Zusammenfassung: Etappe 1

Von Loveroflife

Zunächst einmal ein ganz großes DANKESCHÖN an alle Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer. Ihr seid die Hauptpersonen in diesem Projekt und haucht ihm Leben ein! Die vielen Kommentare und E-Mails zeigen mir deutlich, mit wie viel Freude und Begeisterung Ihr mit mir gemeinsam Euren Weg zu einem gesunden Selbstwertgefühl geht. Ich freue mich riesig über jede Rückmeldung! Und ich bin auch dankbar für die steigende Anzahl von Abonnenten und Besuchern, die die Übungen einfach in aller Stille für sich machen und sicherlich genauso davon profitieren. Es genügt mir schon, einfach zu wissen, dass Ihr da seid.

Das Thema unserer ersten Etappe war Achtsamkeit, und mittlerweile achtest Du bestimmt ein wenig mehr auf Deine körperlichen und seelischen Bedürfnisse (wir kommen darauf noch einmal zurück), nimmst Dein Umfeld mit wacheren und neugierigeren Augen wahr, hast Deine Sinne geschärft und Deine Gedanken sortiert. Vielleicht empfindest Du Deine Gefühle heute stärker und kannst sie auch benennen. Sicher nutzt Du inzwischen das nütztlichste Werkzeug bewusster, das Du zur Gestaltung Deines Lebens mit auf den Weg bekommen hast: Deine Tatkraft und Deine Hände. Und möglicherweise achtest Du auch mehr auf Deine Sprechweise. Anregungen dazu hast Du jedenfalls genügend bekommen, wie ich finde. Hier zur Erinnerung nochmal die einzelnen Schritte, die wir bisher miteinander gegangen sind:

Schritt 1: Achte auf Dich!
In der ersten Folge beantworte ich Dir eine Reihe von Fragen: Was ist Achtsamkeit? Was bewirkt sie? Was hat Achtsamkeit mit einem gesunden Selbstwertgefühl zu tun? Wie bringst Du mehr Achtsamkeit in Dein Leben? Dazu gibt es schon die ersten praktischen Übungen, mit deren Hilfe Du im Hier und Jetzt ankommst. → zum 1. Schritt

Schritt 2: Achte auf Deine Umgebung!
In dieser Folge lernst Du, Deine kleine Welt mit “neuen” Augen zu sehen. Wir unternehmen einen achtsamen Gang durch Deine Wohnung, schaffen und entdecken Orte der Kraft bei Dir zuhause und in der Natur, bummeln durch Deine Heimatstadt und entwickeln gemeinsam innere Ruhe und Ausgeglichenheit. → zum 2. Schritt

Schritt 3: Achte auf Deine Wahrnehmungen!
Durch Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken und Tasten entdecken wir die Welt. In dieser Folge widmen wir uns den schon etwas geweckten Sinnen und den vielen Eindrücken, die wir durch sie gewinnen können noch etwas ausführlicher und bewusster, und machen so Dein Leben noch reicher und wertvoller. → zum 3. Schritt

Schritt 4: Achte auf Deine Gedanken!
In dieser Kursfolge stelle ich Dir zwei ganz besondere Freunde vor: Angelina und Diabolo. Lies am besten selbst, was sie mit Dir und Deinen Denkgewohnheiten zu tun haben und wie sie Dir dabei helfen können, Dich noch besser kennenzulernen, Deine Stärken zu stärken und Dein Selbstwertgefühl zu steigern. → zum 4. Schritt

Schritt 5: Achte auf Deine Gefühle!
Gefühle sind die Sprache Deiner Seele. Und in dieser Folge erfährst Du, wie Du Deine Gefühle wahrnehmen, benennen und zeigen kannst. Besonders hilfreich ist dabei mein “ABC der Gefühle”. → zum 5. Schritt

Schritt 6: Achte auf Deine Handlungen!
Unser Denken und Fühlen ist wichtig. Doch nur durch unser Tun können wir uns selbst ausdrücken und unsere Wünsche tatsächlich verwirklichen. Und da Handlung von Hand kommt, spielen unsere Hände in dieser Folge eine besondere Rolle. → zum 6. Schritt

Schritt 7: Achte auf Deine Worte!
In dem, was Du denkst, sagst und schreibst liegt ein großer Schatz verborgen, der nur darauf wartet, gehoben zu werden. In dieser Folge machen wir den Anfang dazu, indem wir uns ein paar Worte regelrecht auf der Zunge zergehen lassen. → zum 7. Schritt

Du bist wirklich schon sehr, sehr weit gekommen in dieser ersten Etappe. Dafür ein ganz großes Kompliment von meiner Seite! Ich selbst beschäftige mich mit diesen Themen nun schon seit vielen Jahren. Für jemanden, der in diesem Kurs vielleicht zum allerersten Mal damit in Berührung kommt, war es allerdings eine Menge Stoff, den ich Dir hier zugemutet habe. Doch diese Übungen sind für Dein ganzes Leben gedacht. Sie können Deinen Tag immer und immer wieder bereichern. Von Gorch Fock stammt der Satz: “Du kannst dein Leben nicht verlängern, noch verbreitern, nur vertiefen.” Und genau das tust Du, wenn Du alles in Dir und um Dich herum bewusster erlebst.

Der Zweck dieser ersten sieben Wochen lag darin, dass Du überhaupt erstmal ankommst im Hier und Jetzt und bei dem Menschen, um den sich hier alles dreht: bei DIR! Ab morgen werden wir unseren Weg in dieser Richtung fortsetzen, indem wir nach und nach immer mehr erforschen, wer DU wirklich bist. Denn je genauer Du Dich selbst kennst und weißt, was Dich ausmacht, desto besser erkennst Du auch Deinen enormen Wert als Mensch. Und dazu bist Du ja hier, oder?

