Der letzte Babymonat ist nun angebrochen. Schon bald ist unser kleines Mädchen ein Jahr alt. Unglaublich!
Es tut sich gerade einiges bei ihr. Vielleicht ist ihr Schlaf deswegen im Eimer? Eigentlich ist es schon seit unserem Urlaub extrem schwierig. Hat sie vorher immer durchgeschlafen, ist nun genau das Gegenteil der Fall. Sie schläft schlecht ein und meistens wird sie schon nach etwa 40 Minuten wieder schreiend wach. Manchmal sogar noch früher. So wird sie auf dem Arm wieder in den Schlaf geschaukelt und dann gaaaanz vorsichtig weggelegt und noch vorsichtiger schleichen wir uns dann aus dem Zimmer. Und damit ist es meistens nicht getan. Oft dauert es keine 5 Minuten, bis sie merkt, dass sie wieder allein ist. Also, es ist gerade echt schwierig.
Mittags hingegen ist es gar kein Problem. Sie schläft inzwischen sogar allein ein und schlummert dann ihre 1 1/2 Stunden.
Den Abendbrei lehnte sie vor etwa zwei Wochen vehement ab, so dass es seitdem ein Butterbrot mit Kräuterfrischkäse oder Leberwurst und einen Joghurt gibt. Vor ein paar Tagen musste dann auch die morgendliche Milchflasche dran glauben. Statt der üblichen 60 ml trank sie meist nur noch 10 ml, und schob die Flasche dann ablehnend weg. So hat es sich also ausgepulvert und ich habe nun auch schon alles weggeräumt, was dadurch überflüssig wurde.
Sehr früh, wie ich finde. Aber wenn sie nicht mehr will, dann ist das wohl so. Statt dessen isst sie gern Knäckebrot, Brötchen, Bananen, natürlich Kekse, Birnen, Joghurt, Quetschies und vieles mehr, starrt gierig und ungeduldig auf alles, was wir essen. Die größte Freude ist es jedoch immer noch, wenn sie die Käsepackung sieht!
Seit zwei Monaten krabbelt sie nun und zieht sich an allem hoch. Seitdem räumt sie wirklich alles aus, was nicht sicher ist, spielt an meinen Blumen, fängt an zu klettern. Die Treppe klettert sie auch schon hoch, wenn wir sie lassen.
Sie gewöhnt sich langsam an Sand und Gras. Manchmal sitzt sie sogar richtig lange im Sandkasten und beschäftigt sich dort. Wenn sie an einem Teppich, einer Decke oder einem Kissen vorbeikommt, dann muss sie sich unbedingt drauflegen. Überhaupt kuschelt sie sehr gerne.
Seit etwa zwei Wochen steht sie sogar frei. Immer wieder, immer öfter, immer länger, immer sicherer. Sie versucht auch manchmal schon aufzustehen, ohne sich an etwas hochzuziehen. Das gelingt aber noch nicht, doch der Versuch sieht sehr süß aus.
Sie winkt immer noch mit der Handfläche nach innen, was wir total cool finden. Sie gibt High Five und seit einer Woche klatscht sie auch permanent in die Hände. Vor allem, wenn ich sie füttere, applaudiert sie mir pausenlos.
Mit ihrem Bruder spielt sie immer öfter zusammen. Die beiden lieben sich einfach, auch wenn er in letzter Zeit ein bisschen grob mit ihr umgeht. Er ist einfach zu wild. Vielleicht denkt er, jetzt wo die stehen kann, muss sie auch alles andere können. Es ist schwierig, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Doch sie schreckt das nicht wirklich ab.
Ihr Wortschatz beschränkt sich nach wie vor auf „Mama“, „Papa“, „Ja“ und „Nein“. Ach so, „Da“ ist noch dazu gekommen. Das sagt sie jedes Mal, wenn sie mir etwas in die Hand gibt, oder mir ihren Schnuller (nassgesabbert) in den Mund stopft. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen.
Babyspielzeug ist übrigens mehr als out. Ich denke, ich werde schon einiges wegtun.
Und die Zähne? Lassen auf sich warten. Sie hat nach wie vor nur zwei davon.
Der 7. Entwicklungsschub ist nun auch überstanden, wobei ich die letzten paar Tage immer als die schwierigsten empfinde. Doch abgesehen vom 4. Schub, haben wir den Rest einigermaßen glimpflich überstanden. Bei meinem Sohn sah das damals viel extremer aus. Wir können uns daher nicht beschweren.
Meine kleine Pusteblume…bald ist sie ein Kleinkind. So klein und doch schon so groß.
Irgendwie habe ich das Gefühl, beim zweiten Kind geht die Zeit schneller vorbei. Geht es Euch auch so?