15 Jahre Sibyllenbad: Grenzüberschreitende Bäderwelt

15 Jahre Sibyllenbad: Grenzüberschreitende Bäderwelt
Kurzentrum der Superlative: Das Sibyllenbad im Oberpfälzischen Neualbenreuth hat sich in den vergangenen 15 Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Region entwickelt. Foto: ce-press
Neualbenreuth/Marienbad (ce-press) – Es war eine mutige Entscheidung: für damals 100 Millionen Mark errichteten die bayerische Staatsregierung und der Bezirk Oberpfalz Anfang der 90er-Jahre mitten im Oberpfälzer Wald an der bayerisch-tschechischen Grenze „auf der Grünen Wiese“ das Sibyllenbad – ein Kurzentrum der Superlative. Es sollte der Motor werden für eine neue „weiße Industrie“, für Gesundheits- und Wellness-Tourismus, auch als Ausgleich für den Niedergang der Porzellanfabriken in der Region. Das Fazit heute, 15 Jahre nach der Eröffnung: das Experiment ist geglückt. In und um das Sibyllenbad entstanden Dutzende neue Arbeitsplätze und rund 3,8 Millionen Gäste brachten der Region seit Eröffnung eine zusätzliche Wirtschaftskraft von heute circa sechs Millionen Euro jährlich. Auch dank einer Kooperation mit dem weltbekannten tschechischen Kurort Marienbad hat sich das Sibyllenbad einen festen Platz im Gesundheitstourismus erobert. Durch einen regen Gästeaustausch profitieren beide Kurzentren bis heute von ihrer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
Schon bald nach der Gründung richtete die Führung des neuen Sybillenbads den Blick über die wieder offene Grenze im Osten. Mit Erfolg: Eine Kooperation mit dem weltbekannten, Luftlinie nur zwölf Kilometer entfernt liegenden böhmischen Marienbad brachte beiden Kurorten seit der Jahrtausendwende einen großen Entwicklungsschub: Während tschechische Tagesgäste das umfangreiche Wellness-Angebot des Sibyllenbades nutzen, freuen sich deutsche Besucher über die regelmäßig angebotenen Bustouren mit Stadtführung durch das architektonisch einzigartige Marienbad. „Wir haben durch die Zusammenarbeit mit dem Sibyllenbad deutsche Gäste hinzugewonnen. Davon profitieren wir bis heute“, sagt Patricie Irlveková, Marketingdirektorin der Marienbad Kur&Spa; Hotels. „Wir sehen uns nicht als Konkurrenten, sondern bereichern uns gegenseitig“, meint Barbara Meier, Sprecherin des Sibyllenbads.
Denn auch im Oberpfälzischen Kurmittelhaus wachsen die Besucherzahlen weiter – auch dank der Gäste aus Tschechien. Zum Halbjahr 2011 besuchten fast vier Prozent mehr Gäste den staatlich anerkannten Heilquellenkurbetrieb. Pro Jahr sind es im Durchschnitt über 260.000 Besucher. Deutlichen Anteil an dem guten Ergebnis hatten erneut die Medizinischen Dienste des Sibyllenbades. „Die ortsgebundenen Heilmittel und unsere Kompetenz in der Medizin bleiben die wichtigsten Säulen für das gesamte Bad“, sagt Gerhard Geiger, Werkleiter des Sibyllenbades.
Seit den Anfängen des Sibyllenbades ist die Zahl der Übernachtungen in der Gemeinde Neualbenreuth von jährlich etwa 10.000 auf heute rund 110.000 gestiegen. Neben den über 80 Mitarbeitern des Kurbetriebs sind etwa 200 Arbeitsplätze in Gastronomie-, Hotels und Pensionen an das Bad gebunden. Auch die Städte Waldsassen, Mitterteich und Tirschenreuth profitieren vom Kurbetrieb.
Durch seine in der Kombination und Intensität europaweit einmaligen Heilwasser-Vorkommen hat sich das Kur- und Wellnesszentrum in der nördlichen Oberpfalz 15 Jahre nach Eröffnung einen festen Platz im Gesundheitstourismus erobert: Neue Behandlungskonzepte, wie die kombinierte Radon-Kohlensäuretherapie, ermöglichen eine kreislaufschonende Behandlung von Gelenkerkrankungen. Aber auch eine Vielzahl von Wellness-Angeboten hat das Sibyllenbad zu bieten: vom orientalischen Badetempel bis zum Kaminzimmer.
Im kommenden Jahr soll im Sibyllenbad erneut kräftig investiert werden: Geplant ist die Erneuerung der Becken und Bodenfliesen in der Heilwasserbadelandschaft und die Sanierung der Duschen in Badelandschaft und Dampfbad für insgesamt fast acht Millionen Euro. Rund eine Million Euro wird allein in den vorbeugenden Brandschutz und die Rettungswege investiert. Geplanter Baubeginn ist im April.

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