Ihr Lieben, ich stecke inzwischen schon voll in den Vorbereitungen für das diesjährige Osterfest hier bei uns zu Hause. Bereits vorgestern bin ich zu meiner Familie in die Heimat gefahren, um endlich ein bisschen von den letzten stressigen Wochen abzuspannen und etwas Ruhe und Gemeinsamkeit zu genießen. Da allerdings für morgen direkt die halbe Verwandtschaft mit Großeltern, Onkel, Tante, usw. zum Brunchen eingeladen ist, stecke ich bereits seit heute früh mitten im Küchenwahn und bin fleißig am Köcheln, Kosten, Rühren, Probieren und Verfeinern unserer Speisen und Gerichte. Natürlich möchte ich euch meine wie immer zuckerfreien Osterkreationen nicht vorenthalten, weshalb ich mir - obwohl es eigentlich noch soooo viel zu tun gibt - gerade eine kurze Pause gegönnt habe, um euch meine letzte Kreation - unseren zuckerfreien Milchreis Trifle für den morgigen Karfreitagsbrunch kurz vorzustellen.
Schon als kleines Kind zählte Milchreis definitiv mit zu meinen absoluten Lieblingsspeisen. Dick mit Zimt und Zucker bestreut und verfeinert mit ein klein bisschen flüssiger Butter mochte ich ihn eigentlich immer am allerliebsten. Und noch heute gibt es Tage, an denen mich plötzlich der Milchreis-Jieper packt und ich voller Vorfreude und in Kindheitserinnerungen schwelgend sofort in die Küche düsen muss, um mir eine heiß dampfenden, himmlisch duftende Portion dieses zimtigen sündigen Gerichts zuzubereiten. Und da ich schon die ganze Fastenzeit über eigentlich vorgehabt hatte, mal eine zuckerfreie Variante dieses Kückenklassikers zuzubereiten, habe ich mich einfach dazu entschlossen, dies nicht nur für mich, sondern gleich für unsere ganzen Gäste morgen als Dessert zu tun. Und weil ich mich - wie sie oft - einfach nicht entscheiden konnte, welche Sorte ich lieber zubereiten wollte, gibt es bei uns Karfreitag also nicht nur eine, sondern gleich zwei zuckerfreie Milchreis-Variationen aus denen meine Familie dann wählen darf :)
Kokos-Mango-Milchreistrifle
Zutaten (für 4 Gläser)
Zubereitung
Zunächst kocht ihr die Kokosmilch zusammen mit der Milch und einer Prise Salz in einem Topf auf. Dann gebt ihr den Milchreis hinzu und lasst ihn auf niedriger Stufe so lange köcheln, bis er dir gewünschte Konsistenz erreicht hat. Wichtig ist, dass ihr immer wieder gut und regelmäßig umrührt, damit nichts auf dem Boden anbrennen kann. Eventuell müsst ihr noch etwas mehr Milch oder Kokosmilch mit hinzufügen.
Während der Reis kocht, schält und würfelt ihr die Mango und püriert sie zusammen mit der Banane zu einer süßen Fruchtcreme. Diese könnt ihr bei Bedarf auch noch mit etwas Vanille oder Honig verfeinern.
Wenn der Milchreis fertig ist, zieht ihr ihn vom Herd, lasst ihn kurz abkühlen und schmeckt ihn mit dem Dattelmus so süß ab, wie ihr ihn am liebsten mögt. Dann rührt ihr langsam das Eigelb unter die Creme, schlagt das Eiweiß steif und hebt es vorsichtig unter die Reismasse. Dadurch wird der Milchreis richtig schön fluffig und bekommt eine tolle Konsistenz. Zum Schluss schichtet ihr den Reis abwechseln mit dem Mango Püree in Dessertgläser und stellt alles bis zum Servieren im Kühlschrank kalt. Als Deko eignen sich Kokosflocken, Kokoschips, Fruchtstückchen oder Physalis sehr gut.
Himbeer-Vanille Milchreistrifle
Zutaten (für 4 Gläser)
Zubereitung
Den Milchreis bereitet ihr im Prinzip genau wie in dem ersten Rezept zu. Nur das ihr in diesem Fall am Anfang eine Vanilleschote halbiert, das Mark herauskratzt und beides zusammen mit dem Zimt direkt von Beginn an mit aufkocht. Wenn der Milchreis fertig ist, dürft ihr nur nicht vergessen, die Schote wieder hinauszufischen, bevor ihr ihn dann mit dem Dattelmus abschmeckt und mit dem Ei legiert und verfeinert.
Für die Fruchtcreme püriert ihr einfach die Himbeeren mit etwas Dattelmus (oder Honig) und schichtet auch hier wieder alles hübsch in Dessertgläser auf. Lasst das Trifle richtig schön durchziehen (am besten über Nacht), dadurch wird es angenehm fest und noch deutlich intensiver im Geschmack.
Mir persönlich schmecken ungünstigerweise beide Versionen so lecker, dass ich morgen vermutlich von jeder Sorte ein Gläschen vernaschen werde ;) Meine Gäste mögen es mir verzeihen, hihi. Außerdem bin ich wirklich froh, dass sich dieses Dessert so gut vorbereiten lässt. So braucht man es nämlich am Morgen nur noch aus dem Kühlschrank holen, kurz dekorieren und kann es dann absolut stressfrei direkt auf der Ostertafel servieren. Übrigens werde ich morgen einfach mal niemandem verraten, dass dieses Dessert ohne Zucker gekocht wurde. Mal sehen, ob es überhaupt jemandem auffällt. Ich finde nämlich, dass man absolut keinen Unterschied bemerkt. Aber ich werde euch natürlich gern berichten, was meine liebe Verwandtschaft dazu sagt. Nun wünsche ich euch viel Spaß bei euren eigenen Ostervorbereitungen und einen tollen, stressfreien Nachmittag.