Zweiter Jahrestag des Toyota Prius Plug-in-Hybrid Feldtest

Erkenntnisse aus Straßburger Projekt fließen in die Serie ein

Toyota Prius Plug-In

Das PHV-Programm in Straßburg ist Teil eines globalen Toyota Projekts, an dem 600 Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge in Japan, den USA, Kanada und Australien beteiligt sind. Der Projektstart in Europa war im April 2010 in Kooperation mit dem französischen Energieversorger EDF. Ziel war es unter realen alltäglichen Bedingungen Feedback der Teilnehmer einzuholen und gleichzeitig den Bedarf an eine öffentliche Ladeinfrastruktur zu ermitteln.

Eines der Ergebnisse dieses Projekts ist die EV-HV Auswahltaste, damit der Fahrer zwischen reinem Elektro- und Hybridantrieb auswählen kann. Wer beispielsweise mit einer vollen Batterie in der Stadt fahren möchte, absolviert vorab die Fahrt im HV-Modus. Zudem zeigte sich im Alltag dass die elektrische Reichweite von 20 Kilometer bei entsprechend dichter Ladinfrastruktur völlig ausreichend ist. Ein weiteres Ergebnis: Das Gewicht des Ladekabels wurde um ein Viertel verringert, da das hantieren mit einem schweren Kabel im Alltag als lästig empfunden wird. Außerdem wurde der Ladeanschluss von vorne links nach hinten rechts verlegt um Bordsteinnahe Ladesäulen besser zu erreichen. Diese und weitere Ergebnisse des weltweiten Demonstrations-Projekts flossen bereits in die Serienfertigung des Toyota Prius Plug-in-Hybrid (PHV) ein, der ab 6. Oktober 2012 zu Preisen ab 36.200 Euro in Deutschland erhältlich ist. Durch eine kompaktere Batterie, die auch dem Gepäckraumvolumen dienlich ist, wird die Reichweite künftig 25 Kilometer betragen Mit 443 Litern fasst der Kofferraum lediglich zwei Liter weniger als der aktuelle Prius Hybrid.

Die Teilnehmer luden ihr PHV durchschnittlich etwa einmal pro Tag auf und benötigten dafür rund 75 Minuten. Die Nutzer legten im Schnitt über 30 Prozent ihrer Fahrten im EV-Modus zurück. Abhängig vom Fahrdistanz- und Ladeverhalten, erzielten die Fahrzeuge einen sehr geringen Kraftstoffverbrauch. In einer Spanne von 0,4 bis 3,9 Liter auf 100 Kilometer war die Testflotte unterwegs. Doch nicht nur die Nutzer, sondern auch die Umwelt profitiert: Durch einen hohen Anteil von Fahrten im reinen Elektromodus, können je nach Stromerzeugung die CO2-Emissionen gesenkt werden. Hauptziel dieses Demonstrationsprojektes ist die Plug-in Technik optimal auf die Kundenbedürfnisse anzupassen. Das Feedback lieferte darüber hinaus wichtige Erkenntnisse für den Aufbau und die Funktion einer geeigneten öffentlichen Ladeinfrastruktur und fließt in die künftigen Entwicklungen ein.

Toyota Plug-in-Hybrid Fahrzeuge offerieren das Beste zweier Welten, in dem sie die Vorteile von Elektro- und Verbrennungsmotoren kombinieren. Der Prius Plug-in-Hybrid nutzt den sehr effizienten Vollhybrid-Antriebsstrang des Prius, ist jedoch mit einer größeren und an jeder haushaltsüblichen Steckdose aufladbaren Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet. Sie ermöglicht eine bis zu 25 Kilometer lange nahezu geräuschlose und lokal emissionsfreie Fahrt (EV). Auf längeren Strecken unterstützt der Verbrennungsmotor den Vortrieb, diese Kombination nennt man Hybridmodus (HV). Dank der intelligenten Verbindung beider Antriebsarten benötigt der Serien Prius Plug-in-Hybrid, in dem für diese Fahrzeuge speziellen Fahrzyklus, 5,2 kWh Strom plus 2,1 Liter Kraftstoff auf 100 km. Der CO2 Ausstoß wird dabei ausschließlich für den flüssigen Kraftstoff angegeben und entspricht 49 g/km. Selbst im reinen HV-Modus verbraucht er lediglich 3,7 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer, was CO2-Emissionen von 85 g/km entspricht.

Quelle: Toyota


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