20 bienenfreundliche Sträucher, die farbenfrohe Vielfalt bieten

Bienenfreundliche Sträucher anzupflanzen wird immer wichtiger, da die Nahrungssuche für Bienen leider immer schwieriger wird. Um ausreichend Nektar und Pollen für sich und ihr Volk zu finden, müssen sie oftmals sehr weit fliegen. Schuld daran sind versiegelte Böden, Monokulturen und mit Chemie behandelte Agrarflächen. Bienenfreundliche Sträucher tragen somit einen hohen Beitrag für die Umwelt bei.

Sie bieten den Bienen Blüten, die stark mit Pollen und Nektar angereichert sind. Gleichzeitig verschönern sie die Umgebung mit farbenfrohen und duftenden Gewächsen. In diesem Beitrag stellen wir eine umfangreiche Auswahl der bienenfreundlichsten Pflanzen vor.

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20 bienenfreundliche Sträucher, die farbenfrohe Vielfalt bieten

20 bienenfreundliche Sträucher in der Übersicht:

  • Bienenbaum (Tetradium daniellii)
  • Gewöhnlicher Efeu (Hedera helix)
  • Europäischer Pfeifenstrauch (Philadelphus coronarius)
  • Mittelmeer-Feuerdorn (Pyracantha coccinea)
  • Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)
  • Berberitze (Berberis vulgaris)
  • Heimische Beeren (Erdbeeren, Himbeeren & Co.)
  • Straucheibisch (Hibiscus syriacus)
  • Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)
  • Gemeiner Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Blut-Johanniskraut (Hypericum androsaemum)
  • Mexikanische Orangenblume ‚White Dazzler‘ (Choisya ternata ‚White Dazzler‘)
  • Rispen-Hortensie (Hydrangea paniculata)
  • Schlehe (Prunus spinosa)
  • Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Hechtrose (Rosa glauca)
  • Bodnant-Schneeball (Viburnum x bodnantense)

Bienenbaum (Tetradium daniellii)

Der Spitzenreiter unter den Bienenweiden: der Bienenbaum.Dina Rogatnykh Der Spitzenreiter unter den Bienenweiden: der Bienenbaum.
  • Kann bis zu 15 m hoch werden
  • Blüht von Juli bis August
  • Bevorzugt einen sonnigen Standort

Der Bienenbaum, dem durch seinen eigentlichen Namen ‚Samthaarige Stinkesche‘ Unrecht getan wird, ist der absolute Spitzenreiter unter den Bienenweiden. Öffnet er seine üppige weiße Blütenpracht zwischen Juli und August, ist das Nektaraufkommen außerordentlich hoch und ökologisch wertvoll. Darüber hinaus verströmen die Blüten einen betörenden Duft, der auch andere Insekten anzieht. Wird es Herbst, färben sich die Blätter zunächst grünlich-gelb und fallen dann ganz ab. 

Die Pflanze, die auch Tausendblütenstrauch genannt wird, freut sich über einen vollsonnigen Standort mit einem frischen und humusreichen Boden, der gut durchlässig ist. So kann mit einer Wuchshöhe von bis zu 15 m und einer mehrjährigen Lebensdauer gerechnet werden.

Gewöhnlicher Efeu (Hedera helix)

Für den Menschen giftig, für Bienen ein Held: der Gewöhnliche Efeu. Marie Shark Für den Menschen giftig, für Bienen ein Held: der Gewöhnliche Efeu.
  • Für Menschen und Haustiere sind sowohl die Beeren als auch der Saft der Blätter giftig!
  • Beim Beschneiden der Pflanze sollten unbedingt Handschuhe getragen werden
  • Kann bis zu 20 m hoch werden
  • Blüht von September bis November
  • Bevorzugt einen schattigen bis halbschattigen Standort

Obwohl die Blüten-Dolden des Gewöhnlichen Efeus sehr unscheinbar erscheinen, stellt die Pflanze eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und auch Schmetterlinge dar. Bei dieser Art bienenfreundlicher Gewächse handelt es sich nämlich um einen der wenigen Herbstblüher. Diese verlängern das Nahrungsangebot der Insekten bis zum Oktober.

