TitelGelöscht 01 - White
AutorSabina S. Schneider
VerlagBookRix
GenreDystopie
Seiten215 Seiten
Meine Bewertung3/5
Inhalt
Du wachst auf und alle Erinnerungen sind weg. Alles um dich herum ist gläsern und alle sind gleich. Dir wird eingebläut immer die Wahrheit zu sagen, aber kannst du das? Obwohl alle angeblich gleich sind findest du schnell heraus, dass nicht nur die Whites in diesem Glaskasten leben. Was ist der Unterschied zwischen Gut und Böse? Und warum kannst du dich an nichts mehr erinnern?
Review
Mich hat das Buch ziemlich nachdenklich gestimmt, weil man sich ja selten Gedanken darüber macht wie sehr uns Erinnerungen tatsächlich beeinflussen.
Besonders der Schreibstil hat es mir an getan, da dieser voller Metaphern ist und auch ein wenig philosophisch angehaut ist.
Das Szenario ist durchaus realistisch und es könnte genauso in der Zukunft passieren, was wirklich beängstigend ist.
Die Handlung ist spannend und fesselnd, weshalb ich das Buch in einem durch gelesen habe. Man wird direkt zu Beginn in diese hineingeworfen, das heißt man wacht sozusagen ohne Erinnerungen zusammen mit der Ich-Erzählerin auf.
Man lernt alles wissenswerte zusammen mit der Protagonisten, was ich als sehr gut empfinde. Die Protagonisten ist selbstkritisch und hinterfragt immer wieder das System. Auch die anderen sind gut ausgearbeitet, wobei mir persönlich manche einfach zu abgedreht sind.
Durch die vielen Wendungen ist es wirklich schwer sachen vorherzusehen.
Leider ist die Handlung an manchen Stellen ziemlich langatmig.
Die Liebesgeschichte fand ich ziemlich befremdlich und ich kann jetzt auch nicht so genau sagen, ob sie tatsächlich komplett überflüssig ist oder nicht.
Was mich gewundert hat ist der Wissensstand von der Protagonisten. An manches erinnert sie sich fabelhaft und das ist dann doch ziemlich verwirrend.
Obwohl die Idee originell ist, hätte man das alles ein wenig besser verpacken können. So sind es mir einfach ein paar zu viele offene Fragen und Ungereimtheiten. Vielleicht werden diese ja in Band 2 erst gelöst? Vor allem in der 2. Hälfte hätte man mit ein paar mehr Seiten einige Unstimmigkeiten ausmerzen können.
Fazit
Hierbei handelt es sich um ein dünnes Buch, weshalb es prima für zwischendurch ist und man hat es auch schnell durchgelesen. Das Ende ist offen, das heißt man muss den 2. Band lesen um zu wissen wie es weitergeht.