rund zweihundert Einreichungen war die Chance auf einen Verlagsvertrag allerdings ziemlich gering. Gebe ich deswegen auf?
Nach der Einreichung ist vor der Einreichung, dachte ich mir und schickte den Roman an zehn Verlage. Ein paar Absagen sind bereits eingetrudelt, einige Antworten stehen jedoch noch aus.
Ende September bekam unser Haus eine neue Dachrinne verpasst. Ein paar Tage lang war es daher in ein Gerüst gehüllt.
Die Kinder fanden das ziemlich spannend.Pusteblume war zum ersten Mal beim Friseur. Es dauerte lange, bis ich sie überredet hatte.
Am letzten September-Wochenende wollte ich ursprünglich mit meiner Freundin in der Eifel wandern gehen. Der Wetterbericht verhieß jedoch nichts Gutes. Spontan entschieden wir uns dann, durchs Phantasialand zu wandern. Wir dachten, bei dem schlechten Wetter wäre es dort leer. Ich lache heute noch.
Oktober 2019
Ich hatte lange überlegt, welches Projekt ich als nächstes angehe. Die Plots für zwei Romane lagen fertig auf meinem Schreibtisch und es fiel mir schwer, mich zu entscheiden. Schließlich hörte ich auf mein Herz und legte einfach los.
Mein neues Projekt war geboren.Die Entscheidung stellte sich als goldrichtig heraus.
Der Herbst hielt Einzug und damit bot sich die Gelegenheit zu schönen Herbstspaziergängen.
Mit Beginn der Herbstferien packten wir unsere Koffer und verbrachten fünf Tage in Holland, in der Region Drenthe.
Wir waren schwimmen, in der Natur unterwegs, im Freizeitpark, im Zoo, spielten zum ersten Mal Minigolf und haben sogar Gürteltiere gestreichelt. Trotz der tollen Erlebnisse war es dennoch etwas holprig, denn die Kleine rutschte kurz zuvor in eine schwierige Phase, was nicht nur den Urlaub etwas anstrengend gestaltete. Erfahrungsgemäß weiß ich aber, dass es vorbeigeht. Spätestens mit Eintritt in die Schule. Dauert halt ein bisschen. Die Frage ist nur, woher man die Geduld dafür bekommt.
Ebenfalls in den Herbstferien gab es dann eine kleine Auszeit für meinen Mann und mich. Wir fuhren in die Eifel, um den Traumpfad Höhlen- und Schluchtensteig zu wandern.
Es war anstrengend schön. Danach konnte ich mich drei Tage kaum bis gar nicht bewegen und erlitt Höllenqualen. Aber es hat sich dennoch gelohnt.
Auch schön: Meine Tochter hat sich an der Wohnzimmerwand verewigt. Mit Filzstift.
Ist das Kunst, oder kann das weg?Wie genossen den goldenen Herbst und die letzten warmen Tage.
November 2019
Es ist mal wieder Zeit für etwas Verrücktes. Meine Freundin und ich machen das SuperCandy Museum in Köln unsicher. Dabei sind viele schöne und witzige Bilder entstanden.
Wir hatten im Monat zuvor bemalte Steine entdeckt und die Kinder wollten das ebenfalls ausprobieren. Also malten wir fleißig und verteilten sie dann im Ort. Inzwischen sind alle eingesammelt worden.
Neue haben wir bisher nicht gefunden.
Der November hielt noch ein paar goldene Tage für uns bereit.
Schwimmen waren wir auch noch – und zwar bei unserem Freund Bollo im subtropischen Badeparadies.
Hatte ich schon erwähnt, dass wir es lieben, so nah an der niederländischen Grenze zu wohnen?
Dezember 2019
Die Kinder sollten in der Schule Plätzchen backen und dafür brauchte es allerlei Material. Leider ist nur die Hälfte davon zurückgekommen.
Eine Woche später, in der Monatsmitte, wurde die Kleine nach einem schönen Tag mit Freunden plötzlich krank. Am Mittwochabend übergab sie sich und es ging ihr ziemlich schlecht. Am Freitag rief die Schule an, wir sollten Wildfang abholen. Ihm sei übel und er klage über Bauchschmerzen. Jackpot!
In der Nacht ereilte es auch meinen Mann und mich. Wir verbrachten das Wochenende auf der Couch, immer eine Schüssel in greifbarer Nähe.
Dennoch schaffte ich es pünktlich vor Ferienbeginn, die Rohfassung meines zweiten Romans fertigzustellen. Ein zweites Mal in diesem Jahr konnte ich das Wort „Ende“ schreiben.
Dieses Buch schrieb ich so unglaublich schnell. Die Worte sprudelten nur so aus mir heraus. Diese Geschichte wollte geschrieben werden. Nach den Ferien schreibe ich das Kinderbuch fertig und gehe dann in die Überarbeitung meines Romans. Das alles ist so unfassbar aufregend und spannend.
Eine Woche später waren wir glücklicherweise wieder soweit, dass wir den Weihnachtsmarkt besuchen konnten.
In einen etwas anderen Indoorspielplatz ging es dann, als Papa über die Feiertage frei hatte. Mattel Play in Sevenum.
Den Rest des Jahres wurde gespielt, gefaulenzt und gechillt.
Zurückblickend war wirklich jede Menge los bei uns und ich kann kaum glauben, wie viel wir unterwegs waren. Und 2020? Was erwarte ich davon?
Hoffen. Dass wir gesund bleiben. Gelassener werden. Dass es einfacher wird. Dass eines meiner Bücher veröffentlicht wird, auf welchem Weg auch immer. Dass die Kleine den bevorstehenden Kindergartenwechsel gut verkraftet.
Freuen. Darauf, neue Erinnerungen mit meiner Familie zu sammeln. Auf die gemeinsame Zeit, die wir intensiver nutzen wollen und sollen. Auf neue Schreibprojekte, die in meinem Kopf bereits Formen angenommen haben. Auf unseren zehnten Hochzeitstag. Auf noch mehr Liebe.