02.05.2017: Einfach mal ausspannen…

Tja, wir wissen eigentlich gar nicht so genau, was wir heute berichten sollen. Viel haben wir bis jetzt noch nicht gemacht. Geplant war ja, dass wir nochmal in den Fulufjället Nationalpark fahren und den ältesten Baum der Welt suchen.
Während wir so beim Frühstück sitzen, gucken wir uns im Ferienhaus um und sehen, dass die Jungs immer noch total platt rumliegen und tief und fest am schlafen sind. Wenn sogar Scotty nicht so früh raus möchte, dann müssen sie wirklich müde sein.
Vielleicht sollten wir heute doch keine lange Wanderung machen? Wir haben gesehen, dass der Baum dann doch ziemlich weit vom Parkplatz entfernt ist. An sich nicht das Problem, aber da wir ja schon so lange gebraucht haben, bis wir mit den Schneeverhältnissen den Wasserfall gefunden hatten (und das waren nur zwei km!) sind wir uns nicht sicher, ob wir uns und den Hunden da nicht am letzten Tag zu viel zumuten.
Wir wollen es ja nicht übertreiben, es soll ja immer noch allen Spaß machen. Den letzten Schubs in die Richtung, dass wir heute nicht viel machen, gibt uns dann das Wetter. Bereits jetzt scheint die Sonne schon wieder vom klaren blauen Himmel herab.
Dennis testet draußen den Schnee und nachdem er wieder reinkommt und bis zu den Knien im Schnee steckte, ist die Entscheidung dann gefallen, dass wir heute einen Bummeltag machen werden.
Die Jungs scheinen uns nicht böse zu sein. Denn selbst als wir nach draußen und an  die Rezeption gehen, um das Ferienhaus zu bezahlen, will keiner mit.
Nun denn, wenn die so müde sind, dann sollen sie schlafen.
Wir vertreiben uns die Zeit mit einpacken und aufräumen. Morgen müssen wir ja leider schon wieder aufbrechen –  in Richtung Heimat. So ein Urlaub geht doch immer schneller vorbei, als man denkt. Außerdem können wir so einen kleinen Zwischenspurt bzgl. unseres neuen Projektes einlegen. Wie schon gesagt, wir können/wollen noch nichts verraten, werden aber alles rechtzeitig aufklären…seid einfach gespannt 🙂

Nach einiger Zeit denken wir uns, dass aber eine Runde mit den Jungs heute doch drin sein muss. Auch wenn es nur drei km wären…
Wir entscheiden uns zum Grövelsjön zu gehen und noch einmal den Blick auf den See zu genießen, bevor wir morgen dann die Koffer ins Auto packen müssen. Die Jungs sind semi begeistert, als wir die Geschirre und die Bauchgurte rausholen, lassen sich aber anleinen und dann brechen wir auf.
Wir gehen den Winterwanderweg zum See hinunter. Der Schnee hat wieder die Konsistenz von Slush-Eis und bei jedem Schritt versinken wir bis über den Knöchel im Schnee. Gut, dass wir heute nicht in den Nationalpark gefahren sind, das hätte so sicher keinen Spaß gemacht!
Bentley und Jamiko sind jetzt schon nicht begeistert. Beide gehen wie auf Eiern und watscheln mehr, als dass sie gehen, durch den Schnee. Scotty lässt das alles, im wahrsten Sinne des Wortes, kalt. Der stapft durch den Schnee und wenn er mal bis zum Knie einbricht, dann tut er so, als wenn nix wäre und pflügt sich einfach weiter durch den weißen Matsch 🙂

Schnell merken wir, dass es sich hier nicht gut laufen lässt. Wir gehen bei der nächsten Gelegenheit auf die Straße, die zum See führt. Am See angekommen, trauen wir uns auch nicht mehr auf das Eis. Wo gestern noch Schnee und Eis war, ist heute zum Teil schon Wasser. Wir können nicht beurteilen, ob das Eis noch trägt und ausprobieren wollen wir das auch nicht.
Aber ganz deutlich können wir Wasser erkennen. Ob es sich jetzt um Pfützen auf dem Eis handelt oder nicht, wie gesagt, wir können es nicht beurteilen. Also treten wir den Rückzug an. Der andere Winterwanderweg sieht doch gar nicht so schlecht aus. Vielleicht sinken wir hier nicht so tief ein.
Da der Weg auch an einem Schneemobilparkplatz vorbei führt, ist hier auch noch ziemlich viel platt gefahren und fest zusammengedrückt. Es läuft sich also ganz gut.
Wir quatschen und gucken in die Gegend und folgen den Schneemobilspuren.
Irgendwann merken wir dann, dass dies irgendwie nicht der Weg ist, den wir sonst gehen. Was soll das denn jetzt?
Verlaufen können wir uns hier doch eigentlich nicht. Links ist die Straße und rechts ist der Fluß. Dazwischen ist der Wanderweg, aber irgendwie nicht da, wo wir sind.
Dennis stellt sich auf die Zehenspitzen und späht in Richtung Fluss. Er kann den Weg sehen! Aber zwischen uns und dem Weg sind gut 30 Meter.
Da ist natürlich kein Weg und der Schnee sieht da schon ziemlich matschig aus. Auf dem Weg bis hierher sind wir schon ab und an mal bis zur Mitte der Wade im Schnee versunken. Was soll das nur geben, wenn wir da jetzt quer durch stapfen? Ihr ahnt es sicher.

Wir haben es versucht! Was auch sonst 🙂
Die 30 Meter haben echt lange gedauert und zwischendrin mussten wir kleine Pausen einlegen, da wir vor Lachen nicht mehr weitergehen konnten. Wir sacken bei jedem Schritt tief in den Schnee. Dany war einmal bis zur Mitte vom Oberschenkel weg und musste auf Händen und Knien erstmal aus dem Loch raus. Dennis steckte auch des Öfteren mal fest.
Den Jungs ergeht es nicht anders. Von den dreien hat aber wohl nur Scotty Spaß.
Jamiko hüpft wie ein Hase durch die Gegend und versucht nicht einzubrechen. Hat natürlich nicht geklappt und er war öfters mal bis zum Bauch weg – fand er irgendwie nicht lustig. 😉
Unser kleiner König bildet das Schlusslicht unserer hinkenden Trolltruppe.
Er hat es sich wieder nicht leicht gemacht… Bentley will in unseren Fußspuren gehen, dass die aber manchmal einfach 50 cm tief sind, hat der kleine König wohl nicht bedacht- fand er auch nicht lustig.

Wir erreichen, mit viel Schnee in den Schuhen und Socken, den Wanderweg. Hier geht es sich gleich viel einfacher. In knapp 10 Minuten sind wir wieder am Ferienhaus. Bentley und Jamiko sind tatsächlich ein bisschen eingeschnappt und machen sich direkt auf in ihre Ecken und legen sich zum schlafen hin. Scotty wuselt noch ein wenig durch die Gegend, aber auch der kleine Husky ist müde und legt sich irgendwann hin.
Wir nutzen die letzen Sonnenstrahlen des letzten Abends (es sind immer noch knapp 22°C in der Sonne) und setzen und mit einem kühlen Mariestad auf die Veranda.

Während die Sonne langsam hinter den Bergen versinkt, denken wir noch nicht über die Rückfahrt nach, sondern genießen einfach den Augenblick. In der letzen Woche haben wir wieder gemerkt, wie wichtig es ist ab und zu mal zu entschleunigen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Wir blicken auf eine erlebnisreiche Woche zurück und freuen uns schon auf das nächste Abenteuer!


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