11 Fragen an: Christian von Vegan Freeletics
von Robert Gladitz - Keine KommentareYeah! Es ist wieder 11 Fragen-Zeit!
Eines der Hauptanliegen des Rohkost 1×1 ist es ja, rohkostinteressierten Menschen mit Inspiration und Motivation auf ihrem Weg zur Seite zu stehen. Wenn ich eine Veränderung erreichen möchte, finde ich nichts inspirierender als von jemandem zu hören, der auf dem gleichen Weg ist, wie man selbst. Erfahrungen und Ratschläge aus erster Hand sind ungeheuer wertvoll und meiner Meinung nach durch keinen 500-seitigen Theorie-Wälzer zu ersetzen.
Da das gesamte Rohkost 1×1 Team ab morgen gemeinsam in die freeletics-Challenge startet, hab ich mir mal eben den Experten schlechthin zum Interview ins Boot geholt! Christian betreibt mit Vegan freeletics einen wunderbaren Blog rund um die neue Trendsportart freeletics – zugeschnitten auf alle, die kein besonderes Interesse daran haben, sich mit Whey Protein, Hühnchen und Thunfisch vollzustopfen, sondern lieber mit gesunder, veganer Ernährung ihr Fitness-Ziel erreichen wollen.
Christian, vielen Dank, dass Du Dich bereit erklärt hast, den Rohkost 1×1 Lesern einen Einblick in Deine Projekte und Deinen Werdegang zu geben. Legen wir gleich los!
Wie bist Du zur veganen Ernährung gekommen? Und wie lange bist Du bereits auf diesem Weg?
Hey Robert, ich habe zu danken! Schön, dass es Dich und dein Projekt gibt. Vegan lebe ich nun seit 1,5 Jahren. Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre mit gesunder Ernährung und der Auswirkung auf den Körper. Da ich viel Sport treibe ist es mir wichtig, dass mein Körper optimal versorgt ist und möglichst wenig Giftstoffe aufnimmt. Das führte mich dann auch zur veganen Ernährung.
Und was mich natürlich besonders interessiert: Wie stehst Du zur Rohkost? Steht rohes Obst und Gemüse auch auf Deinem Speiseplan oder sagst Du Dir „hauptsache vegan“?
Beides. Ich esse sehr viel rohes Obst und Gemüse, bei uns ist nur eine Mahlzeit am Tag gekocht. Ansonsten esse ich das meiste roh. Jeden Tag einen grünen Smoothie, Müsli mit Äpfel, Karotten, Haferflocken, Mandelmilch etc. , Salat und so weiter. Ich versuche hier einen guten Mix herzustellen.
Auf Deinem Blog Vegan freeletics zeigst Du ja eindrucksvoll, dass der Spruch „Vom Salat schrumpft der Bizeps“ ein Märchen ist. Magst Du all denen, die von Freeletics bisher noch nichts gehört haben, eine kleine Einführung geben? Was hat es damit auf sich? Und warum ist diese Art von Training so effektiv?
Haha, der Spruch ist nicht schlecht! Tatsächlich ist mein Bizeps wirklich nicht stark ausgeprägt, aber der Rest meines Körpers gefällt mir sehr gut. Freeletics ist eine Sportart, die nur mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt wird. Sie ist hoch intensiv, d.h. die Übungen werden schnell und ohne Pause durchgeführt. Dadurch ist es möglich, in sehr kurzer Zeit, erstaunliche Ergebnisse zu erzielen. Jeder, der abnehmen, seinen Körper definieren und leistungsstärker werden möchte, ist bei freeletics hervorragend aufgehoben.
In der heutigen Zeit, in der alles immer hektischer wird, leiden wir ja alle unter chronischem Zeitmangel. Gute Vorsätze landen dann schnell wieder in der Schublade, weil einfach die Zeit fehlt. Daher muss ein Trainingsprogramm vor allem easy in den Alltag integrierbar sein, damit man auch langfristig dabei bleibt. Inwiefern erfüllt freeletics diese Voraussetzung?
Definitiv. Wie oben schon erwähnt ist freeletics eine zeitschonende Sportart, die zudem auch überall durchführbar ist. Es wird kein Fitnessstudio oder besonderes Equipment benötigt. Es ist dadurch einfach in den Alltag integrierbar. Ausreden haben keine Chance mehr.
Inwieweit hat sich denn Deine Ernährungsumstellung auf Deine körperliche Leistungsfähigkeit ausgewirkt?
Sehr stark. Meine frühere Mittagsmüdigkeit oder ständiges Gähnen am Nachmittag sind gänzlich verschwunden. Der Magen braucht nicht so viel Energie für die Verdauung, diese habe ich dann für den Sport und andere Dinge zur Verfügung.
Was ist Deine Meinung zum kontroversen Thema Eiweiß – insbesondere wenn man an Muskeln zulegen will?
Das ist wirklich ein stark diskutiertes Thema und ich gebe ehrlich zu, dass ich da auch für mich noch nicht den optimalen Weg gefunden habe. Ich denke, das es ein sehr individuelles Thema ist. Es gibt ja schließlich starke und muskulöse Menschen, die auf völlig unterschiedliche Weise Ihre Muskeln aufbauen. Der eine schwört auf 80/10/10, der andere sagt, mindestens 2 – 3 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Finde also für Dich heraus, wie es bei Dir am besten funktioniert!
