„Nâzim“ heißt das Werk, das an den Lyriker Nâzim Hikmet (1902-1963) erinnert.
Die konzertante Aufführung hat eine Vorgeschichte: Im Auftrag des türkischen Kultusministeriums hatte Fazil Say ein Oratorium komponiert, das 2011 in Ankara uraufgeführt wurde. Damals dirigierte Ibrahim Yazici. Elf Jahre später steht er in Elberfeld auf dem Pult: Yazici leitet auch den Abend im Großen Saal. Nach wie vor geht es dabei um Freiheit und Gerechtigkeit – die zentralen Themen des Lyrikers. Hikmet unterstützte die türkische Befreiungsbewegung – trotz Haft und Zeiten schwerer Krankheit. Politische Verfolgung, Publikationsverbote, lange Jahre in Gefängnissen und die Exil-Phase in der Sowjetunion prägten sein Leben. / Westdeutsche Zeitung