zwischen allmacht und ohnmacht: schiedsrichter fertig

Bei Schiedsrichter Uwe Fertig ist der Name Programm: In den entscheidenden Minuten vor dem Spiel wettert der selbst ernannte Gott der roten und gelben Karten mitsamt seinen beiden Assistenten in der Schiedsrichter-Kabine – erst pathetisch verbrämt, dann stetig unverhohlener.

Vor allem Fans und Journalisten, die immer alles besser wissen, sind dem Triller-Pfeifen-Diktator ein gewaltiger Dorn im Auge.

Was als Lobeshymne auf den Fußball – und vor allem natürlich auf den Schiedsrichter an sich – beginnt, kippt immer mehr zu einem tragisch-komischen Pamphlet und endet schließlich…okay, besser nix verraten, denn der Roman „Schiedsrichter fertig“ von Thomas Brussig ist jetzt zwar nicht ganz große Literatur, als pfiffige Schretzmeier-Inszenierung im Theaterhaus aber auf jeden Fall einen Besuch wert!

Wahrscheinlich wird man so wie Uwe Fertig, wenn man bei jedem Fußballspiel von zigtausen Menschen ausgepfiffen, mit Schwalben oder Unschuldsmienen ausgetrickst und manchmal sogar gekauft wird.

„Ein Stück über Menschen, die ständig hin und her rennen, nie ein Tor schießen dürfen und keinen Beifall erhalten. Denn ein Schiedsrichter kann nicht durch seine Leistung unsterblich werden. Nur durch seine Fehlentscheidungen.“

Schieri, wir wissen wo Dein Auto steht…

6.+19. November, Theaterhaus Stuttgart, www.theaterhaus.com

zwischen allmacht und ohnmacht: schiedsrichter fertig

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