An Kurt Schwitters
„lch frage nach Anna Blume“
Anna Blume du, Dichterin, deren Zähne schwarz
geworden sind von den Geheimnissen der Wörter…
Schlamm, der den Saum der Schlafröcke beschmutzte…
Glieder, die am Konfetti der Liebe hängen.
Anne Blume geht gemächlich auf dem Speichel der Leidenschaft umher
und es wiegt sie das Brüllen der Ruhe, das sich die Glieder leckt
Anna Blume kommt… Anna Blume
mit der Feuchtigkeit deiner Klitoris näßt du die Kleider der Jungfraun.
Füge der Schwäche des Herzens den Wohlgeruch der Unzucht hinzu.
Anna Blume
dort ist ein Feld aus Vögeln, das sich mit den Schuppen seiner Überreste vergnügt
Anna Blume.
Aus: Khalid Al-Maaly (Hg.): Zwischen Zauber und Zeichen. Moderne arabische Lyrik von 1945 bis heute. Berlin: Das arabische Buch 2000, S. S. 305
Aqil ´Ali wurde 1949 in Nasseriah (Südirak) geboren, besuchte die Volksschule und arbeitet in seinem Heimatort als Bäcker