Ich war damals unterwegs in Syrien. Mitten in der Wüste gibt es da eine riesige römischen Ruinenstadt mit Namen Palmyra die ich besucht hatte. Und wie immer, bin ich eifrig am Tagebuch schreiben und zeichnen. Ein paar syrische Soldaten entdeckten mich dort auf den Säulenfragmenten sitzend, und im nu war ich umringt von fröhlichen, interessierten Männern. Einer konnte etwas englisch, und so entwickelte sich eine angeregte Diskussion über das Reisen, die Länder, Ihre Politik, über Allah und über die kleinen Dinge des Alltags.
Die Soldaten sind heute fast vierzig Jahre älter. Und keinem von Ihnen wird bewusst sein, wie stark ihre offene und zugängliche Art mich für mein ganzes Leben geprägt hat.
Kleine Dinge, die wir tun, können andere Menschen für Jahrzehnte beeinflussen. Es ist gut, das im Kopf und Herzen zu behalten.
Unten:
Eine Seite aus meinem dicken Reisetagebuch von 1978. Es beschreibt die Fahrt in einem vollgepferchten und unfallreichen Sammeltaxi von Homs durch die Wüste zur Oase Palmyra (anklicken zum Vergrößern)