Die Fortsetzung unsere Reise stand an. Morgens in der früh habe ich noch einige Bilder in den Gassen von Pingyao (u.a mit den Menschen auf dem Markt) geschossen.
Meine Frau meinte, dass man Hotels auch Stundenweise buchen kann. Ich schaute sie an und meinte, dass das dann aber “andere” Hotels sind. Sie meinte, dass sie mal losgeht und in dem Hotel nachfragt, bei dem wir schon einmal übernachtet haben. Ich blieb im Restaurant und beim Gepäck sitzen. Als sie zurück kam, meinte sie, es gibt eine Wohnung mit Zimmern und Betten und dort könnten wir so lange bleiben. Wir zogen los, doch als die Frau mich sah, schüttelte sie den Kopf und meinte keine Ausländer. Also werde ich doch keine Bekanntschaft mit einem Stundenhotel machen (das hier waren private Wohnungen, bei denen die Zimmer einfach so “untervermietet” werden und falls was passiert haben sie Angst, wenn ein Langnase darunter ist).
Doch die Vorstellung sich jetzt bequem auf ein Bett liegen zu können hatte was. Also gingen wir jetzt wenige Meter zu dem Hotel, das wir kannten. Leider hatten sie keine freien Zimmer. Nur wenige Meter entfernt war noch ein Hotel. Auch hier fragten wir jetzt. Ja es gab Zimmer stundenweise und wir mussten nur sagen wie lange wir es haben möchten. Wir sagten bis 17 Uhr. Für 80 RMB (9,80 €) konnten wir ein Zimmer haben. Das machten wir dann auch. Zur Erklärung jetzt: In China ist man oft lange auf Reisen unterwegs und somit ist es was tolles, dass man den Aufenthalt bis zur Weiterfahrt auch so in einem Hotelzimmer verbringen kann. Schon wieder was gelernt (natürlich werden Zimmer auch mit anderen Absichten vermietet). Also ich gebe es ja zu der Titel ist etwas reißerisch gewählt.
So lagen wir also auf dem Bett und in Paris war gerade Tischtennis-WM und wir schauten die Spiele mit Chinesen an (Tischtennis kommt natürlich live im Fernsehen). Dazwischen noch ein Nickerchen und wir waren gut ausgeruht.
Kurz nach 17:00 verließen wir dann das Hotel und wussten wo es was gutes zum Essen gab. Zu Fuß brauchten wir fast eine Stunde bis dorthin. Unterwegs sahen wir eine moderne Fahrradmietstation, bei der man Fahrräder mit Karte ausleihen kann.
Taiyuan – Fahrradmietstation
Im Restaurant bestellten wir einige Kleinigkeiten. Hier könnt ihr sehen was wir gegessen haben (es hat sehr gut geschmeckt):
Taiyuan – Baozi
Taiyuan – Baozi
Baozi sind ähnlich wie Jioazi gefüllte Teigtaschen. Wir hatten diese mit Fleischfüllung. Das Restaurant ist für gute Baozi mit verschiedenen Füllungen bekannt.
Taiyuan – sehr pikanter Bambus (scharf)
Taiyuan – Gemüse (der Name ist in Deutschland nicht bekannt)
Taiyuan – Suppe mit Pilzen
Danach hatten wir etwas Hektik zurück zum Bahnhof, denn die Zeit war durch den längeren Fußweg schneller vergangen als gedacht. Wir nahmen so ein kleines Gefährt (Motorrad mit Kabine) und waren dann schnell zurück beim Hotel. Shuyi holte die Trolley während ich noch Bier und Wasser kaufen ging. Dann ging es über die Straße zum Bahnhof.
Warum wir ausgerechnet nach Qingdao gefahren sind und was wir dort gemacht und erlebt haben, werde ich im nächsten Bericht verraten.