Den Massenexodus der Rumäniendeutschen in den Westen nach dem politischen Umbruch 1989 überlebte die rumäniendeutsche Literatur vor allem durch das Fortbestehen deutscher Schulen, in denen junge Rumänen deutsche Literatur nicht nur lesen, sondern auch schreiben. Das ist ein einmaliges europäisches Kulturphänomen, dass anderssprachliche Muttersprachler in ihrer Bildungssprache Deutsch beachtliche Lyrik, Prosa, ja selbst Dramatik verfassen. So gelingt es der rumäniendeutschen Literatur als eigenständige Literatur zu überleben.
Ingmar Brantsch zeigt auf, dass sich eine junge Generation rumäniendeutscher Literaten ausgebildet hat, die auf einem erstaunlich hohen Niveau eine besondere deutsche Literatur ausprägt. / Siebenbürgische Zeitung
Der Deutsch-Rumänische Kulturkreis Köln lädt für Sonntag, den 29. Januar 2012, 16.00 Uhr, zum Themenabend „Das Weiterleben der rumäniendeutschen Literatur nach dem Umbruch“ in die Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln ein.