Die Regeln zu der Clean Eating "Diät" findet ihr hier. Dort gibt es auch Links zu Rezepten und weiteren Blogposts meinerseits zu dem Thema.
Also, seit Anfang des Jahres versuche ich mich an Clean Eating.
Der Januar ging ehrlich gesagt total in die Hose, muss ich zugeben.
Ich hatte einen schlimmen Tagesrythmus, habe jeden Tag erst Uni, Arbeit und dann eine Arbeitsgruppe bis in die Nacht gehabt, kam teils nur 1x am Tag zum essen, habe echt zu wenig gegessen und krass abgenommen durch den Stress und nebenbei bei der Arbeit richtig viel Überstunden gemacht. Ab Februar habe ich es ruhiger angehen lassen, da ging es dann besser.
Ich muss ehrlich zugeben:
Am Anfang war die Umstellung krass, es viel mir teils IRRE schwer, immer beim Einkauf grundsätzlich 1-2 Stunden Zeit einzuplanen und nicht "mal eben" einkaufen zu gehen. Aber mit der Zeit kam die Routine rein. ;)
Viel trinken:
Manchmal geht es einfach, manchmal recht schwierig. Ich habe mir angewöhnt, 2x am Tag eine Omatasse Tee zu trinken und nehme 1 Liter Wasser mit zur Uni, meist fülle ich die Flasche einmal auf (ein gute, alte Siggflasche aus Pfadfinder- und Wanderhochzeiten meiner Kindheit) - und so klappt es bei mir wunderbar.
Frische Lebensmittel statt Fertigfraß:
Damit hatte ich ohnehin nie Probleme, weil in so, soooooo vielen Lebensmitteln Gelantine oder Laktose enthalten ist, dass ich seit meiner Jugend schon weitesgehend auf Fertiggerichte verzichte. Gemüse und Obst sind gar nicht so teuer und immer die bessere Wahl, weil vielseitig einsetzbar. Allerdings hauen sie inzwischen in fast jedes Lebensmittel "natürliche" Aromen und sonstwas rein. Ich muss zugeben: Zwei, drei Sachen esse ich bestimmt noch, wo Zusatzstoffe drinnen sind. :/ Aber ich versuche das möglichst zu verhindern und gesündere Alternativen zu finden.
Bei den Portionsgrößen ...
Halte ich mich ehrlich gesagt nicht an die Regeln. Deswegen bin ich wohl noch immer ein Moppel, weil ich mich weigere, von 700 Kalorien am Tag zu leben. ;)
Ich mache es so: ich koche etwas in einer Portion, esse sehr langsam und konzentriere mich bewusst aufs Essen, schlinge also nicht etc., sonders esse langsam, trinke zwischendurch einen Schluck Tee ... und wenn ich satt bin, kommt der Rest in den Kühlschrank. Das bringt mir extrem viel!
Lebensmittel, die aus Zucker und/oder Fett bestehen
Ich bin eh kein Fan von Fritiertem oder Sahnigen. Ganz gut war es, dass ich eine Zeit lang im Gastrobereich gejobbt habe. Wenn man einen Pott voll Majo vor dem Geschirrspülen sauber machen muss, verdirbt das einem echt die Lust darauf. ;) Ich gebe zu, ab und zu esse ich mal ein Stück Kuchen, dass nicht supertolle aus Dinkel ist oder esse Nudeln, die nicht Vollkorn sind. Aber das sind Ausnahmen, die ich nicht zur Regel werden lasse. Beim Einkauf gehe ich jeder Art von -ose aus dem Weg, Haushaltszucker fehlt in meiner Küche, zum Süßen nutze ich Agavendicksaft oder Ahornsirup, meine Mitbewohnerin Honig. Und auch Alkohol meide ich komplett, ich trinke ab und zu eine Weinschorle, aber es bleibt auch wirklich bei einer und das max. 1x alle 1-2 Monate.
Viele kleine Mahlzeiten:
Das fällt mir noch immer schwer. Ich komme maximal auf 5, eher 3-4. Ich esse in der Uni immer geschnippeltes Gemüse oder Obst, das klappt inzwischen echt gut. Und auch selber kochen fällt mir leicht, allerdings gehe ich auch ab und zu in die Mensa und esse dort vegane Gerichte oder Beilagen, sprich: Reis und Möhrchen. Und hoffehoffehoffe, dass da keine Zusatzstoffe drinnen sind, das wäre fies. ;) Essen gehen tue ich allgemein selten, aber in Hannover habe ich ein sehr tolles Restaurant gefunden, dass vegan und Bio ist und sehr leckere Sachen anbietet.
Frühstücken:
Frühstücken fällt mir unheimlich schwer, inzwischen funktioniert es aber zum Glück. Ich stehe um 7 oder 8 Uhr morgens auf, mache mir eine große Tasse Tee und Porridge (ja, meist ist es Porridge) entweder gekocht oder in der Mikrowelle, mümmel den vor mich hin und lese dazu Texte für die Uni. Herrlich entspannend und ich bin wirklich bis 14 Uhr erst einmal zufrieden und satt.
Komplexe Kohlenhydrate mit Eiweiß kombinieren:
Das liebe ich, denn ich bin ein Sojajoghurtfan und kann es überall dazu essen. Und auch Avocado auf Vollkornbrot ist für mich ein Traum. Selbst mein Brot backe ich inzwischen selber. =) Und da kommen dann oft auch Nüsse rein.
Was hat sich verändert?
- Ich bin morgens viel wacher und frischer, ich stehe um 7 Uhr auf und habe den ganzen Tag Energie und selbst andere haben das bemerkt, was mich echt freut
- Ich habe ein bisschen abgenommen, aber sehr langsam, so max. 1-2 Kilo pro Monat, also nichts, was man sieht. In nächster Zeit werde ich intensiver Sport machen, dann wird man wohl bessere Ergebnisse sehen. Dadurch, dass ich meinen Nebenjob gewechselt habe, habe ich jetzt viel mehr Freizeit, ein echt schönes Gefühl nach einem Jahr im Dauerstress. ;)
- Meine Haut und meine Haare sind viel besser geworden, ich hatte noch nie so reine Haut wie jetzt!
- Natürlich kannte ich mich vorher mit Lebensmittel aus, aber jetzt bin ich inzwischen wirklich noch einmal enger verbunden, mit dem, was ich esse und mir macht Kochen und Rumexperimentieren oder Brot backen sehr viel Spaß.
- besseres Immunsystem: Krank werden ist bei mir so eine Kopfsache - ich hatte schon immer ein Bombenimmunsystem und habe derzeit z. B. einen stressbedingten Schnupfen