(Bild: Di)
Zunächst mal: Ein frohes, beherztes und liebevolles Jahr 2015! Viel Glück und Erfolg bei alle Unternehmungen, die Sie sich für dieses neue Jahr vorgenommen haben, und dass Sie Ihre Neujahrsvorsätze möglichst lange aufrechterhalten und umsetzen können – obwohl meine Freundin Carolina ja auf ihrem neugestalteten Blog der Meinung ist, dass Sie gar keine Neujahrsvorsätze brauchen. Sie hält Reflexion, Träume und Visionen, sich über Dinge klarzuwerden, für viel hilfreicher als Neujahrsvorsätze. Sie meint, dass jede(r) von uns etwas bewegen könne, und je mehr wir uns bewegten, desto größer sei unsere Chance, die Welt besser zu machen. Dafür müssten wir unter anderem “unsere Ängste beruhigen”.
So sehr ich Carolinas Schreibe schätze, aber hier stimme ich nicht zu. “Ängste beruhigen” hat etwas von Ruhigstellen an sich, als domtiere man einen Löwen oder werfe kleine weiße Dingelchen ein, von denen keiner wissen darf.
Warum nicht einfach “Unsere Ängste annehmen”?
Angst hat ihren Sinn – sie lässt uns aufmerksam sein, warnt uns vor realen Gefahren. Sie ist ein Teil von uns, Angst haben ist ein Zeichen lebendigen Seins. Sie sollte nur nicht so werden wie das Ungeheuer von Loch Ness – riesig, wabbelig und unbegründet. Dann hindert sie uns, uns Ziele zu setzen, Visionen und Täume real werden zu lassen, zu den Persönlichkeiten zu werden, die wir im Lauf unseres Lebens werden sollen. Sie setzt uns die Grenzen in unseren Köpfen.
Angst hat viele Gesichter – da ist die
- Angst vor dem Scheitern
- Angst vor dem Unbekannten
- Angst vor finanziellen Einbußen
- Angst: Was werden die anderen sagen?
- Angst, dass Erfolg uns anderen fremd macht, besonders denen, die wir lieben.
Welche dieser Ängste ist denn für Sie persönlich die Schlimmste?
Für mich war die Angst, was die anderen sagen, immer vorherrschend. Bis ich dann drauf kam, dass sie über mich redeten, egal, ob ich davor Angst hatte oder nicht und dass ich auch nicht beeinflussen konnte, was sie über mich sagten oder wie sie über mich redeten – ich konnte nur beeinflussen, was ICH von mir dachte und sagte. Was andere von mir denken, meinen, glauben, sagen, ist ihre Sache, geht mich im Grunde gar nichts an. Ich muss nur vor mir selbst bestehen – dann bestehe ich auch vor dem Rest der Welt.
Diese Erkenntnis hatte nicht nur eine sehr befreiende und damit entstressende Wirkung, sie hat mich persönlich wachsen lassen. Persönliches inneres Wachstum ist die Voraussetzung für Erfolg, nicht Fleiß oder gutes Aussehen oder was auch immer man unter “guter Mine zum bösen Spiel” versteht.
Mein Neujahrsvorsatz für 2015 ist darum, mich noch öfter als bisher in den Augen der anderen zum Obst zu machen, in dem ich Neues ausprobiere, alte Zöpfe abschneide, mich immer wieder neu zu definieren wage, um am Ende der Mensch zu sein, der ich gemäß meiner Anlagen sein soll. Und glauben sie mir, darin hab ich inzwischen Übung, den kann ich mühelos durchhalten!
Der wahre Wert meiner Angst liegt darin, dass ich mein Vertrauen in mich selbst stärke, indem ich mich mit ihr versöhne.
Worin liegt der wahre Wert Ihrer Angst?
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