#001 Top10 - Dystopische Romane

#001 Top10 - Dystopische Romane
Hallo,
Wie man schon an der Überschrift erkennen kann geht es heute um die Top10 meiner bisher gelesen dystopischen Romane. Ich habe schon wirklich viele Dystopien gelesen und mittlerweile bin ich es einfach nur Leid, dass gefühlt jede zweite von der Handlung her komplett gleich klingt. Es gibt so viele mögliche Szenarien, also warum müssen es immer Zombies sein?  Heute möchte ich mich deshalb einmal mit meinen Lieblingsdystopien auseinandersetzen um mich noch einmal bewusst daran zu erinnern, dass nicht alle Bücher in dem Genre schlecht sind.
Wichtig bei einer Dystopie ist für mich ein realistisches Szenario. Die Handlung muss logisch aufgebaut sein und die Protagonisten dürfen keine Superkräfte haben(außer es sind keine Menschen, aber das erklärt sich ja von selbst). Es sollte nicht nur um Totschlag, Vergewaltigungen und Liebe gehen und Bücher über Prepper habe ich auch schon zu oft gelesen. Und ich finde es immer befremdlich, wenn die Tiere vollkommen vernachlässigt werden im Buch.
1) Metro 2033 von Dmitry Glukhovsky
Selbst 20 Jahren nach dem Atomkrieg spielt sich das Leben der Menschen unterirdisch ab. Nur wenige in Russland haben es geschafft sich rechtzeitig in die teils zerstörte Metro in Moskau zu flüchten. Immer wieder versuchen Mutanten in die Stationen einzudringen. Es scheint so als stünde die endgültige Vernichtung der Menschheit bevor, weshalb sich Artjom dazu entschließt dieses zu verhindern. 
Das Buch hat mich einfach total mitgerissen und auch noch so viele Jahre danach erinnern mich bestimmte Lieder an das Buch und ich kann mir die Handlung ziemlich gut ins Gedächtnis rufen. Ich habe es 2012 gelesen und ich denke es spricht einfach für das Buch, wenn es einem so positiv im Gedächtnis bleibt. Es hat über 700 Seiten und hat drei Teile, also kann man einige Zeit in dieser Dystopie verbringen. Zudem haben auch noch andere Autoren Bücher dazu raus gebracht.
Rezension zu Metro 2034
2) The Hunger Games(Die Tribute von Panem) von Suzanne Collins
In Panem herrscht das reiche Kapitol über die 13 Distrikte, in denen Armut und Hunger vorherrscht. Durch den großen Unmut der Bevölkerung über die Ausbeutung durch das Kapitol kam es zu einem Aufstand, bei dem Distrikt 13 vollkommen zerstört wurde und viele Menschen starben. Um die Bevölkerung an die Folgen eines erneuten Aufstandes zu erinnern wurden die Hungerspiele eingeführt. Jedes Jahr kämpfen ein Junge und ein Mädchen(12-18 Jahre) aus jedem Distrikt kämpfen so lange gegeneinander, bis nur noch einer lebt. Diese Kämpfe werden auf Leinwänden in den jeweiligen Distrikten übertragen.
Und wieder ein Buch, was ich schon 2012 gelesen hatte. Eigentlich hatte ich mich etwas dagegen gesperrt, da 2012 auch der 1. Teil in die Kinos kam und ich den Hype darum nicht wirklich verstanden habe. Mir hatten mehrere die Bücher empfohlen, da sie von der Verfilmung nicht so angetan waren und um ehrlich zu sein geht es mir genauso. Ich schaffe es mal gerade den 1. Film bis zur Hälfte zu schauen, denn im Buch geht es um Kinder(!) und im Film kommt es komplett anders rüber.
Aber zurück zum Buch, denn dieses kann ich wirklich nur empfehlen. Es ist ein durchaus realistisches Szenario. Ich habe alle drei Bücher kurz hintereinander gelesen und finde sie nach wie vor klasse. Sie lassen sich leicht lesen und man kann sich alles gut vorstellen.
3) Never Let Me Go(Alles was wir geben mussten) von Kazuo Ishiguro
Kathy H. war eine der Schülerinnen im Internat "Hailsham", welches auf den 1. Blick wie jedes andere Internat in England aussieht. Doch in Wahrheit gehen dort nur Klone zur Schule, die nur eine Bestimmung haben: Sie dienen als lebendes Organreservoir bis derjenige von dem sie ein Klon sind die Organe braucht. 
Das Buch hatte ich 2012 gelesen, da eine Klassenkameradin so davon schwärmte. Es ist wirklich ein sehr ergreifendes Szenario und ich hoffe einmal, dass es nie so weit kommen wird. Das alles wurde auch verfilmt und ich finde es ist eine durchaus gelungene Buchverfilmung.
4) Fahrenheit 451 von Ray Bradbury