Gleichzeitig ist die Pflanze ein prima Abdecker für unschöne Flächen, besitzt luftreinigende Eigenschaften und bietet vielen Kleinstlebewesen sicheren Schutz. Dabei macht der Efeu dank seiner Robustheit wenig Arbeit. Er bevorzugt einen Standort im Schatten oder Halbschatten, mit einem nährstoffreichen, locker-humosen Boden.

Europäischer Pfeifenstrauch (Philadelphus coronarius)

Seine Blütenfülle und der betörende Duft locken Bienen an: der Europäische Pfeifenstrauch.M. Schuppich Hübsche Blüten, toller Duft: der Europäische Pfeifenstrauch.
  • Kann bis zu 3 m hoch werden
  • Blüht von Mai bis Juli
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Der hübsche Strauch zählt ganz klar in die Kategorie „Bienenfreundliche Sträucher“. Mit den weißen Blüten und den üppigen gelben Staubgefäßen überzeugt der Europäische Pfeifenstrauch nicht nur Bienen. Seine Blütenfülle und der betörende Duft locken ab Ende Mai zahlreiche Insekten an. Doch auch der Mensch erfreut sich an der Pracht und dem blumigen Duft. 

Das anspruchslose Gewächs gehört in die Sonne oder in den Halbschatten und benötigt einen mäßig durchlässigen Boden.

Mittelmeer-Feuerdorn (Pyracantha coccinea)

20 bienenfreundliche Sträucher, die farbenfrohe Vielfalt bietenZhanna Hapanovich Begeistert Insekten und Vögel gleichermaßen: der Mittelmeer-Feuerdorn.
  • Kann bis zu 3 m hoch werden
  • Aufgrund der Dornen sollte man beim Rückschnitt Handschuhe tragen
  • Die Samen der Früchte sind für Menschen unverträglich und sollten bei der Weiterverarbeitung entfernt werden
  • Blüht von Mai bis Juni
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Der Mittelmeer-Feuerdorn passt in jeden umweltfreundlichen Garten. Kaum entfaltet die Pflanze im Frühjahr die weißen Blüten, naschen schon zahlreiche Insekten den süßen Nektar. Vor allem die selten gewordenen Wildbienen finden dort Nahrung, weshalb der Feuerdorn in der Kategorie „Bienenfreundliche Sträucher“ nicht fehlen darf. Von August bis September reifen die etwa 5 cm großen Beeren und bieten Vögeln auch noch im Winter wertvolle Nährstoffe.

Wie es der Name schon sagt, besitzt der Strauch wehrhafte Dornen. Beim Einpflanzen sollte man Handschuhe tragen. Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und gedeiht in den meisten Bodentypen, solange sie fruchtbar und gut durchlässig sind.

Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)

Verlängert das Nahrungsangebot für Insekten bis zum Oktober: der Fingerstrauch.M. Schuppich Bietet besonders lange eine Nahrungsquelle für Bienen: der Fingerstrauch.
  • Erreicht je nach Sorte eine Höhe von 20 – 100 cm
  • Blüht von Juni bis Oktober
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Seinen Namen bekam der Fingerstrauch aufgrund der wechselständigen Blätter, die durch die mehrzählige Form an Hände erinnern. In unserer Auflistung „Bienenfreundliche Sträucher“ darf diese Pflanze keinesfalls fehlen, denn die ausdauernde Blüte reicht von Juni bis Oktober und bietet den Bienen somit über einen längeren Zeitraum eine Nahrungsquelle. Je nach Sorte leuchten die einfachen Schalenblüten gelb, orangerot, rosa oder weiß.

Aufgrund der geringen Wuchshöhe eignet sich das Rosengewächs sowohl für einen kleinen Garten als auch für einen Balkon oder eine Terrasse. Der Fingerstrauch freut sich über einen sonnigen Standort, der zur Not auch mal im Halbschatten liegen darf. Der Boden sollte feucht, sandig bis lehmig und nährstoffreich sein.

