Zwei Wochen Grünes Kuba erleben und entspannen am Strand von Varadero

Von Froileinwonder @FroileinWonder

Buenas noches!

Ich bin wieder zurück ihr Lieben. Kaum zu glauben wie schnell zwei Wochen in’s Land ziehen können. Für mich ging die Zeit wie im Flug vorüber, und nun möchte ich euch natürlich von meinen Reiseeindrücken berichten.

Nach unserer Ankunft am Aeropuerto Internacional José Martí in Havanna ging es gleich los mit einer 6-tägigen Busrundreise im Westen Kubas. Erste Station war unsere Unterkunft, das Hotel Villa Soroa in der Provinz Pinar del Río die wir nach ca. einer Stunde Fahrtzeit durch die Provinz Artemisa erreichten.

Am nächsten Tag ging es zuerst in den kleinen und wirklich hübschen Orchideengarten in Soroa und im Anschluss nach Las Terrazas, wo wir die Rancho Curujey sowie die ehemalige Kaffeeplantage Buena Vista besuchten. Zum Abschluss des Tages gab es noch einen Abstecher zum San Juan Fluss. Leider war ich von diesem Reiseauftakt etwas enttäuscht, da wir überhaupt nicht durch die schöne Landschaft in Las Terrazas gewanderst sind, obwohl es dort gut ausgebaute Wanderwege geben soll! Außerdem hatte ich bei dem Besuch der Kaffeeplantage damit gerechnet auch mal ein paar Kaffeepflanzen zu Gesicht zu bekommen – leider eine totale Fehlanzeige – dort gab es nur noch eine alte Steinmühle zu sehen. Einziger Trost war, dass wir zufällig den Nationalvogel Tocororo in einem Baumwipfel erblickten, und das leckere Mittagessen im vegetarischen Restaurant El Romero.

Auf den dritten Tag der Rundreise habe ich mich am meisten gefreut, denn auf dem Plan stand der Besuch von Kubas Hauptstadt Havanna, die in Kuba La Habana genannt wird. Dort haben wir das historische Zentrum und das alte Havanna, dass 1982 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde, besichtigt. Nachmittags hatten wir noch etwas Zeit um das moderen Havanna zu besichtigen. Danach ging es in unser Hotel Copacabana dass leider etwas außerhalb, im Bezirk der Botschaften, lag. Abends haben wir uns noch eine Fahrt mit einem Oldtimer durch Havanna gegönnt. Dieser eine Tag war für Havanna schrecklich kurz, und leider fehlte die Zeit Abends noch die kubanische Musik und Tänze zu erleben. Trotz allem ist dieser Tag mein absolutes Reise-Highlight gewesen!

Noch eine Anekdote am Rande: Das Mittagessen an diesem Tag war sehr abenteuerlich, kaum hatten wir das typische kubanische Essen (das aus Reis, Bohnen und Hühnchen besteht) verzehrt brach ein tropischer Regenschauer über uns hereien. Das spannende daran – das Restaurantdach war für solche Regenmassen nicht ausgebaut und so began es nach und nach überall zu tropfen und ein richtiger Pfützensee breitete sich im gesamten Restaurant aus. Die Musikgruppe lies sich davon allerdings nicht beeindrucken und spielte weiter.

Mit den Eindrücken aus Havanna im Gepäck wurde am folgenden Tag im Nationalpark Guamá eine Aufzuchtstation für kubanische Papageien besucht. Anschließend gab es eine Fahrt mit dem Schnellboot auf dem Schatzsee zu den darauf liegenden Inseln. Die Nachbauten von einem Indianderdorf fand ich allerdings weniger ansprechend. Dafür gab es aber schöne Schmetterlinge zu sehen. Außerdem wurde noch eine Krokodilfarm besucht, bevor die Reise zur Schweinebucht weiterging. Nach einem kurzen Badeaufenthalt an diesem geschichtsträchtigen führte uns unser Weg nach Cienfuegos. Für das Städtchen hatte unsere Reiseleitung leider überhaupt keine Zeit eingeplant, so dass wir nur kurz mit dem Bus durchgefahren sind und den hübschen Hauptlplatz nur beim vorbeifahren beobachten konnten. Letzter Stop des Tages war unser schön gelegenes Hotel in Hanabanilla mit einem wunderschönen Ausblick auf einen in den Bergen gelegenen Stausee.

Leider stellten wir im Gespräch mit einer anderen Reisegruppe am Abend fest, dass aus unerfindlichen Gründen ein weiterer Programmpunkt, der Spatziergang mit einem Ranger durch das Naturschutzgebiet Sendero de Bermej, bei uns nicht durchgeführt wurde.

Der fünfte Ausflugstag war ein weiteres Highlight für mich. Zuerst führte uns ein Ranger druch den atemberaubenden Nationalpark El Nicho. Dort gab es eineges an Flora und Fauna zu bewundern – ich habe sogar den Kubasmaragdkolibri und eine weitere Kolibriart, ich glaube dabei handelte es sich um die sogenannte Bienenelfe, zwischen den Zweigen entdeckt. Im Anschluss an diese schöne Tour durch’s Grüne führte uns unsere Reise nach Trinidad. In dieser hübschen Stadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde, hatten wir etwas Zeit zum Mittagessen und zum stöbern durch die Marktstände. Danach ging die Fahrt weiter, mitten in die Berge von Topes de Collantes, wo wir unser letztes Hotel der Rundreise, das Hotel Los Helechos, erreichten.

Der letzte Tag unserer Rundreise war ein wirklich schöner Abschluss. Zuerst fuhren wir mit russischen Armeetrucks in die tropischen Wälder. Dort hatten wir eine ca. 5 km lange Wanderung die uns nochmals die tolle Flora und Fauna Kubas näher brachte. Außerdem machten wir Halt bei einem Wasserfall, und in der uns zur Verfügung stehenden Zeit konnte ich meine Füße im Wasser baumeln lassen, und bekam von den kleinen Fischen dort eine Art Spa-Behandlung verpasst. Danach ging es leider auch schon wieder weiter im Bus… über drei Stunden Fahrtzeit warteteten auf uns, die uns schließlich in das Arenas Doradas Hotel in Varadero brachten.

Über die restlichen Urlaubstage in Varadero gibt es nicht viel zu berichten. Dort haben wir am Strand entspannt, sind schnorcheln gegangen und ich habe meine zwei Bücher „Erzähl mir von Kuba“ von Jesús Díaz und „Unser Mann in Havanna“ von Graham Greene gelesen. An einem Tag haben wir noch einen Ausflug nach Varadero gemacht um Souveniers zu kaufen, und an einem weiteren Tag sind wir mit einem Hop-on Hop-off Bus durch Varadero gefahren, haben den Marine Hafen besucht und einige schicke Hotels bei der Fahrt bewundert.

Im Ganzen gesehen war der Badeaufenthalt ganz okay. Wir hatten ein hübsches und sauberes Hotel mit gutem Essen und freundlichen Kubanern. Leider muss man auch sagen, dass man in Varadero überhaupt nicht mehr das Gefühl hat in Kuba zu sein. Der Strand und das Hotel könnten in jedem X-Beliebigen Urlaubsland der Welt liegen.

Trotz den schönen Tagen freue ich mich sehr wieder zu Hause zu sein.