Damit Du eine erste Ahnung davon bekommst, dass auch Du etwas ganz Besonders bist, lade ich Dich jetzt dazu ein, für einen Augenblick bei mir im Kerzenlicht Platz zu nehmen und damit eine alte Tradition fortzusetzen. Wenn in alten Zeiten die Sonne untergegangen war, hatten die Menschen als Lichtquelle außer dem sich ständig verändernden Mond und den Sternen am Himmel nur das Feuer. Zehntausende von Jahren saßen wir Menschen um ein Feuer und starrten in die Flammen und die Glut.

Feuer war für uns Menschen eine Annehmlichkeit, eine Quelle der Wärme, des Lichts, des Schutzes und der Sicherheit – sofern man vorsichtig damit umging. Es war beruhigend, zuverlässig, meditativ und absolut notwendig für das Überleben. In seinem warmen, flackernden Licht erzählten wir Geschichten, redeten über den vergangenen Tag oder saßen einfach still da.

Im Schein der Kerze oben links möchte auch ich Dir eine Geschichte erzählen, eine Geschichte, die Dir zeigen soll, wie einzigartig, wie wichtig und wie wertvoll Du bist.

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Üben, üben, üben

Liebe Wegbegleiterin, lieber Wegbegleiter, das war es für diese erste Etappe. Sicher hast Du inzwischen bemerkt, dass es alles andere als leicht ist, im Hier und Jetzt mit all seinen Facetten zu verweilen. Dies zu erkennen ist schon ein großer und wesentlicher Schritt in die richtige Richtung. Wenn Dir die Anregungen dieser sieben Wochen etwas gebracht und Dein Leben bereichert haben, und wenn Du Dir dieses Geschenk bewahren willst, dann ist es wichtig, immer weiter zu üben. Eine Menge Material dazu hast Du von mir bekommen – der Rest liegt jetzt bei Dir. Ich kann Dir aus eigener positiver Erfahrung nur empfehlen, von heute an immer achtsamer durch den Tag zu gehen und Dir bewusst zu machen, wie liebenswert und wertvoll das Leben ist, das Du führst. Denn wenn Du mit Deinem Leben zufrieden bist, kannst Du auch Dich selbst besser leiden – und umgekehrt.

Dieses Bewusstmachen, dieses Erkennen Deines inneren und äußeren Reichtums kannst Du unterstützen, indem Du aufschreibst, was Du erlebst und erfährst. Bei mir hat es sich bewährt, das täglich zu tun. Doch auch ein wöchentlicher Rhythmus ist gut geeignet, oder Du machst Deine Aufzeichnungen, wann immer Du gerade Lust dazu verspürst oder ein besonderes Erlebnis oder Gefühl hattest, das es wert ist, festgehalten zu werden. Hier zur Anregung ein paar Fragen, die Dir als Leitfaden für die Sammlung Deiner kostbarsten Erinnerungen dienen können:

Fragen für den Tag

Nimm Dir einen Block, einen Ordner, ein gebundenes Buch oder eine Datei auf Deinem Rechner, und schreibe ab heute Tagebuch (falls Du das nicht schon tust). Du kannst die Einträge in drei Bereiche einteilen, wenn Du magst. Ich selbst mache das auf jeden Fall so, um dem Ganzen eine Struktur zu geben. Die folgenden Fragen kannst Du als Anregung nehmen:

Leben

  • Was hast Du heute erlebt?
  • Was hast Du heute Schönes gesehen?
  • Welche Wohlklänge hast Du gehört?
  • Welche Düfte hast Du gerochen?
  • Was hast Du Leckeres geschmeckt?
  • Welche sanften Berührungen hast Du erlebt?
  • Was hast Du heute für Deine Gesundheit getan?
  • Hast Du Dich heute in der Natur aufgehalten?
  • Welches war heute das für Dich wichtigste Ereignis?
  • Abschlussfrage: Wie kannst Du in Zukunft noch achtsamer durch den Tag gehen?

Lernen

  • Was hast Du heute dazugelernt?
  • Wer war Dein Lehrmeister? Ein Buch? Ein anderer Mensch? Deine innere Stimme? Die Natur? Ein Erlebnis?
  • Hast Du heute Deinen Geist trainiert?
  • Hast Du neue Antworten auf alte Fragen erhalten? Oder jahrhundertealte Antworten auf für Dich neue Fragen?
  • Hast Du Dich heute mit Kunst beschäftigt?
  • Oder warst Du selbst kreativ?
  • Welche Ideen hattest Du heute?
  • Hast Du sie sofort verwirklicht? Oder bis wann willst Du sie umsetzen?
  • Abschlussfrage: Was willst Du künftig besser machen?

Lieben

  • Wem hast Du heute Deine Liebe gezeigt?
  • Wofür kannst Du heute dankbar sein?
  • Wem darfst Du dankbar sein? Wofür?
  • Welchen Menschen bist Du heute begegnet?
  • Welche dieser Personen waren besonders hilfsbereit und freundlich?
  • Welche Geste war besonders liebevoll?
  • Hast Du neue Bekanntschaften gemacht? Welche?
  • Bist Du heute partnerschaftlich und warmherzig mit Deinen Mitmenschen umgegangen?
  • Wem hast Du geholfen? Wie? Womit?
  • Abschlussfrage: Wie kannst Du Deine Liebe noch besser ausdrücken?

Als kleine Erinnerungsstütze kannst Du Dir diese Fragen gerne hier als PDF-Datei herunterladen.

Für heute verabschiede ich mich von Dir und wünsche Dir einen schönen Abend und ein erholsames Wochenende. Wir sehen uns morgen wieder zum Start der zweiten Etappe.

Alles Liebe,
Dein Jürgen