Berberitze (Berberis vulgaris)

Bietet durch ihre Blüte und Früchte eine längere Nahrungsquelle für Bienen: die Berberitze.Oksana Shevchenko Ein Freund für Insekten und Vögel: die Berberitze.
  • Kann bis zu 3 m hoch werden
  • Blüht von Mai bis Juni
  • Trägt ihre Früchte von August bis September
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Die Berberitze, auch Sauerdorn genannt, bleibt auch im Winter grün. Die Statur wird mittelhoch und bildet eine sehr dicht wachsende, überhängende Krone. Ihre langen, dünnen Triebe haben spitze Dornen und ihre Rinde ist hellgrau bis gelblich gefärbt. 

Ihre Blüten entfalten sich von Mai bis Juni. Anschließend kommen kleine, kugelförmige Beeren mit roter, violetter oder fast schwarzer Färbung zum Vorschein. Im Herbst nehmen die grünen Blätter eine gelbe bis leuchtend rote Farbe an. 

Der Standort der Berberitze sollte sonnig bis halbschattig liegen und einen durchlässigen, kalkhaltigen Boden haben.

Heimische Beeren (Himbeeren, Erdbeeren & Co.)

20 bienenfreundliche Sträucher, die farbenfrohe Vielfalt bietenNick Pecker Nicht nur für uns sehr schmackhaft: Himbeeren gelten als besonders bienenfreundlich.

Ob Brombeere, Himbeere, Johannisbeere, Erdbeere oder Stachelbeere – Beerensträucher beherbergen eine Fülle an Nektar und Pollen und sind so ein absoluter Spitzenreiter in der Kategorie „Bienenfreundliche Sträucher“.

Als besonders nahrhaft gilt die Himbeere. Erscheinen nach der Blüte die süßen Früchte, haben auch andere Gartenbewohner und natürlich der Mensch etwas davon. Ihr fruchtiger Geschmack und ihre Inhaltsstoffe sind kaum zu toppen.

Pflanzen wie Beerensträucher sollten immer nebeneinander gepflanzt werden. Dann wirken sie besonders attraktiv für Insekten und die Ernte lohnt sich doppelt und dreifach. 

Straucheibisch (Hibiscus syriacus)

20 bienenfreundliche Sträucher, die farbenfrohe Vielfalt bietenmatunka Begeistert mit seinen großen Blüten nicht nur uns Menschen: der Straucheibisch.
  • Kann bis zu 2 m hoch werden
  • Blüht von Juli bis September
  • Bevorzugt einen sonnigen Standort

Der Straucheibisch, auch Garteneibisch, Roseneibisch oder Gartenhibiskus genannt, bringt mit seinen großen Blüten einen mediterranen Flair in den Garten. Die Blüten können weiß, gelb, orange, violett oder rot ausfallen. Die späte Blütezeit von Juli bis September bietet den Bienen auch dann noch Nahrung, wenn andere Quellen schon versiegt sind und ist somit ein Spitzenreiter in der Kategorie „Bienenfreundliche Sträucher“. 

Der Strauch kann direkt in den Garten oder in den Topf gesetzt werden. So oder so freut sich der Straucheibisch über hohe Luftfeuchtigkeit und einen sonnigen Standort mit einem mäßig fruchtbaren, humusreichen und durchlässigen Boden.

Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)

Begeistert Bienen mit hübschen Blüten und Beeren: die Kupfer-Felsenbirne.M. Schuppich Lockt mit seiner Blütenpracht Bienen an: die Kupfer-Felsenbirne.
  • Kann bis zu 6 m hoch werden
  • Blüht im April
  • Trägt ihre Früchte im Juli
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Die Kupfer-Felsenbirne wächst als Großstrauch mehrstämmig und entwickelt im Alter eine schirmförmige Krone. Die enorme Blütenpracht begeistert im April und im Spätsommer entwickeln sich blauschwarze, essbare Beeren. Im Herbst verschönert die Kupfer-Felsenbirne den Garten durch ein wunderschönes, gelb-rotes Herbstkleid.  

Die Pflege ist relativ einfach. Am besten gedeiht der Strauch an einem sonnigen bis halbschattigen Standort in einem lockeren, kalk- und basenreichen, humosen, nährstoffarmen Boden ohne Staunässe.

