Telepolis, 28.03.2013
Die geopolitischen und wirtschaftlichen Folgen der kompromisslosen Haltung Berlins während Zypern-Krise zeichnen sich bereits deutlich ab
Am Dienstag ließ die russische Staatsanwaltschaft im Rahmen einer seit Tagen laufenden Kampagne gegen westliche Nichtregierungsorganisationen die Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in St. Petersburg durchsuchen und etliche Computer beschlagnahmen. Während Außenminister Westerwelle daraufhin den russischen Gesandten einbestellte und ihm die “Besorgnis der Bundesregierung angesichts des konzertierten Vorgehens gegen zahlreiche Nichtregierungsorganisationen” übermittelte, fragte sich Spiegel-Online, wieso der Kreml mit “besonderer Härte” gegenüber der Stiftung der CDU vorgehe: “Die KAS unterhält seit Jahren keinen finanziellen Beziehungen mehr zu russischen Nichtregierungsorganisationen.”