Die Landschaft ist brav. Rechts sehe ich am Horizont das Meer, links die Berge; dazwischen abgeerntetes Ackerland und wir. Dann biegen wir ab und fahren über die Berge. Braune Wegweiser weisen uns den Weg zu allerlei Sehenswürdigkeiten. Meistens sind es Kirchen oder Klöster, was ja mehr oder weniger das gleiche ist. Wir schauen uns lieber ein paar andere Sachen an, aber davon berichte ich dann ein andermal.
Die Dorfkirche hat ein mächtiges Steindach und eine schöne alte Ikonostase. Wir zünden eine Kerze an und geniessen die beschauliche Stimmung. Ausser alten Leuten und scheuen Katzen sehen wir niemanden. Wir setzen uns in eine Gaststätte und trinken Kaffee. Die Wirtin hat ein Gesicht wie ein Schraubstock. Dabei sagt man doch den Südländern immer diese Lebenslust und Lockerheit nach...
Unterwegs preist ein Schild die „grünen Wasserfälle“. Wir halten an, doch die Wasserfälle sind heute geschlossen. Stattdessen schauen wir zwei Pfauen zu, wie sie nichts tun. Die mitwohnenden Hühner tun auch nichts und der Hofhund schläft.
.