100 DVDs in 100 Wochen: Thomas Crown ist nicht zu fassen

Norman Jewison’s Thomas Crown ist nicht zu fassen aus dem Jahr 1968 ist die Nummer 45 im Feature 100 DVDs in 100 Wochen. Nicht zu verwechseln mit der aktuelleren Verfilmung im Jahr 1999 mit Pierce Brosnan.

Der bis dato längste Kuss der Filmgeschichte, ein durch und durch geplanter Banküberfall sowie der Einsatz der Split-Screen-Technik sind die Zutaten die Thomas Crown ist nicht zu fassen bis heute zu einem durchaus sehenswerten Film machen.

Die Story dreht sich um den gelangweilten Thomas Crown (Steve McQueen), seines Zeichens Bostoner Finanz-Tycoon, der einen Banküberfall plant und dirigiert ohne sich selbst jemals wirklich in Gefahr zu bringen. Mit Geld kann man sich schließlich so einiges erkaufen und so sind es seine Komplizen, die sich erst am Ort des Geschehens kennenlernen, die für ihn den Raubzug durchführen. Nach dem erfolgreichen Überfall gerät Crown aber schließlich doch etwas in die Zwickmühle. Nicht nur die Polizei ist hinter ihm her, auch die Versicherung hat ihr Interesse an dem Bankräuber. Detektivin Vicky Anderson (eiskalt-erotisch gespielt von Faye Dunaway) kommt Crown schnell auf die Spur – doch sie verliebt sich in ihn. Die Frage ist also, ob sie ihn nichtsdestotrotz ans Messer liefern kann oder nicht.

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Interessant am Film ist vor allem die Abwesenheit großer Gefühle. Weder Crown noch Anderson lassen sich jemals wirklich aufeinander ein – was zählt sind Maßanzüge, Kalkül und der ständige Wettbewerb. Gerade deshalb ist Thomas Crown ist nicht zu fassen bis heute ein spannender Film, den man sich ruhig einmal zu Gemüte führen kann. Vor allem der Einsatz der Split-Screen-Technik, was damals im Jahr 1968 durchaus noch ungewöhnlich war, gibt dem Erzählten ein ganz eigenes Tempo. Hier werden nicht nur Szenen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, sondern auch unterschiedliche Geschichten miteinander verwoben oder gegenübergestellt. Erstaunlich ist auch die ständige erotische Note, egal ob Vicky Anderson mit Crown gemeinsam Schach spielt oder sie mit ihren langen Fingernägeln den Kopf in ihre Hände legt. Übrigens war es Jewison’s Ziel den bis dato längsten Filmkuss zu drehen und mit 55 Sekunden ist ihm das auch gelungen. Dunaway und McQueen benötigten dafür 3 Drehtage – ein unglaublicher Aufwand also für einen simplen Kuss.

Hier also meine Empfehlung: Zugegeben, ich habe die Verfilmung mit Pierce Brosnan bis heute nicht gesehen, kann aber diese Verfilmung auf jeden Fall ruhigen Gewissens empfehlen. Wer sich auf ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel einlassen möchte, der ist mit diesem Film auf jeden Fall gut bedient.

Das nächste Mal geht es weiter mit Billy Wilder’s Küss mich, Dummkopf.


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