Welche Nahrungsmittel sind für Dich von besonderer Bedeutung? Und nimmst / empfiehlst Du besondere Nahrungsergänzungsmittel?
Herausragende Nahrungsmittel sind für mich die Superfoods, die Erstaunliches leisten. Hier ist für mich vor allem die Spirulina Alge hervorzuheben. Ein Getränk, das diese enthält, gut schmeckt und vor allem auch noch aktives Vitamin B12 enthält ist Spiruli. Es ist Nahrungsmittel und gleichzeitig Nahrungsergänzungsmittel. Mein absoluter Geheimtipp für alle Rohköstler und Veganer.
Nimm uns doch mal mit in einen ganz normalen Tag in Deinem Leben. Was steht auf dem Speiseplan und wie sieht Dein Training genau aus?
Ich gehe meist direkt frühs trainieren. Mein Training ist aktuell ein Mix aus freeletics und Fitnessstudio, um etwas Abwechslung zu bekommen. Direkt nach dem Training trinke ich einen grünen Smoothie bestehend aus Spinat oder Grünkohl mit Apfel oder Banane und einigen Superfoods. Danach gibt es Frühstück, meist ein Müsli wie oben beschrieben. Mittags oder Abends gibt es gedünstetes Gemüse mit Tofu und Reis oder Couscous. Ich mag auch sehr gerne Linsen und vor allem Mungbohnen Keimline. Ansonsten gibt es Salat oder kleine Snacks. Ich esse auch viel Sprossen.
Auf Deinem Blog findet man ja eine lange Liste von Menschen, die durch freeletics und vegane Ernährung echt atemberaubende Veränderungen erzielen konnten. Denkst Du, das ist auch mit einer (größtenteils) rohköstlichen Ernährungsweise möglich? Oder vielleicht ja sogar gerade deswegen?
Und wenn ja, wie sieht Deine Ernährungsempfehlung diesbezüglich aus? Auf Deinem Blog tendierst Du ja eher in die low-carb Richtung, also fett- & eiweißbasiert – ich merke aber, dass ich mich umso besser fühle, je geringer mein Fettanteil ist…
freeletics bringt herausragende Ergebnisse, das ist unbestritten. Ohne die richtige Ernährung geht es aber nicht. Dabei sind einige Grundregeln zu beachten, welche jedoch sowohl rohköstlich als auch für Omnivore erreichbar sind.
Wir haben auch eine freeletics Transformation von Martin Köhler auf dem Blog der sich komplett rohköstlich ernährt. Dass wir hauptsächlich Low Carb empfehlen, kann ich so nicht bestätigen. Wir hatten mal eine Artikelreihe, die sich mit dem Thema beschäftigt, grundsätzlich geben wir aber keine Tendenz in eine bestimmte Richtung. Wie oben schon erwähnt bin ich der Meinung, dass dieses Thema sehr individuell zu betrachten ist. Daher ist es sicher auch mit einer geringen Fettzufuhr möglich. Ich selbst nehme auch nicht viel Fett zu mir.
Wenn ich jetzt sagen wuerde „Geil, freeletics klingt spannend – das probier ich aus!“, worauf müsste ich mich einstellen? Welche Übungen? Wie oft? Wie umfangreich? Und welche Veränderungen kann ich erwarten?
Für freeletics Beginner gibt es einen schönen Artikel auf meinem Blog. Ich empfehle jedem Startenden, sich den Coach zu holen. Er begleitet Dich auf dem Weg zur Traumfigur und schlägt dir genau die Übungen vor, die du brauchst, um dein Ziel zu erreichen. Eines der wichtigsten Dinge aus meiner Sicht ist, die Übungen richtig auszuführen. Es bringt keinem etwas, die Übungen besonders schnell auszuführen, aber die eigene Gesundheit damit aufs Spiel zu setzen.
Zu guter letzt meine Lieblingsfrage: Was ist die eine Sache, die eine große Rolle in Deinem Leben spielt, aber von den meisten Menschen unterschätzt wird? Unabhängig von Ernährung und Sport. Also sozusagen Dein persönlicher Geheimtipp.
Uns jeden Tag bewusst zu machen, welch schönes Leben wir führen dürfen. Dankbarkeit zu spüren und uns keine existenziellen Sorgen machen zu müssen. Es ist wichtig, dass dies bei uns selbst geschieht und aus dieser Dankbarkeit heraus kannst Du überlegen was Du Großartiges für andere Menschen bewirken möchtest.
Christian, es war mir ein Vergnügen! Tausend Dank, dass Du Deine Erfahrungen mit uns geteilt hast. Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft und viel Erfolg weiterhin bei all Deinen Projekten!
Jetzt bist Du dran: Wenn Dir gefallen hat, was Christian so erzählt hat, schau unbedingt auf seinem Blog Vegan freeletics vorbei und verbinde Dich mit ihm auf Facebook.
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Robert
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