Deutschland – das Land der Dichter und Denker. Welch große Poeten hat unsere Heimat schon erlebt. Welch große Lyrik wurde hier bereits verfasst. Doch vielleicht ist hierzulande im dritten Jahrtausend gar kein Platz mehr für Pathos und Poesie? Vielleicht will die Masse die Sprache der Straße. Die Sprache der Kneipen. „Bosse“ spricht sie. Und Bosse singt sie – ab November auf den Konzerten der Bosse Wartesaal Tour 2011.
Bosse spricht die Art Stammtisch-Slang, die wir tagein tagaus hören. Warum sollte man in der Musik also vehement alles ins Reimschema quetschen, was Vokale hat? „Und Du stützt Deinen Kopf auf einem Glas Weizen und ich stütz meinen Kopf, bis sie uns rausschmeißen. Und wir schauen uns nur an, wenn der andere nicht hinsieht.“ – eine Zeile, die typisch für das neue Bosse Album „Wartesaal“ (2011) ist.