108. O, Miami

Mit eigenwilligen Ideen versuchen zwei junge Autoren, die Literaturszene Miamis zu beleben. Die Menschen sollen überall Gedichten begegnen – das ist das Ziel des Poetryfestivals „O, Miami“.

„Hiermit erklären wir während des Monats April 2011 das folgende zu Poesie: Jede Äußerung über 0,1 Dezibel, alle handgeschriebenen Worte, alle Worte mit einer Maschine geschrieben … alle Twitter-Nachrichten, in denen der Buchstabe „O“ oder das Wort „Miami“ vorkommen …“

Und es folgt noch eine lange Liste. Ein weitgefasster Poesie-Begriff. Und das war erklärtes Ziel der Festival-Begründer. Pete Borrebach, der Mitbegründer von „O, Miami“:

„Für gewöhnlich kommen bei einem Literaturfestival in den USA ein paar berühmte Dichter an eine bestimmte Stätte. Und Leute, die es sich leisten können, nehmen da an Workshops teil oder gehen zu Lesungen. Aber das ist sehr abgeschottet. Und nicht viele werden damit erreicht. Wir wollten das Modell wirklich auf den Kopf stellen, statt dass die Menschen zu den Dichtern kommen, bringen wir Dichter zu den Menschen.“

Vielleicht am wörtlichsten nimmt diesen Auftrag Katherine Leyton, Autorin aus Toronto, mit ihrem Projekt „How pedestrian“. Sie spricht nach dem Zufallsprinzip Leute auf der Straße an, bittet sie, ein Gedicht vorzutragen – und nimmt das Ganze mit der Videokamera auf.

„Ich war über lange Zeit wirklich frustriert von der allgemeinen Auffassung, dass Poesie bedeutungsschwer oder langweilig ist. Das stimmt einfach nicht. Ich wollte zeigen, dass man zu Gedichten einfach Zugang finden kann, dass sie Teil des Alltags sein können, lustig, traurig, berührend oder peinlich, das wollte ich zeigen.“

/ Bettina Klein, dradio.de



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