Zwischen Nachricht und Erzählung ist eine Menge Platz

Von Stefan Sasse
Die Grünen diskutieren nur noch über Schwarz-Grün. Mitt Romney liegt Kopf-an-Kopf mit Obama. Hurrikan Sandy größer und verheerendster Sturm der jüngeren Geschichte. Die SPD will Peer Steinbrück. Die SPD will Peer Streinbrück nicht mehr. Facebook gefährdet die Kinder. Die Deutschen kriegen zu wenig Kinder. Die deutschen Hartz-IV-Empfänger kriegen zu viele. Griechenland spart nicht genug. Die USA gehen jeden Moment bankrott. All das sind Schlagzeilen und Snippets, über die man ständig stolpert, wenn man die großen Nachrichtensites absurft oder auch, ketzerischer Gedanke, eine gedruckte Qualitätszeitung aufschlägt. Auf der anderen Seite dieses Spektrums sind die Meinungsartikel, in denen die in der Nahrungskette höher stehenden Journalisten ihre persönlichen Einschätzungen loswerden dürfen. Auf diese Art entsteht ein Spannungsfeld zwischen scheinbar objektiven Nachrichten, die entweder aus blanken Vermutungen, abgeschriebenen dpa-Meldungen oder getarnten Meinungen (à la "in SPD wächst Unterstützung für Steinbrück") bestehen und den Meinungsartikeln, die zumeist pointiert Stellung zu einem Thema beziehen. Zwischen diesen beiden Polen ist aber noch eine Menge Platz. Weitere Informationen »

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