3,20 kostet das gute Stück. „die zeiten für poesie, / sie waren nie besser“ dichtet die Welt am Sonntag auf der Titelseite. Von den 5 Seiten Lyrik seien 2 empfohlen, oder ein Teil der 2 Seiten 52/53. Peter Wawerzinek parodiert „seine Kollegen“, will sagen die üblichen Verdächtigen (nehmen wir an, die hat die Welt ausgesucht aus einem Buch, das in 2 Wochen erscheint, alle die sie kennen): Enzensberger, van Hoddis, Brecht, Wedekind, Benn, Grass, Fried, Stramm, Biermann, Rilke, Grünbein, Tellkamp, Pastior und Schneider (Peter + Helge). Die Parodien sind mäßig witzig, Probe Oskar Pastior:
Kaderwelsch
Dichter fressen Dichter auf
Das ist der Dichtung Lauf
Er sie es wir ihr sie ich
Jeder sucht ein Opfer sich
Und ist der Magen voll
Ist es der Dichter froh
Und rennt damit zum Klo.
Sonst noch ein Gespräch mit Jan Wagner, das die Redaktion oder die Welt-Autoren ruhig vorher hätten lesen sollen, weil er genau die Vorurteile aufs Korn nimmt, die die im wesentlichen bedienen (gilt auch für die Mehrzahl von Wawerzineks Texten).