2. Demonstration am Nonnensee zeigt Wirkung

Bergen (PA). Regenwolken und starke Winde über der Insel. Die Rahmenbedingungen an diesem Samstag, den 22. Februar 2020, um 11.00 Uhr waren zur Demonstration am Nonnensee für den Erhalt des Parkplatzes und eine geeignete Zuwegung wohl alles andere als optimal. Dennoch: Erneut machten sich an etwa 150 Bürger auf den Weg, um die Bergener Bürgerinitiative zu unterstützen.

Paul Knüppel begrüßte die Teilnehmer der Demonstration und wusste mit einer Neuigkeit aufzuwarten, die erst seit kurzem bekannt ist: Nachdem ein schriftlichen Bescheid zur Parkplatzschließung am Nonnensee in Bergen eingegangen war, ist die Stadtverwaltung Bergen nicht in Widerspruch gegangen (Wir berichteten dazu gestern). Im Anschluß wies Ada Gil, die vor etwa einem Jahr eine Unterschriftenaktion für den Erhalt des Parkplatzes gestartet hatte, noch einmal darauf hin, dass das Erreichen des Nonnensees für Fußgänger und Radfahrer geradezu unmöglich geworden wäre und der von der Stadtverwaltung Bergen favorisierte neue Parkplatz am Stadthof nur für gesunde Menschen zumutbar sei. Damit erneuerte sie auch die Forderung für eine direktere Zuwegung für Ältere und Bürger mit Einschränkungen.

Auch Matthias Ewert meldete sich dieses Mal zu Wort. Als Bergener Stadtpräsident hätte er mehrfach das Thema des "Nonnensee-Parkplatzes" aufgegriffen. Allerdings hatte er das Gefühl, hingehalten zu werden, da nie eine befriedigende Antwort dazu gegeben wurde. Nun, nach der Akteneinsicht, lägen nicht einmal Aktenvermerke vor, die Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und dem Ministerium bzw. der Straßenbaubehörde belegen würden. Der langjährige Stadtvertreter Wolfgang Jepp machte noch auf einen anderen Fakt aufmerksam: So sei der Naturlehrpfad - der 600.000 EUR koste - vom alten Parkplatz aus geplant gewesen. Der neue Parkplatz sei jedoch nur für einen geringen Teil der Bevölkerung nutzbar. Und auch Angelika Peters, ebenfalls ehemalige Stadtvertreterin, warnte vor der Verschwendung von Steuergeldern. Davor hatte sie bereits bei der Anlegung des Parkplatzes am Raddas gewarnt. Zu Recht, wie heute bekannt ist: Der Parkplatz ist fast immer leer.

Über so viel Zustimmung, Unterstützung und Fürsprecher des Anliegens der Bürgerinitiative "Nonnensee-Parkplatz erhalten" (auch aus den Reihen der ehemaligen Stadtvertreter) dürfte auch die ehemailige Landrätin Rügens und derzeitige Stadtpräsidentin, Kerstin Kassner (Die Linke), erstaunt gewesen sein. Heute sagte sie zu, in ihrer Fraktion auf die Wichtigkeit des Themas aufmerksam zu machen. Es wäre sicher nicht der schlechteste Einstand, wenn sie sich als neue Einwohnerin von Bergen auch für dieses Anliegen der Bergener Bürger einsetzen würde - so jedenfalls, bemerkte es ein Teilnehmer an der Demonstration. Und diese Meinung würden wohl viele Unterstützer der Bürgerinitiative teilen.

Am Mittwoch, den 26. Februar 2020, findet um 17.00 Uhr in der Bergemer Regionalschule "Am Grünen Berg" (Störtebekerstraße 8c) die nächste Stadtvertretersitzung statt. Dann lädt auch die Bürgerinitiative wieder zu einer Demonstration vor Ort ein, um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen. Wie bereits vorab bekannt wurde, wird an diesem Tag definitiv ein "Schranke" beseitigt. Mehr dazu erfährt man, so ein Sprecher der Initiative, bei der Teilnahme an der 3. Demonstration.

Weitere Informationen zum Nonnensee:

"2. Demonatsration am Nonnensee zeigt Wirkung" (22. Februar 2020)


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