Die kleinen Dinge des Alltags ..
.. oder: Frauen sind faul
Folgende Geschichte:
Ein Mann und eine Frau verlieben sich und ziehen zusammen. Schon bald wird aus zweien drei und später vier und fünf. Mann und Frau kommen überein, dass es ausreicht, wenn er alleine Geld verdienen geht und sie zu Hause bleibt, sich um Kinder und Haus kümmert.
Täglich putzt sie das Haus, wäscht und bügelt mindestens eine Maschine Wäsche. Sorgt dafür, dass der Kühlschrank immer gefüllt ist und wenn der Mann nach Hause kommt, ein leckeres Abendessen auf dem Tisch steht.
Er hält nicht viel von Hausarbeit, Einkaufen und Waschen. Er ist froh, dass er seine Frau hat, die ihm die ungeliebte Arbeit abnimmt. Das ist alleine ihr Job. Wenn er abends von der Arbeit kommt wird sich auf die Couch gesetzt. Er hat seinen Teil der Abmachung erfüllt, alles andere liegt bei ihr.
Sie kümmert sich darum, dass das Haus immer sauber, hübsch adrett und wohnlich ist. Und sie macht es gerne! Sie kümmert sich um die Kinder. Fährt sie zu ihren Freunden und zu Freizeitaktivitäten. Holt sie des Nächtens ab, wenn keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr fahren.
Als die Kinder größer werden, besorgt sie sich einen Job. Leider nur eine Halbtagsstelle, doch besser als nichts. Außerdem hat sie ja noch immer ihren „Zweitjob“ zu Hause, sich um Haus und Kinder kümmern. Denn auch wenn sie nun Geld verdienen geht, so ist die Hausarbeit doch noch immer ihrs. Selbst den schweren Weihnachtsbaum besorgt sie allein und stellt ihn auf.
Eines Tages dann die Wende. Heimlich, still und leise hat sich der Mann in eine andere verliebt. Die treue Ehefrau kann gehen. Und das von heut auf morgen. Für sie war es ein Schock. Wo sollte sie und die drei Kinder denn hin, so ganz ohne Ersparnisse? Dem Mann war es egal. Er wollte nichts außer seine neue Liebe ins gemeinsame Haus holen. Dass die Frau deswegen auf der Straße stand interessierte ihn nicht.
Und auch die Leute um sie herum interessierte ihr Leid nicht. Wäre sie mal lieber arbeiten gegangen und hätte sich was angespart als sich auf diesen Kuhhandel einzulassen. Selbst schuld die faule Frau, sich Jahre lang nur aushalten zu lassen!