In den Reimen von Gil Scott-Heron brachen sich die Wut und die Empörung über Rassismus und Erniedrigung in der fiebrigen «Black Power»-Ära Bahn, als die Ghettos amerikanischer Grossstädte brannten. Der Musiker lieferte den Kommentar zu diesen Szenen. Seine Botschaft kulminierte in seinem bekanntesten Titel, «The Revolution will not be televised», der seine schwarzen Landsleute aufrief, auf die Strasse zu gehen und aufzubegehren. Seine Gedichte waren alles andere als Empfindsamkeitslyrik; sie schilderten die Realität so hart und brutal, wie sie sich auf den Strassen, in den Schlangen der Arbeitslosen, in den Suppenküchen und Crack-Häusern anfühlte. / Christoph Wagner, NZZ