Kornelkirsche (Cornus mas)

20 bienenfreundliche Sträucher, die farbenfrohe Vielfalt bietengoran_safarek Gibt Bienen bereits ab Februar Nahrung: die Kornelkirsche.
  • Kann bis zu 6 m hoch werden
  • Blüht von März bis April
  • Trägt ihre Früchte von August bis Oktober
  • Bevorzugt einen halbschattigen Standort

Die Kornelkirsche wächst bei guter Pflege zwar hoch hinaus, tut dies aber sehr langsam und blüht oft auch erst nach 4 – 6 Jahren. Ihr Markenzeichen sind die helle und faserige Rinde sowie die dünnen, grünen Zweige mit den spitzen Knospen. Die Blätter sind sommergrün, eiförmig und glänzen an der Oberseite. Im Herbst färbt sich die Pflanze gelblich, orange oder rot-orange. 

Die Kornelkirsche darf in der Kategorie „Bienenfreundliche Sträucher“ nicht fehlen, denn sie öffnet ihre kleinen gelben Blüten schon im Februar und gibt den Bienen somit bereits im Frühjahr bis in den März hinein Nahrung. Die Pflanze braucht einen Standort im Halbschatten mit einem nährstoff- und basenreichen, humosen Lehmboden.

Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)

20 bienenfreundliche Sträucher, die farbenfrohe Vielfalt bietenaniana Ein Klassiker unter den Bienen-Gewächsen: der Echte Lavendel.
  • Erreicht eine Höhe von 20 – 60 cm
  • Blüht von Juli bis August
  • Bevorzugt einen sonnigen Standort

Der violette Halbstrauch gehört zu den Klassikern unter den Bienen-Gewächsen. Er gedeiht im Gartenbeet ebenso gut wie im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse. 

Das wichtigste für den Echten Lavendel ist ein eher trockener, aber sonnenreicher Standort mit einem nährstoffarmen Boden. Windgeschützt fühlt sich die mediterrane Pflanze am wohlsten und bringt zahlreiche duftende Blüten hervor. Diese erfreuen nicht nur die Bienen, sondern auch Hummeln und Schmetterlinge. 

Aus den herrlich duftenden Blüten lassen sich außerdem kleine Lavendelsäckchen basteln, die man beispielsweise zur Abschreckung von Motten in den Kleiderschrank hängen kann.

Gemeiner Liguster (Ligustrum vulgare)

Duftet herrlich und bietet vielerlei Insekten einen sicheren Lebensraum: der Gemeine Liguster.Doikanoy Gar nicht so gemein wie sein Name: der Gemeine Liguster ist ein Bienenfreund.
  • Kann bis zu 4,5 m hoch werden
  • Blüht von Juni bis Juli
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Der Gemeine Liguster gehört zur Familie der Ölbaumgewächse. Entfaltet er im Frühsommer von Juni bis Juli seine zahlreichen Blüten aus weißen Rispen, breitet sich ein betörender Duft aus. 

Mit dem Liguster gewinnt man einen äußerst robusten und wuchsfreudigen Strauch. Man kann ihn auch ruhig als lebendige Hecke bezeichnen, da er sowohl Insekten als auch Vögeln ein sicheres Zuhause bietet.

Mit einem sonnigen bis halbschattigen Standort und einem kalk- und humusreichen Boden kann man der Pflanze eine besondere Freude machen.

Blut-Johanniskraut (Hypericum androsaemum)

Die gelben Blüten bringen Sommer in den Garten: das Blut-Johanniskraut. cherryyblossom Ein wahrer Blütentraum, sowohl für Bienen als auch für Menschen: das Blut-Johanniskraut.
  • Wird zwischen 30 – 80 cm hoch
  • Blüht von Juni bis August
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Die stark strauchig wachsende Pflanze zeigt ihre gelben Blüten von Juni bis August und präsentiert bei guter Pflege im September sogar noch eine Nachblüte. 

Die Pflanze, die auch unter dem weniger schmeichelhaften Namen ‚Mannsblut‘ bekannt ist, gedeiht am besten in der Sonne oder im Halbschatten, beispielsweise unter einem Baum oder einem anderen Strauch. Ein humusreiches, dauerfeuchtes, mäßig nährstoffreiches und lockeres Substrat ist für das Blut-Johanniskraut am besten. Für einen verbesserten und dichten Wuchs bietet sich im Frühjahr ein Rückschnitt an.

