#115 Bücherregal - Among Wolves

#115 Bücherregal - Among Wolves

Titel(Englisch)Among Wolves

AutorR.A. Hakok

VerlagIndependently published

GenreDystopie

Seiten379 Seiten

Meine Bewertung#115 Bücherregal Among Wolves3/5


 Inhalt
Vor 10 Jahren wurde ein tödlicher Virus freigesetzt und der Präsident setzte Bomben ein um sowohl dieses als auch die infizierten Menschen zu vernichten. Er selbst rettete sich zusammen mit einer Gruppe Kinder und einigen Mitarbeitern in einen Bunker.
Es dauert Jahre bis sich die ersten von ihnen nach draußen begeben um ihre Vorräte wieder aufzufüllen. Auch 10 Jahre später ist an ein Leben außerhalb des Bunkers nicht zu denken, da alles mit Schnee und Eis bedeckt ist und der Virus immer noch wütet.
Auf einer seiner Erkundungstouren entdeckt der 16 jährige Gabriel einen leblosen Körper. Doch eigentlich dürfte dieser gar nicht an dieser Stelle legen und er bekommt immer mehr Zweifel was den Bunker "Eden" betrifft.
Review
Die Handlung ist spannend. Der Schreibstil ist angenehm.
Die vielen überflüssigen Passagen machen am Ende Sinn, was ich sehr gut fand.
Man erfährt mit Gabriel zusammen alles was wichtig ist, aber man hat trotz allem mehr Infos als er wegen der Passagen aus dem Leben von Eliza.
Leider fehlt es den Charakteren an Tiefe. Es gibt auch außer bei Gabriel keine richtige Charakterentwicklung und sie wirken auch viel zu stereotypisch. Vor allem von dem Charakter Mags hatte ich mir mehr erhofft. Und auch Gabriel hätte man viel mehr Tiefe verpassen können.
Im Laufe der Geschichte erfährt man wer denn nun Claus ist. Dieses hätte man besser zu anfangs erklärt, damit das ganze den Leser nicht so verwirrt.
Es klingt nicht nach einem Virus, sondern einem Bakterium da vor allem der Übertragungsweg so nicht hinhaut.
Am meisten haben mich die Bomben gestört, da diese keinen Virus zerstören können und wenn müsste man jeder Infizierten damit treffen und verhindern, dass andere mit den Leichen in Kontakt kommen. Die Bomben erklären zum Beispiel die Abwesenheit von anderen Personen, aber wo sind die ganzen Tiere hin?
Was mich irritiert hat ist der Begriff Schnee. Es regnet wie oft Asche und trotz allem kann Gabriel aus diesen Schnee-Asche-Gemisch Wasser gewinnen? Hatte er einen Filter?
Stellenweise gibt es einfach viel zu viele Wiederholungen, was das ganze langatmig macht.
Leider wirkt mir die Handlung zu gewollt und man hätte mehr Wendungen einbauen müssen. So wirkt es am Schluss so als würde Gabriel einfach alles gelingen was er will. Damit hätte man auch wahrscheinlich das Ende ein wenig natürlicher erscheinen lassen können.
Es existieren drei Haupthandlungsstränge: Leben von Gabriel vor und in Eden und wie Eliza das alles erlebt.
Was ich mich frage ist, wie lange überleben die so lange ohne Mangelerscheinungen und Arzt? Vitaminpillen sind auf Dauer keine Alternative und 10 Jahre erscheint mir eindeutig zu lange. Wie viel wurde letztendlich gebunkert?
Fazit
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der über die fehlende Logik in Sachen Virus und Bomben hinwegsehen kann. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven wegen den Themen Gewalt und Vergewaltigung.

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