TitelOne perfect lie - Der Schein trügt
AutorLisa Scottoline
VerlagEdition M
GenreThriller/Psychotriller
Seiten412 Seiten
Meine Bewertung2/5
Inhalt
Mithilfe einer falschen Identität übernimmt Chris eine Lehrstelle in Central Valley und findet schnell Anschluss. Die Schüler und seine Kollegen lieben den scheinbar perfekten Lehrer. Doch keiner ahnt was ihn dazu veranlasst sich bei allen so einzuschmeicheln und warum er eine falsche Identität angenommen hat. Besonders zwei Mitglieder der Baseballmannschaft haben es ihm angetan und die beiden Jungs sind vollkommen ahnungslos und vertrauen Chris.
Review
Die Handlung an sich klingt auf jeden Fall sehr spannend, jedoch hapert es bei der Umsetzung.
Es gibt einen sehr überraschenden Plottwist und einige Wendungen.
Vor allem das erste Drittel des Buches hat mir gefallen.
Leider ist die Handlung sehr langatmig und es geht seitenweise um den Unterricht oder Baseball. Das schmälert die Spannung und es fiel mir zeitweise auch schwer dem Ganzen zu folgen, da es mich so gelangweilt hatte.
Eine Charaktere sind mir zu stereotypisch und es fehlt ihnen das gewisse Etwas. Sie sind zu blass und man weiß einfach wie sie handeln werden.
Was mich am meisten überrascht hatte war Chris seine Herangehensweise. Sie erschien mir viel zu laienhaft und hier hätte man viel mehr darüber schreiben müssen, anstatt das Hauptaugenmerk auf die Nebenhandung zu legen.
Es gibt viele Plotholes und Sprünge, weshalb es schwer ist einen roten Faden zu finden. Nach einem Drittel hatte ich mich gefragt, ob ich plötzlich das falsche Buch weiterlese, weil der Zusammenhang einfach nicht klar wurde. Es war als hätte jemand Chris komplett ausgetauscht oder schlicht vergessen, was diesen Charakter ausmacht. Es gibt zwar eine kurze Erklärung dafür, aber trotzdem wird der Zusammenhang nicht deutlich. Ab diesem "Bruch" in der Handlung wird auch alles ziemlich absurd und unglaubwürdig.
Am meisten hat es mich gestört, dass die Autorin wohl vergessen hatte in welchem Zeitrahmen das alles stattfindet. Innerhalb so weniger Tage kann auch ein Chris nicht so viel bewerkstelligen.
Das Ende fand ich auch zu theatralisch und es passte einfach nicht zum Rest. Das klang stellenweise so als würde man das Skript von jedem x-beliebigen Agententhriller lesen.
Fazit
Mich hat das Buch jetzt nicht so begeistert und bei den guten Bewertungen hatte ich mir einfach mehr erhofft. Zeitweise erschien es mir so als wolle die Autorin einfach nur schnell ein Buch abliefern und einige der Plotholes hätten ihr einfach selbst auffallen müssen. Vor allem da es ja von einem Verlag herausgegeben wurde, dürften so grobe Patzer einfach nicht passieren. Da war ich jetzt im Endeffekt doch froh darüber, dass ich mir das Buch nur ausgeliehen hatte.