Mexikanische Orangenblume ‚White Dazzler‘ (Choisya ternata ‚White Dazzler‘)

20 bienenfreundliche Sträucher, die farbenfrohe Vielfalt bietenB_K_Design Selten, aber wunderschön: die Mexikanische Orangenblume.
  • Kann bis zu 1,5 m hoch werden
  • Blüht von Mai bis Juni
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Die wunderschöne Rarität bleibt das ganze Jahr über Grün. Da das Gehölz nicht wirklich winterhart ist, sollte sie in einem beweglichen Topf oder Kübel wachsen. Dann kann sie im Winter bequem an einen geschützten Ort gebracht werden. 

Ihre stark duftenden, weißen Sternblüten öffnen sich ab den Eisheiligen. Ab Juli ist der Strauch nur grün, aber bei guter Pflege kann eine zweite Blüte von August bis September erfolgen.

Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit nährstoffreichem und durchlässigem Substrat ist ideal für die Mexikanische Orangenblume.

Rispen-Hortensie (Hydrangea paniculata)

Zieht unter ihren Verwandten die meisten Bienen an: die Rispen-Hortensie.Edita Medeina Zieht unter ihren Verwandten die meisten Bienen an: die Rispen-Hortensie.
  • Kann bis zu 2,5 m hoch werden
  • Blüht von Juli bis September
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Es gibt eine Vielzahl von Hortensienarten, doch die Rispen-Hortensie zieht die meisten Insekten an. Im Hochsommer blühen die erstaunlichen Blütenrispen vorwiegend weißlich und im Verwelken teilweise rosa. Die Blüte zeigt eine kegelförmige Rispe und verströmt auch noch in der Vase einen angenehmen Duft.

Damit die Rispen lange und schön blühen, braucht die Rispen-Hortensie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem durchlässigen bis humosen, nährstoffreichen Boden.

Schlehe (Prunus spinosa)

20 bienenfreundliche Sträucher, die farbenfrohe Vielfalt bietenRhoenbergfoto Eine Bereicherung für Mensch und Biene: die Schlehe.
  • Wird bis zu 2,5 m hoch
  • Blüht von März bis Mai
  • Trägt ihre Früchte im September
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Die Schlehe, auch Schlehdorn oder Schwarzdorn genannt, ziert viele ökologisch wertvolle Gärten. Ihre weißen Blüten erscheinen, bevor das Laub austreibt und werden zu einer begehrten Nektarquelle für Insekten.

Nicht nur die Insekten profitieren von der Pflanze. Der Mensch verwendet seine Anteile gerne als Heilmittel für verschiedene Beschwerden. So soll ein Schlehenblüten-Tee oder ein Schlehenfrüchte-Saft eine immunstärkende Wirkung haben. Auch gegen Erkältung sollen die ätherischen Öle helfen.

Am besten gedeiht die Schlehe an einem sonnigen, steinigen und kalkreichen Standort.

Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna)

Natürlicher Sichtschutz für den Garten, sicherer Lebensraum für Insekten und Vögel: der Eingriffelige Weißdorn.Tanya49 Natürlicher Sichtschutz für den Garten, sicherer Lebensraum für Insekten und Vögel: der Eingriffelige Weißdorn.
  • Kann bis zu 5 m hoch werden
  • Blüht von Mai bis Juni
  • Trägt seine Früchte von September bis November
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Der Eingriffelige Weißdorn hat einen vielfältigen Nutzen für den Garten. Neben der üppigen Blütenpracht bietet sein undurchdringlicher und dichter Wuchs nicht nur einen natürlichen Sichtschutz für den Garten, sondern auch einen sicheren Lebensraum für Insekten und Vögel. Versiegt das reiche Pollenangebot der Blüten, sind die roten Früchte eine weitere wertvolle Nahrungsquelle.

Die Kultivierung des Gehölzes stellt kaum Ansprüche, es wächst also quasi von alleine. Dennoch freut sich der Strauch über einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem trockenen bis frischen, basenreichen und möglichst steinigen oder reinen Lehmboden mit hohem Kalkgehalt.

