14. Mrz. 2015 – 08:44

Von Selene

Unsere neue Waschmaschine – Kaufodyssee

Seit gestern haben wir eine neue Waschmaschine. Die alte (mittlerweile fast zehn Jahre alt) hatte schon seit einigen Monaten Probleme mit dem Abpumpen und letztendlich war sie auch noch undicht. Eine Neuanschaffung war folglich unumgänglich.

Nun handelt es sich bei diesem Gerät nicht einfach nur um eine Waschmaschine, sondern um einen Waschtrockner – also Waschmaschine und Trockner in einem Gerät.

Wie wir bei der Suche nach einem neuen Gerät erfahren mussten, scheiden sich scheinbar die Geister, wenn es um Wasch-Trockner-Kombinationen geht:

Bevor wir zu einem dieser großen Elektrofachmärkte fuhren, dachten wir, schauen wir uns doch zuerst beim kleinen Fachmarkt um die Ecke um. Gesagt, getan, hingefahren und nach einem Kombigerät gefragt. Antwort: “Sie wollen also zwei Geräte, eine Waschmaschine und einen Trockner.” Ich: “Nein, einen Waschtrockner. Ein Gerät das beides kann.” Wir werden groß angeschaut und dann geht es los: “Das würde ich nicht kaufen. Das sind ja Dauerlaufgeräte. Wenn Sie mit Waschen fertig sind, müssen Sie im selben Gerät trocknen.” Ich wieder: “Das weiß ich, unser jetziges Gerät ist auch so eines.” Wieder ein entgeisterter Blick, dann: “Ich würde Ihnen zwei Geräte empfehlen.” “Dazu haben wir aber keinen Platz.” Ein süffisantes Lächeln umspielt ihre Lippen als sie sagt: “Na dann stellen Sie sie doch übereinander.” Leicht genervt entgegne ich: “Bei Dachschräge?” Sie scheint aufzugeben und durchschreitet mit uns den Laden hin zu den Kombigeräten. Kaum da angekommen geht es weiter. Sie hätten lediglich drei dieser Geräte hier. Das günstigste davon können sie uns unmöglich empfehlen. Die mittlere Preisklasse habe ja auch so ihre Tücken. Und wenn es denn nun unbedingt ein solches Kombigerät sein müsse, und sie habe uns ja davon abgeraten, dann sollen wir uns das Gerät von xxx mit einem Preis von 1.899 Euro kaufen.

Fluchtartig haben wir den Laden verlassen.

Wir für unseren Teil sind froh, dass es solche Kombigeräte gibt. Haben wir doch aufgrund des wenigen Platzes und der Dachschräge in unserem Bad gar keine Möglichkeit zwei Geräte aufzustellen.

Also weiter zum nächsten Laden.

Hier gab es schon weit mehr solcher Geräte im Angebot und auch das, welches wir uns bereits über das Internet heraus gesucht hatten, stand bei den Ausstellgeräten dabei. Der freundliche Verkäufer erklärt alles ganz genau und geht auf unsere Fragen ein.
Dann aber kommt auch hier der Haken: Das Gerät ist derzeit nicht auf Lager. Eine Lieferung wäre erst in 3 Wochen (!) möglich. Verdammt.
Welches Gerät wäre denn auf Lager? Wie sind die Unterschiede zu unserem Wunschgerät? Und wann wäre es lieferbar?
Der nette Verkäufer gibt sich alle Mühe. Leider scheint aber die zuständige Spedition komplett überlastet, so dass selbst bei einem vorrätigen Gerät mit einer Lieferzeit von wenigstens 2 Wochen zu rechnen wäre.
Das gibt’s doch nicht!

Gefrustet brechen wir den Einkauf ab.

Abends nehme ich mir noch einmal die Zeit, mich im Internet umzuschauen.

Es kann doch nicht sein, dass wir bis zu drei Wochen ohne Waschmaschine leben müssen. Wie soll das denn gehen?

Und siehe da: Bei dem gleichen Laden, bei dem unser Wunschgerät nicht auf Lager war, ist die Maschine über’s Internet innerhalb einer Woche lieferbar. Ich bestelle also online – mit einem komischen Gefühl im Bauch. Und hoffe, dass alles gut gehen wird.

Noch am selben Abend kommt bereits die Bestell- und Versandbestätigung per E-Mail. Einen Tag später steht der Liefertermin fest.

Alles in allem hat die Lieferung gerade mal 3 Tage gedauert. Das Gerät wurde uns in die Wohnung gebracht, angeschlossen und unser Altgerät wurde von der Spedition zur Entsorgung mitgenommen.

Ende gut – alles gut :)