Yokohama Station Fable
Utopie vom Feinsten – und doch so real. Yokohama Station zeigt die Gefahr durch Technisierung auf und gibt ein Beispiel, wie man sich wieder davon befreien kann.
Die echte Yokohama Station wurde im Jahre 1872 eröffnet und gilt seitdem als Dauerbaustelle, da sie ständig erweitert werden muss. Im Manga ist der Bahnhof endlich soweit, Baumaßnahmen eigenständig einzuleiten und durchzuführen. Schon bald entwickelt die Station ein nicht geplantes Eigenleben und startet die Annektierung der Stadt und des Umlandes… 200 Jahre später hat der Bahnhof fast das ganze Land übernommen. Menschen mit Metrokarten winkt ein Leben im Überfluss in der Station und müssen sich den Chip implantieren lassen. Wer sich weigert, ist zu einem kargen und gefährlichen Leben außerhalb der Station verdammt. So auch Hiroto, der eines Tages von Rebellen beauftragt wird, die Macht der Station zu brechen.
Autor / Illustrator: Gonbe SHINKAWA, Yuba ISUKARI, Tatsuyuki TANAKA
Publisher / Verlag: Carlsen Manga
(Erst)Veröffentlichung: 01.06.2021 ‑ 01.02.2022
Format: Manga
Anzahl Bände: 3
Yokohama Station Fable bei Carlsen Manga
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Puh, teilweise etwas wirr und viele Informationen auf einmal.
Anfangs baut sich der Plot so langsam auf, mittendrin erfährt man viel aus der Vergangenheit und zum Schluss gibt’s dann die Aufklärung – die mich jedoch ein wenig fragend zurückgelassen hat.
Die Grundidee ist ziemlich interessant, denn eine Bahnstation, die autonom Baumaßnahmen einleitet und durchführt – wie kommt man bitte auf so eine Idee?
Zeichnerisch ist der Manga durchschnittlich, es passt jedoch zum Setting. Mit den Charakteren bin ich leider nicht so ganz warm geworden. Teilweise ist es sehr textlastig und mir fiel es etwas schwer zu folgen an manchen Stellen.
Insgesamt aber doch recht unterhaltsam und wenn man Interesse an der Idee an sich hat, könnte man sicherlich Spaß an der Reihe haben.
Rating: ★★★¾☆