Sal-Weide (Salix caprea)

Bietet eine Nahrungsquelle, wenn der Frühling mal wieder auf sich warten lässt: die Sal-Weide.Ihor Hvozdetskyi Bietet eine Nahrungsquelle, wenn der Frühling mal wieder auf sich warten lässt: die Sal-Weide.
  • Kann bis zu 6 m hoch werden
  • Blüht von März bis April
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Die Sal-Weide ist die Bienenpflanze schlechthin und sichert sich ganz klar einen Platz in der Kategorie „Bienenfreundliche Sträucher“. Vor allem, wenn der Frühling auf sich warten lässt, benötigen die ersten Honigbienen, Hummeln und viele Schmetterlinge große Mengen an Pollen und Nektar. Genau zu dieser Zeit blühen ab März viele Weidearten und bilden reichlich Nahrung aus. Besonders die Sandbienenarten nutzen die Pflanze als Hauptnahrungsquelle.

Mit der Weide bekommt man ein äußerst attraktives Gehölz. Die samtweichen Kätzchen sehen auch in der Vase schön aus. Dabei sind die Pflanzen absolut robust und pflegeleicht, sehr schnittverträglich und resistent gegen Staunässe.

Die Sal-Weide ist dankbar um einen sonnigen bis halbschattigen Standort in einem frischen bis feuchten, nährstoffreichen und mäßig sauren Lehmboden.

Hechtrose (Rosa glauca)

Besticht mit hübschen Blüten und herrlichem Duft: die Hechtrose.Ole Schoener Besticht mit hübschen Blüten und herrlichem Duft: die Hechtrose.
  • Kann bis zu 3 m hoch werden
  • Blüht von Juni bis Juli
  • Trägt ihre Früchte (ohne Rückschnitt) von August bis September
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Die Hechtrose, auch Rotblättrige Rose genannt, ist für jeden Naturgarten ein Muss. Die wilden Sträucher sehen nicht nur zauberhaft aus, sondern duften auch herrlich. Diese beiden Vorzüge locken auch Bienen aus der Ferne an. 

Ein Standort in der Sonne oder im Halbschatten mit einem basenreichen, feinerdigen und humusarmen Steinboden ist für die Hechtrose ideal. Staunässe ist für diese schöne Pflanze absolut schädlich.

Pflanzt man einen solchen Strauch, macht er gute Laune und wenig Arbeit. Er ist robust, anpassungsfähig und blühfreudig. In der kalten Saison schenkt er außerdem schmackhafte Hagebutten.

Bodnant-Schneeball (Viburnum x bodnantense)

Hilft Bienen mit einer besonders langen Hauptblütezeit: der Bodnant-Schneeball.Ole Schoener Hilft Bienen mit einer besonders langen Hauptblütezeit: der Bodnant-Schneeball.
  • Kann bis zu 3 m hoch werden
  • Blüht von November bis März
  • Bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort

Der Bodnant-Schneeball entfaltet seine Blüten im Winter und in Form einer Kugel. Die Farbe ist weiß bis hellrosa und der Duft ist unwiderstehlich. Pflegt man den Strauch für längere Zeit, entwickelt er sich äußerst dichtbuschig und attraktiv. Die Äste wachsen sehr lang und bogenförmig hängend.

Am besten gibt man dem Gehölz einen großräumigen Platz, damit die Äste ausladend gedeihen und die zahlreichen Blüten ihre ganze Pracht entfalten können. Die Hauptblütezeit ist lang und reicht von November über Januar bis in den März. Somit bietet die Pflanze im Winter den letzten und im Frühling den ersten Bienen Nahrung.

Über einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem durchlässigen bis humosen, nährstoffreichen Boden freut sich der Bodnant-Schneeball besonders.

Fazit

Sträucher für Bienen gibt es in großer Auswahl. Ihr Angebot an Pollen, Nektar und Früchten ist unterschiedlich groß und beeindruckt nicht nur Bienen, sondern auch andere Insekten und Vögel.

Möchte man die fleißigen Sammler unterstützen und optimal mit Nahrung versorgen, sollten verschiedene Pflanzen mit unterschiedlichen Lebenszyklen ausgesucht und angepflanzt werden. Dann finden die Insekten über mehrere Monate hinweg ausreichend Nahrung.


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