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von Uhupardo
“Gestiegene Konsumlust” sorgt für immer mehr Zweitjobs
In Deutschland gibt es immer mehr Zweitjobs. Rekordhoch: 2,7 Millionen Menschen (9,1 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten)! Als das Bundesarbeitsministerium nach den Gründen dafür gefragt wurde, lautete die Antwort einer Ministeriums-Sprecherin: Es gebe keine statistischen Erhebungen darüber. Neben “finanziellen Engpässen” und einer Flexibilisierung des Arbeitsmarkts seien auch andere Gründe vorstellbar, etwa eine “gestiegene Konsumlust”.
Sollte es aus irgendwelchen juristischen Gründen nicht möglich sein, der Sprecherin des Ministeriums mit dem Besen aufs Maul zu hauen, könnte man sie ersatzhalber dazu veranlassen, ein Jahr lang bei Aldi zu putzen, um ihre gestiegene Konsumlust weiterhin problemlos befriedigen zu können. Nur so als Vorschlag …
Lesen Sie dazu auch:
* Wie sag ich´s meiner Tochter: “Papi, werde ich später überhaupt Geld verdienen können?”
http://uhupardo.wordpress.com/2012/08/19/wie-sag-ich´s-meiner-tochter-papi-werde-ich-spater-uberhaupt-geld-verdienen-konnen/
quelle http://uhupardo.wordpress.com/2013/08/12/gestiegene-konsumlust-sorgt-fur-immer-mehr-zweitjobs/
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Informationen zum Thema
Abgeordnete der Linken entlarvt “Beschäftigungswunder” als Beschäftigungsmisere
Euphemismus oder Zynismus? Die FAZ überschrieb das, was die Bundestagsabgeordnete und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann, mit einer Abfrage bei der Bundesagentur für Arbeit ans Licht gebracht hat, mit: “Arbeitsmarkt: Der Zweitjob bleibt weiter gefragt”. Wer würde daraus nicht eine gewisse Attraktivität herauslesen, einem Zweitjob nachzugehen. Das aber wird wohl kaum der Wirklichkeit gerecht.
Zimmermann hat von der Bundesagentur für Arbeit die Zahlen zur Höhe und Entwicklung der Beschäftigungsverhältnisse nach Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, Geringfügig entlohnten Beschäftigten und Geringfügig entlohnten Beschäftigten im Nebenjob abgefragt. Das Ergebnis entlarvt das viel bemühte Beschäftigungswunder als Beschäftigungsmisere. Nicht nur haben seit 2003 die geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnisse seit den Gesetzesänderungen durch die rot-grüne Bundesregierung deutlich stärker zugenommen als die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse insgesamt; die Zahl derjenigen, die neben ihrer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung noch einem Nebenjob nachgehen, hat noch einmal deutlich stärker zugenommen.
weiterlesen http://www.wirtschaftundgesellschaft.de/2013/08/zusatzeinkommenzweitjobbeschaftigungsverhaltnisse-abgeordnete-der-linken-entlarvt-beschaftigungswunder-als-beschaftigungsmisere/
mehr zum Thema http://detektor.fm/politik/konsumlust-als-grund-fuer-zweitjob-fast-27-millionen-haben-zwei-jobs/
Fotomontage aufgelesen http://metaller-fuer-krefeld.de/?p=4672
blogbeiträge
Billiglohnland Deutschland: Der Geist der Vergangenheit ist aus der Flasche
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Epilog:
“Begriffe wie #Konsumlust fallen nur jemandem ein, dessen Wesenskern käuflich ist”