1&1 und die schlafraubende FRITZ!Box

Eine wahre Geschichte in acht kurzen Kapiteln:

Vorspann: Wer zu einem neuen Provider wechselt erhält meist in den ersten 24 Monaten reduzierte Tarife und gleich noch einen Router mit WLAN und mehr als Dreingabe mit dazu. So lief das auch bei uns mit der Firma 1&1 Telecom aus Montabaur. Im Jahr 2008 war das als wir auch mit der Telefonie vollends umgeLogo der 1&1 Telecom aus Montabaurstiegen sind. (Ja, damals gab es auch das Problem, dass nur eine von mehreren Telefonnummern mit umgezogen wurden, aber das sollte ich ja nach sechs Jahren allmählich vergessen haben…).

FRITZ!Box macht Ärger: Nun ist der Router – der sich 1&1 HomeServer nennt u1&1 und die schlafraubende FRITZ!Boxnd innen eine AVM-FRITZ!Box 7270 beinhaltet – irgendwie defekt. Seit Mitte Dezember bricht regelmäßig die DSL-Verbindung zusammen. Die Box versucht dann, mit dem DSL neu zu synchronisieren. Meist schafft sie das nicht und manchmal erst nach mehreren Aus- und Einschaltversuchen meinerseits. Dann funktioniert das Ganze wieder ein bis zwei Tage – bevor es von neuem beginnt.
Hat die FRITZ!Box kein DSL dann gibt es dann auch keine Telefonanrufe mehr. Niemand kann uns erreichen, wir können selbst die Hotline nur noch per Handy anrufen.

Der 1&1-Support: Dort wählt man sich wie bekannt durch diverse Menüs und hat dann endlich einen meist kompetenten Mitarbeiter dran. Dieser kann von Ferne auf die Box zugreifen und sie “ausmessen”. Anschließend muss die FRITZ!Box ausgeschaltet werden und die Leitung wird erneut ausgemessen. 1&1 Telecom gibt die Daten dann anscheinend an den “Netzbetreiber” weiter. Und wenn alles klappt, kann man am nächsten Tag wieder telefonieren und surfen. Hat man den Support mehrfach angerufen, verlässt einen dann irgendwann die gute Laune.

Lautes “Strombrummen”: Nun kommt dazu, dass manche Mitmenschen nachts “Stromgeräusche” hören und stundenlang nicht schlafen können. Das zehrt tagsüber an den Kräften. Gestern hatten wir aus diesem Grund einen Baubiologen im Haus, der alle Arten von Strahlen ausgemessen hat. Neben der elektromagnetischen Strahlung aus dem Zimmer im Stockwerk unter dem Schlafzimmer hat uns die hochfrequente Strahlung des 1&1 HomeServers heftig erschreckt: In etwa drei bis vier Metern Abstand – hinter der Wand mit dem 1&1 HomeServer – ließ sich eine Leistungsflussdichte von 1.200 µW/m² messen – im Bett daneben (Abstand etwa 5-6 Meter) waren es noch 100 µW/m².Diese Werte wurden gemessen

Der Placebo-Schalter: Anekdote am Rande: Das Gerät hat einen “WLAN”-Schalter, mit dem man das Funknetz abstellen zu können glaubt. Will man also die FRITZ!Box benutzen, aber das WLAN aus schalten, so drückt man dieses Knöpfchen. Ergebnis: Die Strahlungswerte sind unverändert! Es handelt sich zumindest bei unserem Gerät offenbar um einen “Placebo-Knopf” oder um eine defekte Funktion.

Kein neues Gerät? Nun gibt es also mindestens zwei Gründe, Messinstrumente vor Ortdie gegen den vorhandenen 1&1 HomeServer sprechen: Die DSL-Probleme der letzten Monate und die heftige Strahlung, die wir mit der nächtlichen Unruhe durchaus in Bezug setzen dürfen.
Und also lautet der Beschluss, dass sich rasch etwas ändern muss. Eine neue Box soll nach sechs Betriebsjahren die alte ersetzen. Ich frage bei 1&1 danach.
Doch 1&1 erläutert mir in einem E-Mail lapidar: “Ihr Gerät befindet sich bereits außerhalb der Garantiezeit. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen daher kein Austauschgerät im Rahmen der Gewährleistung anbieten können.” Man könne aber eines im Kundenshop erwerben.

Zu den Strahlungswerten wird ein Textbaustein eingebunden, der wie folgt lautet: “Weitere Information zu den Strahlungswerten aktueller Geräte finden Sie auf den Seiten des Herstellers unter: http://service.avm.de/support/de/skb/FRITZ-Box-7270/892:Stellt-die-Strahlung-des-WLAN-Funknetzes-ein-Risiko-dar“  -  Doch leider kann ich dort die bei uns gemessenen Werte mit keinen Zahlen vergleichen. Die Seite ist verdächtigWechseln oder Service?? knapp gehalten (Dem interessierten Kunden nur ja nicht zu viele Informationen an die Hand geben?).
Der Link zur Webseite des Bundesamtes für Strahlenschutz fördert ein zweiseitiges PDF zutage, in dem nicht einmal das Wort Leistungsflussdichte vorkommt.

Provider wechseln? Der Kunde ist König – so hieß es einmal. Heutzutage muss es wohl heißen: Nur der Neukunde ist König! Man sollte daher wohl öfter den Provider wechseln. Vodafone zum Beispiel liefert einen Easybox genannten Router für einen Euro gleich mit dazu. Dort kostet das DSL Classic-Paket ab dem siebten Monat 29,95 Euro – gut zehn Euro weniger als derzeit bei 1&1. Da muss ich drüber nachdenken…

Unbedingt sollte man sich mit anderen Kunden austauschen. Wieviele mögen wohl eine ähnliche Geschichte erzählen können?

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