TitelJapan Inc.
AutorKarl Pilny
VerlagHeyne
GenreDystopie
Seiten752 Seiten
Meine Bewertung2/5
Inhalt
Chinesischen Studenten gelingt eine Geiselnahme im Shanghai World Center. Sie haben 200 Geiseln und wollen damit eine Entschuldigung der japanischen Regierung für die Kriegsverbrechen im Pazifikkrieg erzwingen.
Der Anwalt Jeremy Goulden jagt derweil einer interessanten Spur hinterher. Hat wirklich jemand vor ein Kampfmittel aus dem Pazifikkrieg erneut zu verwenden?
Review
Das Szenario ist durchaus sehr interessant.
Streckenweise ist die Handlung sehr langatmig und zieht sich wie Kaugummi. Obwohl es sich hierbei um einen Thriller handelt ist der Handlungsverlauf eher langsam. Leider ist auch der Schreibstil alles andere als fesselnd und hat mir nicht zugesagt.
Vor allem der Ex-CIA-Agent ging mir mit seinem Englisch und Elvis-Wahn auf die Nerven. Auch die ständig verwendeten japanischen Begriffe waren mir zu viel, auch wenn diese am Ende des Buches erläutert werden.
Die Handlung strotzt nur so vor Klischees und machen alles sehr vorhersehbar. Stellenweise ist sie einfach zu konstruiert und abgedreht.
Es gibt einfach zu viele flache/blasse Charaktere. Der Hauptprotagonist erschien mir eher wie ein Superheld, dem einfach alles gelingt. Die Dialoge waren ziemlich holprig.
Fazit
Aufgrund der Themen ist es definitiv nichts für Leser mit schwachen Nerven. Konkret werden hier die Kriegsverbrechen im Pazifikkrieg(II. Weltkrieg) thematisiert, also unter anderem Versuche am Menschen. Allgemein wird das alles als "asiatischer Holocaust" bezeichnet. Man erhält wirklich viele Informationen zu "Einheit 731" und wie Japan heutzutage damit umgeht. Allgemein ist alles sehr gut recherchiert, jedoch haperte es an der Umsetzung.
Es wird auch Bezug auf das Unglück in Fukushima und auf das aktuelle Zeitgeschehen genommen, vor allem auf den Streit um die Senkaku-Inseln wird hier aufgegriffen.