Die Bevölkerung nimmt Drogen und schaut Filme, damit sie nicht nicht auf die Idee kommt gegen die eigene Regierung vorzugehen. Guy Montag ist Feuerwehrmann und ist genauso wie seine Kollegen dazu angehalten Bücher zu verbrennen. Immer wieder fragt er sich warum er das machen muss und nimmt illegal Bücher mit nachhause um diese zu lesen.
Rein von der Handlung hat mich das Buch definitiv nicht vom Hocker gehauen und ich kann auch jeden verstehen, dem das alles zu sehr in den Himmel gelobt wurde. Jedoch gefällt mir vor allem die Idee hinter dem Buch wirklich gut und es wirft einige gute Fragen auf. Man kann es kontrovers diskutieren und es regt zum Nachdenken an. Das Thema Bücherverbrennung ist ja nichts neues und vieles in dem Buch ist ja heute Realität. Kriege werden zur Notiz genommen, aber sie sind halt weit genug weg. Wozu andere Menschen treffen, wenn man stattdessen daheim Filme schauen kann?
5) Brave New World(Schöne neue Welt) by Aldous Huxley
Die Menschen sind in 5 verschiedene Kasten eingeteilt und leben in einen totalitären System. Sie werden mit Hilfe von Gehirnwäsche, Drogen und Konditionierung ruhig gestellt. Ihre Pflicht ist es möglichst viel zu konsumieren. Soma dient dazu jegliche Art von Nachdenken zu unterdrücken, weshalb dieses in Unmengen konsumiert wird.
Und ein Buch, welches ich 2013 in der Schule lesen musste. Es wurde 1932 veröffentlicht und ist eine Vorlage von vielen neueren dystopischen Romanen. Mir gefällt einfach die Idee und ich finde es einfach Wahnsinn, was der Autor alles auf so wenigen Seiten nieder geschrieben hat. Alles in allem kann man nur hoffen, dass diese Welt nie Realität wird. Allein das Kapitel über die Konditionierung der Kinder ist mir noch sehr gut im Gedächtnis geblieben.
6) 1984 von George Orwell
Winston Smith ist dafür zuständig die Vergangenheit umzuschreiben, damit diese den Vorstellungen der Partei entspricht. Eigentlich ist ihm vollkommen bewusst, dass jegliche Form von Rebellion bestraft wird. Denn Big Brother ist überall und bekommt auch alles mit. Trotz all der Verbote hat er eine Affäre und geht damit ein großes Risiko ein.
Ein Buch welches ich definitiv gerne in der Schule gelesen hätte. Auch hier kann ich jeden Kritiker verstehen, aber man muss immer bedenken wie neu die Idee hinter dem Buch 1948 war. Heutzutage ist das ja in vielen Ländern Realität: Die totale Überwachung, die Propaganda und die Unterdrückung von jeglicher Rebellion(jede Systemkritik wird sofort bestraft). Nach dem Lesen des Buches mir einige Zitate erst klar geworden, die man ständig hört. Es liest sich teilweise sehr langatmig und unterscheidet sich auch ziemlich von heutigen Dystopien, aber das ist nicht weiter schlimm.
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7) Animal Farm von George Orwell

Nachdem der Bauer mehrfach vergessen hat sich um seine Tiere zu kümmern, übernehmen die Schweine kurzerhand die Macht auf dem Hof. Beim Versuch ein neues System aufzubauen erschaffen sie eines, das grausamer ist als das vorige. 
Da Buch ist einfach nur genial. Es ist eine Fabel, die man recht schnell durch gelesen hat. Wenn man sich immer wieder vor Augen hält für was die einzelnen Tiere und das System stehen, dann wird einem auch erst richtig bewusst wie grausam das alles war. Es wird vermutet, dass der Autor die Sowjetunion als Vorlage für den Roman nahm. Nach der Februarrevolution gegen die Zarenherrschaft folgte kurz darauf die diktatorische Herrschaft von Stalin.
8) Tekhnotma - Zeit der Dunkelheit von Aleksei Bobl und Andrei Levitski
Der Söldner Jegor Rasin versucht im radioaktivverseuchten Russland herauszufinden wieso das Land in Schutt und Asche liegt. 
Auch hier das Buch hatte ich 2012 gelesen und ich brauche nur die ersten Töne von manchen Liedern zu hören um mich direkt wieder in diese Welt hineinversetzen zu können. Der Schreibstil lässt sich leicht lesen und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, als wäre es wirklich kalt und trostlos. Es gibt hier von drei Bücher und leider habe ich bisher nur den 1. Teil gelesen, da ich bisher gar nichts von der Fortsetzung wusste.
9) Cell(Puls) von Stephen King
Über das Mobilfunknetz breitet sich der Puls aus, der jeden Handybenutzer äußerst gewaltätig werden lässt und ihnen jegliche Menschlichkeit nimmt.
Auch ein Buch von 2012, dass mir sehr gut in Erinnerung geblieben ist. Ich bin ein großer Fan von Stephen King und finde das Buch einfach nur faszinierend. Es ist ein durchaus realistisches Szenario und absolut beängstigend wenn man mal bedenkt was für Auswirkungen das heutzutage hätte.
10) Wool von Hugh Howey(Silo-Trilogie)
Ein Leben außerhalb der Silos ist nicht mehr möglich. Jeder der von einem Leben außerhalb träumt oder dessen Zeit gekommen ist muss das Silo verlassen um das einzige Außenfenster zu putzen. Bisher kam noch nie jemand zurück. Ist es wirklich nicht möglich außerhalb des Silos zu überleben?
Hier habe ich bisher nur Teil 1 gelesen, aber der hatte es wirklich in sich. Leider schrecken mich die schlechten Kritiken vom Kauf der beiden anderen Teile ab, aber ich werde sie gewiss auch noch lesen. Es gibt halt viele Längen und an hat das Gefühl als könnte man die Handlung um die Hälfte kürzen und käme aufs gleiche Ergebnis, aber mir gefällt die Idee hinter dem Ganzen und deshalb habe ich es in die Liste aufgenommen.
#001 Top10 - Dystopische Romane
Was sind eure Favoriten? Ich bin immer auf der Suche nach neuen Bücher in dem Genre. Mein Ziel für 2020? Definitiv mehr Dystopien zu lesen. Dieses Jahr habe ich das Genre ziemlich vernachlässigt, was ich wirklich schade finde.
Lg Peanut

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