Zwischen den Jahren- Wie mich meine Kinder heute zu Tränen rührten?

Von Dani W.

Noch gut einen Tag hat dieses Jahr zu bieten.

Wie es Blogtechnisch für mich war, habe ich euch ja schon geschrieben und ihr könnt ein von mir zusammengestelltes Überraschungspaket gewinnen.

Wie das Jahr für Dani war, wollte ich euch eigentlich mit diesem Beitrag erzählen. Ich mag diesen Rückblick auf ein ganzes Jahr und mache das, seitdem ich Blogge. Susanne von Geborgen Wachsen hatte vor Jahren diese schöne Idee und auch ich kann so immer schauen, was wir so das Jahr über gemacht haben. Als ich gedanklich damit anfing, den Beitrag zu schreiben, kam ich wieder in meine typische Jammerlaune. Es gab natürlich viele wunderbare Momente aber als frische 2-fach Mama waren die meisten Monate doch eher sehr aufreibend für mich. All das habe ich euch aber auch schon mehrfach erzählt und eins meiner größten Ziele ist es ja positiver zu werden.

Deswegen habe ich mich entschieden euch von 2 sehr bewegenden Momenten heute zu erzählen. Wieso?

Da Sie eben auch unser Jahr abbilden. Meine Kinder sind mein Leben und Sie schaffen es immer wieder, dass ich mich selber ohrfeigen möchte, wie negativ ich manchmal bin und dadurch kleine wunderbare Momente nicht so stark fühlen kann, wie Sie tatsächlich sind.

Heute war wieder ein Tag, der mich zu Tränen rührte, aber ganz im positiven Sinne und dieser Weihnachtsurlaub zu Hause hat mich wieder geerdet, da wir 4 auf engem Raum zusammen sind ob wir wollen oder nicht und einfach durch das wiederkehrende Krank sein eben fast nichts tun, ausser Spielen, Sitzen, Reden oder Rumliegen.

Was ich am Anfang als wirklich langweilig und erdrückend empfand, gefällt mir von Tag zu Tag mehr, weil ich meine Kinder mehr sehe, spüre und mich an an diesem Alltag erfreue.

Der Tag heute begann wie immer. Wir frühstückten, Spielten, Tanzten und Redeten. Der Prinz und der Babyprinz streiten sich inzwischen auch manchmal um Plüschtiere oder andere Sachen und irgendwie knackste dann die Schulter des Prinzen und er sagte, das das jetzt voll geknackt hat in seinem Arm. Ich erzählte ihm daraufhin, dass ich mir mal meinen Arm gebrochen hatte.

Er fragte natürlich warum und wo das passiert ist.

Ich erzählte ganz unverfänglich von meiner Grundschulzeit und was mir da passiert ist. Erst im Nachhinein kam mir der Gedanke, dass knapp 1 Jahr vor der Einschulung des Prinzen solche Geschichten vielleicht nicht so gut sind aber ihn beschäftigte etwas ganz anderes.

Seit einigen Monaten schon erzählt mir der Prinz immer wieder Geschichten über den Himmel.

Wie er und sein Bruder im Himmel lebten bevor Sie zu uns kamen. Er erzählt mir von ihren Abenteuern und heute kam er dann zu mir und erzählte.

„Mama Du weisst ja, dass wir im Himmel gewohnt haben und als die Kinder dich geärgert haben und Du dich verletzt hast, sind wir zu Ihnen auf die Erde gekommen als Du im Krankenhaus warst und haben Sie zurückgeärgert. Denn das ist so ungeheuer, dass Sie sowas mit dir gemacht haben."

Ich bedankte mich bei ihm und fand das total herzzerreissend aber es ging noch weiter.

„Mama, das hast Du gar nicht gemerkt, dass wir da auf die Erde kamen oder? Wir haben oft im Himmel gesehen was Du machst und wollten Dir helfen. Weisst Du Mama deswegen haben wir Dich auch als unsere Mama ausgesucht. Weil Du hübsch bist und schöne Haare hast und weil wir Dir etwas beibringen wollten. Wir wollten dir beibringen, wie Du andere zurückärgerst, wenn Sie dich verletzen, denn niemand verletzt unsere Mama. Ja und dann sind wir in deinen Bauch gegangen."

