Es ist sehr ruhig geworden hier in den letzten Wochen, und das hat mehrere Gründe. Unglaublich, aber es liegt vor allem am RL. Die Praxis beschäftigt mich momentan sehr, es haben und werden sich einige Veränderungen bei uns ergeben. Das hat zu ein paar Gedankenspielen und Planungen geführt, die ich hier natürlich nicht weiter ausführen kann.
Immerhin habe ich es geschafft, die monatliche Kurzprosa im Berliner Tagesspiegel fortzusetzen, was auch etwas wert ist, leider erreichen die Artikel sehr spät oder gar nicht mehr die Onlineveröffentlichung, was ich sehr schade finde. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist. Wer dennoch etwas nachlesen will, hier jedenfalls das Posting aus dem September. Wann es Zeit wird für die Notaufnahme und wann es noch Zeit hat.
Ich twittere viel, wer dort mitmacht, auch als stille Mitleserin, wird das mitbekommen. Ich genieße die kurze knappe Art, Inhalte eingedampft zu präsentieren, es braucht ja nicht immer die epische Breite. In der Politik – hallo, Mr Trump – ist das gefährlich. Beim Schreiben ist es die logische Konsequenz unserer schnellen Welt. Weniger Lyrik statt Prosa, eher Aphorismus denn Kurzgeschichte. Ich dachte zunächst nicht, dass mich dieses Medium interessiert, aber wenn man sich ein wenig darin einliest und einlässt, hat das seinen Reiz. Danke, knapp 9500 Follower scheinen das ähnlich zu sehen, und immerhin entstand so auch das Twankenhaus (in dem Ihr übrigens seit neuestem Mitglied in einem eingetragenen Verein werden könnt).
Achja, auf der Buchmesse war ich auch. Der Promiwatchfaktor lag bei mir recht niedrig: Thomas Gottschalk hatte abgesagt, ich habe mich an Sebastian Fitzek vorbeigequetscht, auch an Otto Rehhagel und Dennis Scheck, vom weitem sah ich Rolf Seelmann-Eggebrecht, dessen Name ich immer falsch schreibe. Dann genieße ich den Wahnsinn der Cosplayer, lasse mich seit ein paar Jahren nur durch die Gänge treiben, ein Ziel hatte ich dieses Jahr nicht. Ein oder zwei Bücher gekauft, dank des offiziellen Verkaufs ist Frankfurt ja inzwischen ein überdimensionierter Buchladen geworden. Dann reicht es wieder, „hier fahre ich nie wieder hin“, zu voll, zu eng, zu laut, und bin doch nächstes Jahr wieder hier. Oder mal 2020 endlich zur re:publica.
Passt auf Euch und bleibt gesund.