Ich war ziemlich baff und hatte einen dicken Klos im Hals.

Mein kleiner großer Prinz hat mich wirklich zu Tränen gerührt und ich habe soviel Freude an seinen Geschichten über den Himmel. Wir fuhren dann auf den Spielplatz und hatten einen wirklich entspannten Tag mit den üblichen Kabbeleien.

Die Schlafenszeit für den Kleinsten stand an. Die letzten Tage war das Schlafzimmer ein schwieriger Ort geworden Die schlimme Erkältung, ein Schub und auch die Zähne quälten mein Baby extrem und wir beide hatten wenig Schlaf und viel Zeit in diesem Raum. Ihn zu betreten ist wie so ein Minenfeld. Gehts jetzt gut und platzt wieder eine Bombe.

Als ich dann den sehr müden Babyprinzen ins Bett legte, sagte er Miii(Milch) und ich gab ihm seine Milch. Er trank ein wenig und setzte sich hin.

„Mameee Gage."

„Willst Du in die Trage mein Schatz?"

Er fing an zu Klatschen und grinste mich an. Ich nahm meine Trage, setzte ihn hinein und wir liefen durch den Raum. Er legt immer sofort sein kleines Köpfchen auf meine Brust und hält mich fest. Kommt ein Zug, zeigt er aufs Fenster und sagt Gug. Dann legt er sein Köpfchen wieder ab und döst vor sich hin. So 10 Minuten später sagte er Miii. ich frage ihn ob er aus der Trage raus möchte. Er nickt und ich lege ihn wieder ins Bett und gebe ihm seine Milch.

Dabei spielt er immer mit meinen Händen und als er fertig war schmiss er sich 20 Mal hin und her und schlief friedlich ein.

Ich war so berührt von seinem Mitteilen und seinem Vertrauen in uns und mich. Nach diesen schwierigen Tagen verwandelte diese wunderschöne Situation das Schlafzimmer in ein Ort der Glückseligkeit und wieder flossen Tränen.

Ich hatte das dringende Bedürfnis, diese Momente aufzuschreiben, da ich Sie nicht vergessen möchte im Alltag. Es tut so gut, nicht immer nur zu nörgeln oder zu jammern. Keine Sorge ich werde ganz sicher nicht damit aufhören aber ich arbeite daran.

Diese Begegnungen wie heute gab es viele dieses Jahr und das zeigt, dass es ein schönes Jahr war. Meine Kinder haben sich ganz unabhängig voneinander entwickelt und hatten auch den Raum dafür. Manchmal ist es so entspannend die Dinge einfach laufen zu lassen.

All das mag für viele total selbstverständlich sein und ihr fragt euch vielleicht, was mich reitet da so ein positives Fass aufzumachen. Aber für mich ist das Sehen solcher Kleinigkeiten ein Fortschritt und vor Allem ein Schritt zu der Dani, die ich werden möchte.

Um aber zum Abschluss des Tages meinem Katastrophen-Jammer- Ich nochmal kurz Raum zu geben.Hier entlang auch mit Tränen:

Während ich diesen Text gerade schreibe, ist mein linkes Handgelenkt in ein Kühlpad eingewickelt weil ich mich am Wasserkocher total verbrüht habe. Das tut scheisse weh und weder Fenistil noch Arnika noch Kühlen hilft.

Also alles beim Alten aber 2019 wird mein Jahr. es wird positiver und ich möchte auch über das Positive schreiben um es zu verinnerlichen. Keine Sorge, ich werde keine Achtsamkeits-Yoga-Göttin, dafür bin ich zuviel altes Ich aber ein bisschen Chichi-neues-Ich gefällt mir gut.

Rühren euch eure Kinder auch so oft zu Tränen? Schafft ihr es im Alltag euch komplett auf eure Kinder einzulassen und alles einzufangen?

Habt einen schönen Abend und einen guten Übergang ins neue Jahr!

Eure Glucke

Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen und Babyprinzen ,Ehefrau vom Liebsten und Autorin von Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.